Thomas R.

Satans Tochter

 

Bis vor einem Jahr war ich noch ein normaler Mann. Nicht groß, etwas untersetzt und alleine. Eine Freundin hatte ich noch nie.
Aber ich war mit meinem Leben zufrieden. In meiner Freizeit habe ich mich etwas mit schwarzer Magie und so`n Zeug beschäftigt. Aber nicht ernsthaft.

Eines Tages lernte ich eine wunderschöne Frau mit langen dunklem Haar und nicht enden wollenden Beinen kennen. Ich konnte nicht glauben, das sie Interesse an mich hatte darum nahm ich es nicht Ernst. Doch sie wich nicht mehr von meiner Seite und so wurden ein Paar.
Das sich ab da mein normales Leben Grundsätzlich ändern sollte ahnte ich nicht.
Jetzt bin ich nicht mehr der, der ich mal war.

Eines Nachts verspürte ich einen heftigen Schmerz in meiner Brust und als ich die Augen öffnete, sah ich Sie. Das war nicht mehr die wunderschöne Frau die ich liebte, sondern eine Ausgeburt der Hölle, wie ich sie in meinen schlimmsten Alpträumen noch nicht gesehen habe. Ihr Körper war eine hautlose, blutige Gestalt. Ihr Gesicht eine grauenvolle Fratze, aus der messerscharfe Zähne ragten. Und sie roch nach Tod und Schwefel.
Sie saß auf mir und hielt mein noch schlagendes Herz in den Händen.  Sie beugte sich zu mir runter, starrte mich mit ihren toten Augen in denen ein Feuer loderte an und hauchte mir dann ins Ohr: „ Hast Du wirklich geglaubt ich wäre an Dir interessiert?  Ich will nur Deine Seele. ICH bin SATANS Tochter“. Dann saugte sie mir meine Seele raus und haucht mir Satans Atem ein.         
Sie oder Es lachte wie von Sinnen.
Ich dachte es wäre ein schrecklicher Alptraum gewesen.
Aber hier habe ich mich gewaltig geirrt!
Als ich morgens in den Spiegel schaute, sah ich eine Kreatur, die hässlicher nicht sein konnte.
Das Gesicht war keins mehr sondern eine Fratze aus Knochen, Fleisch und schleimiges Blut. Die Hände waren Klauen die zum töten bestimmt waren. Der Körper bestand nur noch aus einem riesigen pulsierendem Etwas.
„Sie“ stand auf einmal neben mir. So wunderschön, wie ich sie kennen gelernt habe. Doch von einer zur anderen Sekunde war sie wieder mein Alptraum der vergangenen Nacht.
Sie sagte, meine Bestimmung wäre ab jetzt, Satan zu dienen und ihm viele Opfer zu Bringen.
Ich war Tot, nein nicht wirklich, ich war jetzt Satans Handlanger.
So streiften meine Gefährtin und ich Nacht für Nacht durch die Stadt und suchten Opfer.
Aber nicht um sie einfach zu töten. Satan verlangt nach fürchterlich gequälten Opfern. Und dafür waren wir zuständig.
Jede Nacht fingen wir welche und bereiteten ihnen höllische Schmerzen wie es Satan wünschte.

Wir häuteten sie bei lebendigem Leibe, aber nur teilweise. Erst die Beine, dann den Rücken. Aber ganz langsam, sie sollten ja noch nicht so schnell sterben. Vielen haben wir die Gedärme aus dem Bauch geschnitten und sie gezwungen, sie zu fressen. Manchen das Herz auf die Brust gelegt damit sie es selbst noch mal sehen konnten, bevor sie dahin scheiden.
Einige mussten ihre Geschlechtsteile oder Augen fressen.
Herrlich anzusehen.
Eine junge Frau, mit ihrem Baby im Kinderwagen, haben wir das Kind entrissen und vor ihren Augen zerissen und gefressen. Sie schrie wie von Sinnen, aber auch sie starb irgendwann. Und zwar ohne ein Stück Haut an ihrem Körper. Die haben wir gaaanz langsam abgestreift. 
Ich muss zugeben, das war eine helle Freude für uns und wir haben uns dann Kinder gesucht, um sie zu fressen. So jung und so knackig. Wir haben  in ihrem Blut gebadet und ihre Schreie wie Musik genossen.
Drei Jahre habe wir zusammen gemetzelt und tausende von Seelen Satan überreicht. Aber immer wieder hatten wir Auseinandersetzungen. Dann kämpften wir gegeneinander wie tollwütige Hunde. Wir haben uns regelrecht zerfleischt. Eines Tages habe ich ihr im Kampf den Kopf abgebissen. Ich habe Satans Tochter den Kopf abgebissen!
Das war mein Ende. Das wusste ich.

 Jetzt stehe ich vor dem Höllenfürst und weiß, was auf mich zukommt.
Schmerzen, ein Höllenleben lang.  
Meine Schreie werdet ihr Nachts in euren Träumen hören.
Bevor ich in den endlosen Tod gehen, noch einen Rat.
Lasst euch nie auf dunkelhaarige Schönheiten ein. Sie könnten Töchter Satans sein.

Und das wäre Euer Ende !!!
Har, Har,Har


 
    

 

 


 
    

 

 

 

Vorheriger TitelNächster Titel
 

Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Thomas R.).
Der Beitrag wurde von Thomas R. auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 06.08.2014. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

Der Autor:

  Thomas R. als Lieblingsautor markieren

Bücher unserer Autoren:

cover

Ein tiefes Blau - Berlin von Heiger Ostertag



Während eines Berlinaufenthalts lockt eine schöne Unbekannte den Schriftsteller Alexander Veldo in die Räume einer Vernissage. Dort wird er mit einem Bild konfrontiert, das ihn völlig in den Bann schlägt. Am nächsten Morgen ist das Gemälde verschwunden. Die Suche nach dem Bild führt Veldo tief in die faszinierende und vielfältige Welt der Kunst. Im Kunstmilieu selbst begegnen ihm Anne, Julia und Antonie, drei sehr eigenwillige Frauen, mit denen bald ein verwirrendes Beziehungsspiel beginnt. Im Hintergrund des Geschehens agiert der Händler Panduli, der Veldo für seine zwielichtigen Kunstgeschäfte zu nutzen sucht. Veldo macht sich in seinem Auftrag mit Julia auf die Suche nach dem verlorenen Bild. Auf der Reise intensiviert sich das kunstvolle Spiel ihrer Verbindung. Doch bald zerstören Pandulis dunkle Geschäfte die Idylle. Julia verlässt ihn und Veldo lebt kurz mit Anne und dann mit Antonie zusammen. Eine unbestimmte Drohung lastet über den Beziehungen, vor der Veldo nach Ägypten flieht. Vergeblich, denn während einer Schiffsfahrt auf dem Nil treten ihm erneut Anne, Antonie und Julia entgegen und Veldo verliert sich mit ihnen in einer surrealen, Angst erfüllten Traumwelt, aus der er nur mit Mühen entkommt. Schließlich kehrt er mit Anne nach Deutschland zurück, aber ihre Beziehung scheitert erneut. Monate vergehen, die er mit der Verarbeitung und der Niederschrift seiner seltsamen Erlebnisse verbringt. Und eines Tages macht Veldo eine eigenartige Entdeckung.

Möchtest Du Dein eigenes Buch hier vorstellen?
Weitere Infos!

Leserkommentare (1)

Alle Kommentare anzeigen

Deine Meinung:

Deine Meinung ist uns und den Autoren wichtig!
Diese sollte jedoch sachlich sein und nicht die Autoren persönlich beleidigen. Wir behalten uns das Recht vor diese Einträge zu löschen!

Dein Kommentar erscheint öffentlich auf der Homepage - Für private Kommentare sende eine Mail an den Autoren!

Navigation

Vorheriger Titel Nächster Titel

Beschwerde an die Redaktion

Autor: Änderungen kannst Du im Mitgliedsbereich vornehmen!

Mehr aus der Kategorie "Horror" (Kurzgeschichten)

Weitere Beiträge von Thomas R.

Hat Dir dieser Beitrag gefallen?
Dann schau Dir doch mal diese Vorschläge an:

Ich bin Dein Alptraum!!! von Thomas R. (Horror)
Angst von Ladre Rasa (Horror)
Kollektive Einsamkeit? von Christa Astl (Mensch kontra Mensch)

Diesen Beitrag empfehlen:

Mit eigenem Mail-Programm empfehlen