Lena Großmann

Die Liebe klopfte

DIE LIEBE KLOPFTE noch einmal an,
aber der Winter hatte die Frau überrascht
und sie war bereits im Garten eingeschneit worden.
Durch ihre betäubten Ohren lauschte sie seinen knirschenden Schritten, wie sie verebbten.
Alles an ihr war schon glasig
und ihre Augen blickten nur Schnee.
Eingewattet in diesem kompakten Pulver, raste die vierte Dimension unmerklich vorbei.

Als es zu tauen begann und sie, noch blind, ihre Glieder, triefend nass und noch halb eiszapfig, vorsichtig bewegte,
schien es ihr, als klingelte es an der Tür;
aber es war nur das Klirren des abbröckelnden Eises.
Sie schüttelte es ab und stampfte ein paar Mal fest auf, um ihrem Blut ein Zeichen zu geben.
“Gut“, sprach sie, “Dann werde ich das Haus eben allein bewohnen, wie ich es ohnehin schon getan habe“, und richtete sich für den Sommer ein.

ah ja, ich hab das vergessen bei Liebe einzuordnen, aber es kann ja noch vieles andere bedeuten.
und zugegeben, es ist ein klllitzekleines bisschen autobiographisch, aber wer kann schon ganz von sich weg schreiben. (naja, manche können es recht gut, ich sollte nicht so verallgemeinern.)
es ist recht kurz, vielleicht schon fast ein gedicht(? -nein, nicht wirklich), aber es sollte auch recht prägnant sein und ich wollte vermeiden es zu 'wiedergekaut' erscheinen zu lassen.
was sagt ihr, ist mir das gelungen? was haltet ihr generell davon? gefällt das überhaupt jemandem?
Lena Großmann, Anmerkung zur Geschichte

Vorheriger TitelNächster Titel
 

Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Lena Großmann).
Der Beitrag wurde von Lena Großmann auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 21.05.2003. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

Die Autorin:

  Lena Großmann als Lieblingsautorin markieren

Bücher unserer Autoren:

cover

Tantenfieber von Volker König



Walter Semmler ist extrem kurzsichtig, ein lausiger Bankangestellter, über vierzig, Mutters Söhnchen und Jungfrau.

Als sich die geheimnisvoll attraktive und junge Tante Goutiette bei ihm einnistet und so sein streng geordnetes Leben bedroht, steht für Semmler fest: Er muss sie loswerden!

Bei dem Versuch stößt der verpeilte Eigenbrötler schnell an seine Grenzen. Kann ihm die nette Frau aus der Bibliothek helfen? Was haben die freundliche Nachbarin oder gar seine Mutter vor? Stimmt mit ihm selbst etwas nicht? Oder steckt hinter all der plötzlichen Unordnung in seinem Leben am Ende doch etwas ganz anderes?

Möchtest Du Dein eigenes Buch hier vorstellen?
Weitere Infos!

Leserkommentare (0)


Deine Meinung:

Deine Meinung ist uns und den Autoren wichtig!
Diese sollte jedoch sachlich sein und nicht die Autoren persönlich beleidigen. Wir behalten uns das Recht vor diese Einträge zu löschen!

Dein Kommentar erscheint öffentlich auf der Homepage - Für private Kommentare sende eine Mail an den Autoren!

Navigation

Vorheriger Titel Nächster Titel

Beschwerde an die Redaktion

Autor: Änderungen kannst Du im Mitgliedsbereich vornehmen!

Mehr aus der Kategorie "Sonstige" (Kurzgeschichten)

Weitere Beiträge von Lena Großmann

Hat Dir dieser Beitrag gefallen?
Dann schau Dir doch mal diese Vorschläge an:

wir laufen beide, mein blut und ich von Lena Großmann (Surrealismus)
Smarty von Karl-Heinz Fricke (Sonstige)
Affen im Zoo von Margit Kvarda (Humor)

Diesen Beitrag empfehlen:

Mit eigenem Mail-Programm empfehlen