Alexander Kowalewski

Wo bist du

Wo bist du, manchmal frage ich mich wo du geblieben bist,
der Mensch der so viele Ziele verfolgt hat und dann für mich einfach
so ohne erkennbaren Grund nichts davon getan hat.
Ich frage mich ob es an mangelnder Motivation gelegen hat,
oder ob es an mangelndem Talent lag...
Ich höre und sehe wie viele Menschen über dich reden und die einen
Nachdenklich und die anderen lachend aus diesen Gesprächen gehen und frage mich noch immer,
was ist der Grund...

Dann eines Tages, treffe ich dich auf der Straße, du wirkst sehr munter und ausgeglichen.
Ich nutze den Moment um dich anzusprechen und um nachzufragen,
doch aber du nimmst mich nicht einmal wahr.
Später, es war vielleicht schon nach acht Uhr, als ich dann wieder mal vorm Fernseher saß-
aus irgend einem Grund heraus kam mir der Gedanke dieser Situation vom Mittag wieder in den Kopf.
Ich begann zu grübeln...
In der Nacht hatte ich einen Traum, ein Tier kam auf mich zu,
doch diese Art von Tieren kannte ich nicht, es war so völlig anders,
aber nicht wild oder bedrohlich, es kam auf einen geraden Weg genau auf mich zu und setzte sich
vor mich hin, es schaute mich an, dann schaute es mir in die Augen und begann  zu sprechen...
Es erzählte mir von einem Ort an dem es leben würde. Seine Familie und Freunde seien auch dort und beobachten mich schon seit langer,
sehr langer Zeit, genauso wie sie all die anderen schon so lange Zeit beobachten würden. 
'Er' zeigte über meine Schulter und ich sah all die anderen,
dann sagte er das Verantwortung für "etwas" nur getragen werden
kann wenn all die Konsequenzen  dieser Verantwortung für alle folgenden Generationen zu erkennen seien,
so eine Bürde, sei nur durch viel Arbeit und Einsicht und das schaffen des Gesamten,
durch viel Geduld und Vernunft zu tragen möglich.
Er sagte nur wenige haben dies erreicht und schwindend sei die
Zahl derer die dies zu erreichen vermögen. Er legte mir, ich habe dafür keine Bezeichnung,
auf die Schulter, schüttelte mit dem Kopf, hörst du,
die Zeit ist wie Raum und die Möglichkeiten in diesem ergeben
sich aus den Konstellationen durch das was dort vorhanden ist,
verschwendet sie nicht. Dann ist er gegangen.
Und ich bin aufgewacht,  rieb mir die Augen, es war ja schon wieder 6 Uhr morgens,
also zog ich mich an und ging ins Bad mich waschen, umziehen und zur Arbeit.
Auf dem Weg traf ich dich wieder, ich sprach dich wieder an,
legte die Hand auf die Schulter und fragte wie es dir gehen würde,
erschrocken zogst du deine Schulter zurück, sahst mich an und hast  angefangen zu lachen,
denn du hast mich erkannt.
 Du zogst einen Zettel aus deiner Hose, auf dem stand,
"es tut mir leid, ich hatte einen Unfall, seit dem kann ich kaum noch hören, sehen oder sprechen"

 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 22.12.2014. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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