Marlene Remen

A n D i c h V

An Dich, mein Kind, mein Marcel, schreibe ich diesen Brief, nur an Dich.

Ist es der letzte Brief, den ich Dir schreiben kann, ich weiß es nicht.
Es geht Dir nicht gut, Du hast keine Kraft mehr, um Dich zu wehren.
Zwei Jahre lang hast du gekämpft, warst ja immer ein Kämpfer, aber
nun sind deine Kräfte fast aufgebraucht, ich weiß es ja.
Die Ärzte tun, was sie können, sie geben nicht auf, aber sehr viel Hoffnung
haben sie auch nicht mehr.

Die Verzweiflung in mir droht mich völlig nieder zu drücken, wie gerne
würde ich Dir mein Leben geben. Was soll ich noch damit, wenn du nicht
mehr bei uns bist ? Ja, Papa, deine Schwester und die Kinder sind da, um die
ich mich kümmern muß, auch um die Tiere. Um so vieles, was getan werden
muß und für das meine Kraft schon lange nicht mehr reicht. Du warst es, der
mir diese Kraft gegeben hat, mein Marcel.

Ich habe sie gespürt, deine Liebe, mit der du mein Herz berührt hast.
Aber ich fühlte auch, daß es vielleicht ein Abschiedsgruß war, der mich trösten
sollte. Deine Liebe werde ich in meinem Herzen für immer bewahren und niemand
kann sie mir jemals nehmen.
So bleibt auch in meinem Herzen die Liebe für Dich auf immer und ewig bestehen.


M e i ne     L i e be     w i r s t    d u    n i e m a l s    v e r l i e r e n, m e i n    M a r c e l

 

Ich bin bei dir, wenn es Abend wird
und auch in dunkler Nacht.
Ich bin bei dir beim ersten Licht,
wenn ein neuer Tag erwacht.
Hab dich unendlich lieb, mein Marcel !

Meine Liebe wirst du niemals verlieren, sie ist
immer bei dir, bis in alle Ewigkeit !!
Marlene Remen, Anmerkung zur Geschichte

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 04.03.2015. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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