Marcel Hartlage

Ein regnerischer Tag

»Scheiße!«
Mit dem Fuß in einer Pfütze stehend, trat Simon hastig auf den Bordstein und schlug die Wagentür hinter sich zu. Matschiges Wasser sickerte an seinen Knöcheln entlang und weichte seine Socken auf; mit mürrischem Gesicht versuchte er sein Bein trocken zu schütteln, als wäre eine Schar Tentakel unter seinen Hosenbund gekrochen. Das Wasser in der Pfütze schwappte in sanften Wellen an die Bordsteinkante.
Großartig, dachte er. Ladies and Gentlemen – der Tag beginnt fulminanter als ‘ne Beerdigung.
Er drehte sich um und blickte der gläsernen Fassade eines Wolkenkratzers entgegen, in dem sich seit nun mehr als fünf Jahren sein Arbeitsplatz befand, hoch oben im siebzigsten Stock in einem Labyrinth aus Trennwänden und Schreibtischnischen, dem Inbegriff eines Großraumbüros. »Wir sitzen hier oben und blicken auf all das hinunter, damit ihr euch stets daran erinnern könnt, für wen ihr schreibt,« hatte sein Chef einmal gesagt, so ein großkotziger Krawattenheini, der den ganzen Tag nur Kaffee trank und mehr verschiedenfarbige Hemden als Haare zu besitzen schien (was bei seiner Halbglatze durchaus möglich sein konnte). Simon war Schreiberling für ein Wochenmagazin, das sich damit brüstete, hart, hart und nochmals hart an den Fakten zu bleiben, das sich bis zum Erbrechen der Wahrheit verschrieben hatte, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes, o ja. Sie waren Verfechter der neutralen Berichterstattung, äußerten sich stets unparteiisch und unbehelligt über all die Dinge, die dort draußen in der weiten Welt geschahen, erlaubten sich stets nur bissigen Zynismus im Satireteil (Seite 30 bis 38) und in der Beantwortung der Leserbriefe, zumindest dann, wenn der Einreicher sich als geistreich genug erwies, den kleinen Hauch an Sarkasmus wahrzunehmen, dem man ihm entgegenprügelte, falls er es wagte, Kritik zu äußern. Simon sah das Ganze mit der Neutralität zwar ein bisschen anders, aber wen interessierte schon seine Meinung? Abgeschottet, das war das Wort, das zu jenem Ort dort oben passte. Abgeschottet, als hätten jeder von ihnen Angst, die Bürger könnten sehen, wie investigativ ihr Journalismus doch wirklich war. Hoch die Tassen, Freunde, hoch die Tassen auf die Pressfreiheit. Gott, er musste sich zurücknehmen.
Simon bahnte sich einen Weg durch die durchnässten New Yorker-Fußgängermassen und betrat die trockene, warme Eingangshalle. Der Himmel draußen war so grau wie Beton; schon den ganzen Morgen war es am nieseln. In der Nacht hatte es stark gestürmt, und das Unwetter hatte ihn wach gehalten. Er rieb sich mit dem Handballen das Auge, bevor er den Aufzug betrat und in den siebzigsten Stock rauffuhr.
Ding, Sesambrötchen öffne dich. Er betrat den Flur und ging weiter ins Büro, in dem bereits jetzt hektischer Trubel herrschte. Telefonklingeln, Tastaturengetippe, laute Stimmen, das entfernte Brummen vom Kaffeeautomaten, das Gekicher zweier Frauen … er bekam schon allein von der Akustik Kopfschmerzen, als drängten sich ihm beim Betrachten eines Hieronymus-Bosch-Bildes quietschende, dissonante Töne in den Kopf.
Er schlenderte weiter und wünschte vorbeitrudelnden Kollegen dabei einen aufgesetzten, erzwungen guten Morgen (»Hey Simon, diese Nacht gut geschlafen?« - »Sicher, hab diesmal nur die Hälfte an Pillen gebraucht, ha-ha-ha«). Zu seiner linken die mit Glaswänden abgetrennten Einzelbüros und der Konferenzraum, zu seiner rechten das Labyrinth aus Trennwänden und Computernischen. Als er seinen Platz erreichte, eine Nische direkt am Fenster, ließ er sich ermattet in den Schreibtischstuhl fallen. Er rieb sich die Augen und blickte gähnend der Südspitze Manhattans entgegen. Eine graue, diesige Wand aus Nebel hüllte die Upper Bay ein.
»Lass mich raten – Du hast bis in die tiefste Nacht mal wieder an einem Artikel gesessen, der es vor systemrelevanter Aufmüpfigkeit nicht mal auf irgendwelche Verschwörungsseiten ins Netz schaffen würde.« Robert, Simons Arbeitskollege und begnadeter Rekordhalter im von ihm getauften freitagsabendüblichen ›Kampftrinken‹, lehnte sich grinsend an Simons Trennwand und verschränkte die Arme vor der Brust. Sein Bierbauch hing über seinem Gürtel wie eine pralle Wurst.
»Wohl eher systemgravierende Aufmüpfigkeit.« Simon rollte mit seinem Stuhl an den Schreibtisch und startete mit einer schlaffen Bewegung den PC.
»Deine Augenringe würden sich dadurch auf jeden Fall erklären«, sagte Robert.
Simon hob resignierend die Hand. Seine Was-soll-ich-sagen-Geste.
»Ich verstehe immer noch nicht, wieso du das machst.« Robert kam auf ihn zu und setzte sich auf die Schreibtischkante. »Kein Schwein liest diese Grütze, ich meine du führst unglaubwürdige Quellen zu unglaubwürdigen Themen auf und erwartest … Resonanz? Bist du darauf aus?«
»Es ist … keine Grütze.« Simon gab mit halb offenen Augen sein Passwort ein. »Inhaltlich fraglich, klar, aber sprachlich … standardisiert unspektakulär.«
»Also willst du provozieren?«
»In erster Linie, Robert, möchte ich die Leute zum Nachdenken anregen.«
»Und ich wette, das funktioniert gut, bei der Reichweite, die du hast.« Robert grinste. »Dein Blog, wie viele Aufrufe hatte der bis jetzt noch mal? Zweitausend?«
Simon schloss die Augen. »Zweihundert
»Sag bloß. Und wie viel Jahre noch mal läuft das Ding schon?«
»Hör mal, der Morgen begann schon beschissen genug. Wenn du mich also entschuldigen würdest …« Simon deutete auf seine auf dem Schreibtisch verstreuten Unterlagen und auf den Monitor.
»Klar.« Robert hob grinsend die Hände und entfernte sich im Rückwärtsschritt. »Aber pass auf, dass du nicht von den Illuminaten gehackt wirst.«
Den Blick auf den Monitor gerichtet, zeigte Simon ihm den Mittelfinger.
Lachend zog Robert davon. Simon fuhr sich mit den Händen durchs Gesicht und machte sich daran, das Textprogramm zu öffnen, seine Notizen zu sortieren. Er tat sich den Sticheleien seines Freundes gegenüber stets gleichgültig – oder auch genervt, wenn er keine Lust auf Geplauder hatte –, aber innerlich zerrten diese Sticheleien an seinem Ego. An seinem Weltbild. In einem Artikel mit dem Namen Wie die Hirten die Schafe tanzen lassen beschrieb er dieses Phänomen – dass kritisch denkende Leute wie er, sobald sie zu tief bohrten, mit dem Begriff Verschwörungstheoretiker gebrandmarkt wurden – mit der höchst polemischen Wortwahl: Ihr plappert nur nach, was man euch erzählt. Weil ihr dazugehören wollt und Angst habt, gegen den Strom zu schwimmen, selbst wenn es euren Kindern schaden wird. Und gewiss, sein Konstrukt aus verschachtelten Argumenten war durchlöchert von Hetze und populistischem Geschwafel, doch es änderte nichts daran, dass seine Argumente überzeugend waren. Die Leute stürzten sich nur leider immer wieder auf den Teil seiner Texte, der – zugegeben, bewusst – provozierte, und dementsprechend einfach war es ihnen möglich, ihn als hirnrissigen Spinner zu bezichtigen, zumindest in der Anonymität des Internets, und auf diesem Kreuzzuge rhetorischer Denunzierung wurden seine glaubwürdigen Passagen natürlich stets verunglimpft, belächelt, ignoriert. Letztlich nahm er das aber in Kauf, bekam er dadurch doch jedenfalls ein bisschen Resonanz.
Außerdem war er viel zu stolz, um seine Texte zu ändern.
Sie der breiten Masse anzupassen.
Simon gähnte und öffnete den Artikel, an welchen er zurzeit schrieb (Wunder der Tiefsee – 10 Geheimnisse über den Marianengraben). Das momentane Wetter und sein fast schon manischer Zwang, des Nachts an seinem Blog zu feilen, waren nicht die einzigen Gründe, wegen denen er seit geraumer Zeit so müde war. Nein, seit geraumer Zeit war er selbst Zeuge eines merkwürdigen, fraglichen Ereignisses, zumindest empfand er es als merkwürdig und fraglich (wobei er jedoch zugeben musste, dass das bei vielen Dingen zutraf, für die es nicht gleich eine Erklärung gab, vor allem nicht von der Regierung). Dieses Phänomen jedoch war anders, hatte ihn die Haare zu Berge stehen lassen, weil es urplötzlich und wie aus dem Nichts gekommen war, ein Peitschenhieb des Unwirklichen in seinen tristen Alltag. Etwas fast schon apokalyptisches.
Etwas durch und durch beunruhigendes.
 
Es hatte vor ein paar Monaten angefangen, in einer bewölkten, trüben Freitagnacht. Robert hatte in der Bar einiges von ihm abverlangt (sowohl vom Trinkpegel als auch vom Budget her), und deswegen hatte er sich, kaum war er gegen eins nach Hause gekommen, gleich entkleidet und ins Bett gelegt. Er lebte in einem kleinen, geräumigen Apartment in Queens – schlicht, aber modern – und die Verkehrslaute unten auf der Straße hatten ihn schnell in einen dämmrigen, tiefen Schlag gewiegt.
Dann war es passiert.
Zunächst hatte er nur verwirrt die Augen geöffnet, mit einem pelzigen Geschmack auf der Zunge und dem Nachklang eines dröhnenden, posaunenartigen Geräusches im Ohr, herrührend von einem Traum, an welchen er sich nicht mehr erinnern konnte. Dann hatte er sich die Augen gerieben und festgestellt, dass dieses Geräusch nicht in seinem Kopf war, dass es noch immer anhielt und aus weiter Ferne zu kommen schien. Und nachdem er seine Benommenheit fortgeschüttelt hatte, hatte er festgestellt, dass es von draußen kam. Allerdings nicht von seinem Balkon oder von der anderen Straßenseite oder dergleichen. Es kam nicht aus der Nähe.
Es kam vom Himmel.
UFO?, hatte er sich als Erstes gefragt, so nüchtern und selbstverständlich, dass man ihn, hätte er diesen Gedanken mit dieser Betonung in aller Öffentlichkeit ausgesprochen, nur schief angeguckt hätte. Er hatte sich aufgesetzt, sich noch mal die Augen gerieben und war zum Fenster gegangen, das fast die komplette Westwand seines Schlafzimmers einnahm. Von seinem Apartment hatte er einen weiten, wundervollen Blick über den East River, und dahinter funkelte die Skyline Manhattans wie ein zweiter Sternenhimmel. Die Lichter der Stadt färbten den bewölkten Himmel zu einem gelblichen, dichten Nebel, der aussah wie klumpiger Smog, und die Luft war kühl und frisch und feucht. Simon stand am Fenster und lauschte, den Kopf schräg gelegt und den Blick geistesabwesend in die Ferne gerichtet. Schleichende Zweifel überkamen ihn. Je mehr Zeit verstrich, desto sicherer war er, sich jenes Geräusch doch nur eingebildet zu haben. Trotzdem ging er nicht wieder ins Bett, sondern wartete. In dieser Hinsicht war er zielstrebig, dürstend nach einem Beweis.
Und der Beweis kam.
DDDDDDDDDDDD-DDDDDDD – es war ein dumpfer, dröhnender Klang, der wie aus dem Nichts und mitten aus dem Nirgendwo zu kommen schien; ein plötzliches Grollen, das zwar leise, seufzend und hintergrundartig war, sich aber irgendwie groß anhörte, als würde irgendwo da oben ein Zug von titanischem Ausmaß bremsen. Nach ein paar Sekunden schwoll es wieder ab, um gleich darauf erneut zu erklingen: DDDDDDDDDDDD-DDDDDDD. Simon schwang die Tür zum Balkon auf und trat, lediglich mit seiner Boxershorts am Leib, auf den Ziegelsteinboden, wo er den Kopf in den Nacken legte und lauschte. Die Töne schienen direkt aus den Wolken zu kommen, von irgendwo aus dem bewölkten, gelblich beschienen Grau. Der krächzende, metallene Klang einer … einer …
Posaune. Und es stimmte. Es stimmte tatsächlich. Es schien, als würde irgendwer dort oben eine melancholische Symphonie anstimmen, grummelnd und rasselnd, fast schon bebend vor tiefen Tönen und gleichzeitig schief und dissonant und malerisch. Es war unmöglich, dass dieses Geräusch aus der Stadt kam, aus der Nachbarschaft oder von einem Flugzeug. Nein, es waren Posaunen. Himmelsposaunen.
Der Chor der Engel, hatte er gedacht, und ihm war eine Träne über die Wange geflossen.
Er hatte dagestanden, in der feuchten, fröstelnden Nacht, und er hatte den Klängen gelauscht, bis sie nach zehn oder zwölf Minuten verstummt und nicht mehr wiedergekommen waren. Es hatte ihn berauscht. Es hatte ihn bewegt. Er hatte noch nie etwas so wunderschönes und zugleich unheimliches gehört, von den Umständen, woher er es gehört hatte, mal ganz abgesehen. Er hatte noch in derselben Nacht seinen Laptop angeschmissen und recherchiert, und er hatte tatsächlich Videos auf YouTube und diversen anderen Websites gefunden, in denen das Phänomen festgehalten wurde. Manche Aufnahmen waren Fake, aber andere … andere wirkten echt. Das Geräusch, das die Leute aufgenommen hatten, war das gleiche, das auch er gehört hatte. Himmelsposaunen. Seltsame Geräusche in den Wolken.
Seit jeher lauschte er jede Nacht, ob die Engel noch mal spielten.
Er war nicht gläubig. Ihm gefiel nur die Metapher. Manche waren davon überzeugt, es sei Gott, der da den Dirigentenstab schwang, doch Simon tendierte – offenbar wie viele andere – zu HAARP oder einem anderen Projekt der Regierung. Einem Geheimprojekt, Betonung auf G-E-H-E-I-M. Seine Versuche, es mit Chemtrails in Verbindung zu bringen, scheiterten jedoch, und für andere Theorien fehlte ihm noch das erforderliche Fachwissen. Dreimal noch hörte er die Posaunen im Himmel, in einem Abstand mehrerer Wochen, doch seit einer Weile herrschte Funkstille da oben. Als ob eine weitere Testphase abgeschlossen wäre.
Doch ihm waren diese Geräusche seit jeher nicht mehr aus dem Kopf gegangen.
Er wusste, dass sie etwas zu bedeuten hatten.
 
Zehn Uhr. Trubel in der Küche, Gedränge am Kaffeeautomaten. Simon füllte gerade seinen Becher auf – nachdem er die letzten Stunden unermüdlich an seinem Artikel gefeilt hatte, fand er, hatte er sich den verdient –, als er hinter sich eine leicht schrille, hohe Stimme wahrnahm. Es erklang ein »Hallöööcheen« an die allgemein anwesenden Leute, und Simon schloss so intuitiv die Augen, als wolle er ein Gebet sprechen.
»Siiimon«, sagte die hübsche, junge Kollegin hinter ihm, und der amüsierte, spöttische Tonfall in ihrer Stimme machte es fast schon klischeehaft. Simon kniff die Augen noch fester zu, und als er sich umdrehte und sie wieder öffnete, hatte er ein Lächeln aufgesetzt. Ein gezwungenes, zähneknirschendes Lächeln.
»Miranda«, sagte er.
Mit einem Haifischlächeln trat Miranda auf ihn zu. »Wie geht‘s dir, Simon? Wir haben uns ja den ganzen Morgen noch nicht gesehen.«
»Ach, mir geht’s wunderbar, einfach vorzüglich. Du warst unterwegs?«
»Ein Interview mit so einem Pharma-Fuzzi.« Sie hielt sich die Hand vor den Mund und gähnte gekünstelt. »Nichts besonders reißerisches. Aber ich hab ein paar ziemlich gute Bilder eingefangen.«
»Das freut mich wahnsinnig für dich.« Er nippte an seinem Kaffee und hieß das Koffein willkommen, das seinen Magen durchspülte.
Miranda nickte, lächelte noch immer. »Verzeih, dass ich das so offen sage, aber du siehst scheußlich aus. Als hättest du seit Wochen nicht geschlafen.« Sie trat neben ihn und stieß ihn mit einem sanften Hüftschwung beiseite, und noch im selben Moment verabscheute er sich für das Ziehen, das er im Unterleib verspürte. Miranda hatte ihn auf ihrer Todesliste stehen, seit er ihr eine Story, die durchaus reißerisch gewesen war, vor der Nase weggeschnappt hatte – er mochte exzentrisch sein, aber seinen Job machte er gut –, und seitdem ließ sie keine Gelegenheit aus, um ihn aufzuziehen. Dabei bot er ihr nicht nur mit seiner – allgemein bekannten – Haltung Angriffsfläche, sie wusste auch mit ihren weiblichen Reizen umzugehen. Denn trotz aller Gehässigkeit, die sich wie ein Kokon um sie beide gelegt hatte, war sie ein scharfes Ding, und sie wusste, dass Simon sich von ihr angezogen fühlte. In seinen geheimsten Fantasien stellte er sich manchmal vor, dass sie ihn genauso herablassend im Bett behandelte, und irgendwie machte es die Tatsache, dass er sie überhaupt nicht ausstehen konnte, noch anreizender. Es versprach, dass es aufregend mit ihr sein könnte. Wild. Ein Machtkampf.
Er blinzelte, um sich nicht in seinen Träumereien zu verheddern, und suchte nach einer Antwort. »Tja, ich bin eben ein Workaholic. Da bleibt nicht viel Platz für Schlaf.«
»Gewiss, das stimmt.« Miranda schnappte sich einen Plastikdeckel und schraubte ihn auf ihren Becher. Als sie sich zu Simon umdrehte, war ihr Lächeln noch breiter geworden. »Wie ich gehört habe, arbeitest du auch voller Eifer an einem kleinen, persönlichen Internetblog. Eine Herzensangelegenheit, wie mir meine Quelle versicherte.«
Simon schmunzelte matt und nippte an seinem Kaffee. »Robert als Quelle zu titulieren wird dem Wort Quelle nicht wirklich gerecht, Miranda. Es stört mich nicht, dass ihr zwei euch austauscht.«
»Es war nicht Robert«, sagte sie fröhlich, und noch immer war sie am lächeln, ihre glatten, weißen Zähne schienen ihn herablassend anzufunkeln. »Oder was glaubst du, worüber sich deine Kollegen am Stammtisch unterhalten, wenn ihnen die Witze ausgehen?«
»Wenn dem so ist, freue ich mich, ihren Alltag humoristisch aufwerten zu dürfen.«
»Deine Unempfänglichkeit scheint mir gespielt zu sein.«
»Als Kind wollte ich schon immer Schauspieler werden.« Unverändert am lächeln, nippte er an seinem Kaffee.
Doch auch Mirandas Gesichtsausdruck hatte noch immer keinen Kratzer bekommen. »Vielleicht sollten wir uns im Klaren darüber sein, dass diese Laute weder religiösem noch kosmischem Ursprung sind, und die wahre Quelle dieser Klänge durch und durch irdisch sein könnte. In deinen Artikeln wimmelt es nur so von Konjunktiven, Simon. Eine beschränkte Seele, die nicht in der Lage ist, zu differenzieren, könnte das alles für bahre Münze nehmen.«
»Könnte.« Noch ein Schluck Kaffee. »In deinen Sätzen wimmelt es nur von Konjunktiven, Miranda. Du neigst ja zu mehr Inkonsequenz als ich selbst.«
»Willst du jetzt einen Diskurs über unseren Gebrauch der Sprache halten, um davon abzulenken, dass du ihre Stolperfallen benutzt, um Leute aufs subtilste von deiner Weltanschauung zu überzeugen?«
»Ich versuche niemanden von irgendetwas zu überzeugen«, sagte Simon sachlich. »Ich versuche lediglich, sie zum kritischen Denken zu ermutigen, die erforderlichen Synapsen dafür überhaupt erst mal in ihrem Hirn einzuschalten.« Er sah sie an. »Deswegen ist es eine ziemlich gewagte These von dir, zu behaupten, Leute, die auf meinen Blog kommen, seien nicht in der Lage, zu differenzieren. Leute, die sich dorthin verirren, sind die, die am besten differenzieren.«
»Es sind Leute, die Bestätigung für ihre Meinung suchen.«
»Oder die an Aufklärung interessiert sind. Wenn du diese Leute – die du weder kennst noch jemals kennenlernen wirst – einfach so über einen Kamm scherst, zeigt das nur, dass du noch weit weniger in der Lage bist, zu differenzieren als sie. Meine Süße.« Den Kosenamen musste er einfach mit dranhängen. Jedes Mal, wenn Miranda sich darüber lustig machte, dass er »anders« war, machte er sich darüber lustig, dass sie wie die breite Masse war. Er glaubte zwar nicht, dass sie tatsächlich hinter dem stand, was sie ihm vorwarf – es diente ihr einfach nur als einfachstes Mittel zur Provokation –, aber er fand es auch nicht nötig, diese Sticheleien mit ihr unnötig tiefer zu treiben, zumindest bisher noch nicht. Für ihn war ihre Streitlust mehr wie ein Spiel, wie eine Herausforderung. Ihre Beziehung zueinander war mit dem Wort Hassliebe ziemlich gut zu umschreiben.
»Pauschalisierst du gerade nicht selbst, Simon, mein Herzblatt?« Sie lächelte noch immer, doch in ihren Augen verbarg sich jetzt ein Flackern. Dezente Wut. »Wenn du behauptest, dass jeder von ihnen –«
»Wir können diesem argumentativen Strudel gerne noch weiter hinabtauchen«, unterbrach er sie, »aber dann lieber bei einem Drink, findest du nicht? Jetzt würde ich nämlich gerne weiterarbeiten.«
Nun funkelte sie ihn an. »Du wärst der Letzte, von dem ich mich auf einen Drink einladen lassen würde.«
»Wer sagt denn, dass ich dich einladen würde?«
Sie lachte spöttisch auf und wandte kurz das Gesicht ab, als suche sie nach jemandem, der ihr mit diesem Spinner weiterhelfen könne. »Mein kleiner Simon«, sagte sie dann und machte einen Schritt auf ihn zu. »Falls zwischen all den UFOs, Kennedyattentätern, Bigfoots und Bilderbergen in deinem Kopf noch genug Platz ist, merk dir, dass es seine Gründe hat, dass dein Blog nur von so wenigen Leuten besucht wird.«
»Deine Oberflächlichkeit überrascht mich.«
Sie sprach weiter, als hätte sie ihn nicht gehört. »Ihr seid allesamt Idioten, weil ihr unfähig seid, die gegebenen Umstände zu akzeptieren und stattdessen nach einem großen Ganzen sucht. Einem großen Ganzen, das nicht existiert. Und du, du könntest dich sogar zum idiotischen Kaiser von euch ernennen.«
Simon hatte gespielt den Blick abgewendet und schaute auf den Fernseher oben in der Ecke, indem die Nachrichten gerade von einem starken Orkan irgendwo auf dem Pazifik berichteten. »Du bist ziemlich engstirnig, Miranda«, sagte er und sah sie wieder an. »Das ist auch der Grund, warum ich deinen Drink niemals bezahlen würde.«
»Und für meinen Geschmack nimmst du dich viel zu ernst.«
Er lächelte verhalten, schielte aber weiter zur Berichterstattung im Fernsehen rüber. »Ich glaube, du erträgst es nur nicht, dass ich – der idiotische Kaiser von Verschwörungstheoretikern – einen besseren Job mache als du. Ich glaube, du sehnst dich bloß nach der Anerkennung, die du in meinem Schatten nicht bekommen kannst. Betrachtet man es von dieser Seite, bist du eigentlich sogar zu bemitleiden.«
»Auf dein Mitleid kann ich verzichten. Und auf den Quatsch, den du da verzapfst, ebenso.«
Mit einem Augenschwenker lächelte er sie wieder an. »Deine Unempfänglichkeit scheint mir gespielt zu sein.«
Das Funkeln in ihren Augen nahm für einen Moment einen fast schon manischen Glanz an, und ganz kurz war er davon überzeugt, dass sie auf ihn losgehen würde – doch das tat sie nicht. Dafür war sie zu klug.
Stattdessen schmunzelte sie wieder.
»Ich verfolge den Stuss, den du da im Internet verzapfst, schon eine ganze Weile«, sagte sie. »Abgesehen davon, dass deine Artikel sprachlich nicht unbedingt viel hermachen, ist ihr Inhalt doch ganz unterhaltsam. Vor allem das, worüber du in den letzten Wochen so schreibst. Diese Trompeten in den Wolken.«
»Eigentlich klingen sie eher wie Posaunen«, warf Simon belehrend ein.
»Tatsächlich? Nun«, sie nippte an ihrem Kaffee und verzog das Gesicht, als sie sich die Zunge verbrannte, »für mich klingt das eher nach einer billigen Lovecraft-Story aus dem einundzwanzigsten Jahrhundert.«
»Du klingst so abwertend. Lovecraft hat tolle Geschichten geschrieben.«
»Sie sind aufgebläht.«
Er zuckte die Achseln. »King beschreibt seinen Stil nicht umsonst als orientalisch-üppig.«
»Wie auch immer«, sagte sie, »ich will nur, dass du weißt, dass dein Geschwätz über Geräusche aus dem Himmel ziemlich hirnrissig ist und du – in deiner Verkniffenheit – eine unerklärliche Ursache einer erklärbaren vorziehst. Dass du nicht bereit bist, dich von deiner Meinung zu verabschieden, Simon.«
»Wir laufen im Kreis, Miranda. Ich versuche nur, die unerklärlichen Dinge differenziert darzustellen. Die Leute daran zu erinnern, dass da oben« – er tippte sich mit dem Zeigefinger an den Kopf – »mehr drin ist als Vakuum.«
»Ausnahmen bestätigen die Regel.«
»Bei so manch einem Gesprächspartner denke ich das auch«, gab er zu, obwohl das eine ziemlich schwache und kindische Antwort war. Doch so langsam verlor das Gespräch seinen Reiz, hatte es ihm inzwischen doch genug Antriebslosigkeit abgeschüttelt, außerdem würde sich Miranda jetzt nur noch wiederholen. »Na ja, wie auch immer, wenn du mich nun entschuldigen würdest –«
»Panisch die Flucht ergreifen, ja?« Miranda folgte ihm, während er mit seinem lauwarmen Kaffeebecher in der Hand zu seinem Schreibtisch zurückkehrte. »Ich hab das Gefühl, jedes Mal wenn dein Repertoire ausgeschöpft ist, machst du die Biege. Vor allem, wenn man auf deine Verschwörungstheorien zu sprechen kommt und du –«
»Jetzt hör mir mal zu, okay?« Er blieb stehen und drehte sich zu ihr um. Sie waren zwei Meter von seinem Schreibtisch entfernt, und hinter ihm klatschte unaufhörlich der feine Nieseldunst gegen die raumhohen Fenster. »Es mag ja sein, dass du mich nicht ausstehen kannst, schön und gut, aber mir unentwegt auf den Senkel zu gehen und dich dabei über meine Arbeit lustig zu machen ist auf Dauer albern und lächerlich, und ich will, dass du das jetzt endlich mal einsiehst. Kapiert? Wenn du nichts konkretes zu sagen hast, lass mich in Ruhe.«
Er merkte selbst, dass er lauter geworden war, doch das war ihm egal. Er starrte Miranda an, und Miranda starrte zurück – wohlgemerkt, ihre Miene tänzelte zwischen Gleichmut und Fassungslosigkeit. Die Worte albern und lächerlich schienen den Ausschlag gegeben zu haben. Doch er hatte kein schlechtes Gewissen. Bisher hatte das Gespräch mit ihr ihn stärker wach gerüttelt als der Kaffee in seinen Händen, hatte ihm Schwung gegeben und Energie, doch nun war dieser Tatendrang so rasch verflogen, wie er gekommen war, war stattdessen einem Gefühl dumpfer Wut gewichen. Drüben auf dem Fernseher berichtete der Nachrichtensprecher nun davon, dass der Orkan im Pazifik wohl mit einem Seebeben und einem Tsunami einherging, und genauso aufgewühlt fühlte er sich jetzt.
»Du Arschloch«, flüsterte Miranda.
»Hey, was ist hier los?« Robert gesellte sich zu ihnen. Er blickte von Simon und zu Miranda, die sich beide noch einen Moment anstarrten, ehe Miranda blinzelte und Anstalten machte, sich umzudrehen. »Nichts«, murmelte sie.
»Die Kleine geht mir auf den Sack, das ist alles.« Simon verschränkte die Arme vor der Brust und sah ihr nach. Ohne sich zu ihm umzudrehen, hob sie die Hand und zeigte ihm den Mittelfinger, ehe sie hinter der nächsten Trennwand verschwunden war.
Robert blickte ihr noch immer hinterher. »Hat sie dir wieder Stress gemacht?«
»Nicht mehr als sonst. Aber sie wird immer aufdringlicher.« Er stieß langsam den Atem aus.
»Vielleicht solltest du sie mal auf einen Drink einladen«, sagte Robert.
»Ich glaube, die Chance hab ich eben verprasst.« Er ging um die Trennwand herum und ließ sich auf seinen Schreibtischstuhl fallen. Während er den Kaffeebecher abstellte, bemerkte er, dass das Textprogramm, welches bis eben noch seinen Artikelentwurf angezeigt hatte, leer war. Leer, bis auf eine Zeile.
»Was zum –«
Mit aufgerissenen Augen beugte er sich vor. Irgendwer hatte offenbar seinen kompletten Text gelöscht und stattdessen irgendwelche unzusammenhängenden Worte in die Mitte der Seite getippt:
 
Ph'nglui mglw'nafh Cthulhu R'lyeh wgah'nagl fhtagn
 
Simon spürte, wie ihn die Wut nun übermannte. »Welcher verdammte Idiot hat sich an meinem PC zu schaffen gemacht?«, brüllte er, noch während er seinen Artikel wiederherzustellen versuchte. »Herrgott noch mal, das gesamte Programm ist eingefroren. Miranda!« Er haute mit der Faust auf die Tastatur. »Miranda!«
»Simon …«, begann Robert beschwichtigend.
Zu seiner eigenen Überraschung kam Miranda tatsächlich zurück, doch ihr Gesicht kündete nicht davon, dass sie ihm jetzt freundlicher gesinnt war. »Was zum Teufel machst du hier für einen Radau?«, zischte sie. »Meine Güte, die anderen gucken schon –«
»Du hast meinen scheiß PC lahmgelegt.« Er hatte Google geöffnet und wollte diese komischen Worte durch den Übersetzter hauen, weil er eine Beleidigung auf einer anderen Sprache vermutete – außerdem schadete es nie, sich als Uneingeweihter im Web zu informieren, vor allem nicht bei einer solch rätselhaften aber doch klangvollen Zusammensetzung an Buchstaben, die vielleicht ja tatsächlich irgendwas bedeuteten –, aber er stellte fest, dass auch das Internet abgeschmiert war. »Sag mal, hast du mir hier etwa ‘nen Virus draufgespielt? Ich sag dir, wenn du das Ding verseucht hast, nur weil –«
»Ich habe nichts getan, okay? Nichts. Wie wär’s, wenn du dich endlich mal –«
»Leute, Leute, beruhigt euch«, sagte Robert. »Schaltet doch mal ‘nen Gang runter, das ist doch überhaupt nichts –«
Für eine Sekunde bewegte sich sein Mund noch weiter, doch seine Stimme war nicht mehr zu hören. Sie ging unter, wurde verschluckt wie ein kenterndes Schiff von der Tiefe des Meeres, als draußen plötzlich ein Geräusch ertönte, das alles - Telefonklingeln, Tastaturengetippe, laute Stimmen, das entfernte Brummen vom Kaffeeautomaten, den Fernseher – das alles unter seinem Klang verstummen ließ wie eine Vuvuzela eine Fahrradklingel.
DDDDDDDDDDDD-DDDDDDD.
Auf Simons Rücken kroch Eiseskälte.
Es war, als stecke die Zeit plötzlich in einem Eisklumpen fest. Er sah, wie Robert und Miranda aschfahl, mit todstarren Mienen an ihm vorbei aus dem Fenster schauten, wie sämtliche seiner Kollegen verharrt waren und aus dem Fenster schauten, wie die Welt um ihn herum auf einmal stillzustehen schien und sich im Kosmos der Unwirklichkeit verirrt hatte.
DDDDDDDDDDDD-DDDDDDD.
Es klingt viel lauter, dachte er, obwohl das eine Untertreibung war, es war ohrenbetäubend laut, schmerzte bis ins Trommelfeld. Doch es klang nicht nur lauter, das war nicht alles.
Es klang viel aggressiver.
Wie in Zeitlupe drehte Simon sich um. Im selben Moment ging ein kaum merkliches Beben durchs Gebäude – er spürte es an seinen Zähnen vibrieren und an seinen Schultern kitzeln, als würde er von einem tiefen Subwoofer durchgeschüttelt werden –, und ein paar Leute schrien auf, irgendwer rief »Erdbeben!«, doch es war kein Erdbeben, nicht hier, nicht hier in New York. Er drehte sich um und blickte nach draußen, und er sah, dass die Nebelwand an der Upper Bay nicht mehr grau war, nicht mehr schlierig – sie färbte sich plötzlich tiefblau, sie wurde gigantisch, und sie näherte sich in der Geschwindigkeit eines überirdischen Ungetüms.
Wasser.
Eine Wand aus Wasser, die immer höher und schneller wurde und bis in den posaunenden, bewölkten Himmel zu reichen schien, und Simon hörte, wie ein paar seiner Kollegen nun die Todesangst aus sich herausschrien, wie Tumult und Panik losbrach, wie sich Menschenmassen zu den Aufzügen bewegten und sich ins Treppenhaus drängelten und wie geschubst und geschlagen wurde, wie irgendjemand zu Boden fiel und niedergetrampelt wurde, wie alles zivilisierte um ihn herum plötzlich zusammenbrach wie die Wirklichkeit selbst. Eine Kollegin namens Katie Erickson, die Simon immer sehr hübsch gefunden hatte, gewann den Gnadenschuss der Ohnmacht, Bruce Baxter, ein Mann, mit dem er sich immer gut verstanden hatte, kotzte gegen die Fensterscheibe und sackte zusammen, und über alles legte sich ein dumpfer, grauer Schleier, ein Mantel der Unbegreiflichkeit, ein Nebel der Lähmung. Simon spürte, wie Miranda seine Hand nahm, seine Hand ganz fest drückte, und er spürte Roberts Nähe, hörte Roberts Schlucken, und dann, im letzten Moment, der ihm geschenkt war, überhaupt noch etwas wahrzunehmen, sah er etwas in der Flutwelle, sah er etwas hinter der blauen, tobenden, schäumenden Wand, etwas monströses und tentakelartiges, einen dunklen Schemen, und sein vorletzter Gedanke war, dass dieses Ding größer war als die Flutwelle selbst, und dass der unverschleierte Blick auf dieses Ding ihm den Verstand rauben würde.
Sein letzter Gedanke war: Hättet ihr doch nur auf mich gehört.
Und selbst die Posaunen im Himmel verklangen unter dem grollenden Ruf dessen, was im Wasser hauste.

 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 07.04.2015. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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