Klaus Heinzl

Thema Abhörskandal ...

Was uns heute bewegt:
 
Thema Abhörskandal.
 
Vielleicht ist es schon jemanden aufgefallen...: Gehen Sie einfach mal unter Google und suchen Sie sich beispielsweise eine Schnupftabakdose her. Und wie durch einen unglaublichen Zufall, fast schon ein Wunder, erleben Sie etwas Faszinierendes, innerhalb der nächsten 5 - 10 Minuten.
Sie gehen nämlich nach dieser Schnupftabakdosensuche in ihr E-Mail-Postfach und gucken mal, wer Ihnen da geschrieben hat. Und sind total erstaunt, dass plötzlich ausgerechnet jetzt gleich 3 Angebote vorliegen, die sich auf   .... Schnupftabakdosen beziehen.
Da Ihnen die Sache spanisch vorkommt und Sie an keine überdimensionalen Zufälle glauben, werden Sie nun zum Sherlock Holmes und wechseln kurz mal wieder zu einer - nun anderen  - Suchmaschine als Google und geben hier – mal so zum Spaß – Fremdsprachenkurse für Spanisch ein. Gehen dann wieder in Ihr „geschütztes Postfach“ zurück und wieder sind Sie begeistert, wie aufmerksam man mit ihren Daten umgeht.
Dabei haben Sie nicht mal bei einem Konzern nachgefragt und um derartige Info gebeten ... weder bei einer Schnupftabakdosenfabrik, noch bei einem Sprachkursanbieter....   
 
Grund zum Staunen? Nachdem wir ohnehin schon lächelnd in den Medien das Thema Abhörskandal im Hause Merkel mitverfolgen durften... werden wir nun selbst verfolgt?
Grund einen Psychiater aufzusuchen? Dabei wissen die meisten von uns... wir brauchen nicht mal ein Gespräch mit dem Handy führen... es reicht, wenn das Ding eingeschaltet ist und ich mit meinem Nachbarn im Kino einen kurzen Dialog führe...   Technisch und theoretisch gesehen, könnte nun irgendein Spinner dieses Gespräch mitverfolgen und den Inhalt aufzeichnen... um ihn dann unter Youtube reinzustellen... und bald wird auch meine Freundin  wissen, welchen Dialog ihr Liebster mit seinem Nachbarn/in hatte.
Quatsch?  Nein... rein technisch ist dies durchaus möglich.
 
Natürlich kann so etwas auch von Vorteil sein. Hätte man zum Beispiel die Handynummer eines Terroristen und würde wissen wollen, wann der wieder mal einen Sprengsatz bastelt, so wäre es nun durchaus brauchbar, diese Art der Abhörtechnik zu nutzen und entsprechend zu handeln. Sogar den Ort, wo sich dieser böse Mensch aufhält, kann – allein durch die Tatsache, dass das Handy eingeschaltet ist – nun analysiert werden und man könnte dann ein Einsatz-Trüppchen dort hin schicken, um dem mal eins auf die Zwölf zu geben...
 
Was geschieht mit Daten und dem Internet nebst Handys ...   Nicht, dass wir künftig zur normalen Kommunikation fähig sind, wird in Frage gestellt...  ( Man sieht zunehmend Menschen rumrennen, in ihr Handy glotzen und statt Sport, Bewegung, kulturellem Austausch von vernünftigen Gedanken ist man damit beschäftigt, einem völlig unbekannten User ( oder nennen wir ihn sympathischerweise FREUND ) mitzuteilen, dass man sich grad auf dem Weg zur Toilette befindet, um ihn dann dort über den weiteren Verlauf dieses „Geschäftes“ in Kenntnis zu setzen...  am Besten Bilddokumentiert...  was dann mit GEFÄLLT MIR belohnt wird...   mit einem frechen LOL am Schluss.
Ist das der Datenaustausch der Zukunft?   Wir, die wir uns ernsthafte Gedanken machen, über Datensicherheit und Abhörstrategien?
Vielen von uns ist es doch piepegal, welche Daten wer liest... und wann und wieso...  Hauptsache man wird gelesen und wahrgenommen... wahrgenommen, nicht zwingend von Menschen, die uns wirklich wichtig sein sollten... sondern von einem Honeymoonkasperl cheeky und einer SüßenMondschnecke... devil die wir weder kennen, noch wirklich begreifen können und wollen. Vielleicht handelt es sich hierbei aber auch um Terroristen, deren verschlüsselte Botschaft so herrlich naiv und dämlich gestaltet ist, dass kein CIA, FBI oder NSA Verdacht schöpfen könnte...
 
Tatsache ist es doch, dass wir mit der neuen Technik Internet / Handy ... etc. genauso geschickt umzugehen wissen und es so effektiv geistreich nutzen, wie ein Elefant ein Kondom handhabt. Mit dem Unterschied, dass der Elefant sich auch nach 50 Jahren noch daran erinnern wird, dass ihm das Gummitütchen scheißegal war und er dieses lapprige Ding grundsätzlich den Menschen überlassen wollte... allein schon deshalb, weil die sich besser nicht weitervermehren sollten, bei einer solch zwischenmenschlichen Entwicklung von Daten- und Informationsaustausch   .... und nicht zuletzt Nutzung sinnvoller Intelligenz.
 

Herzlichst
Klaus Heinzl

PS: Ups.... falls man künftig nichts mehr von mir lesen kann...  keine Sorge... man hat vermutlich diese Zeilen als Fall für (oder besser gegen) die Staatssicherheit erlebt ... und mich nach Australien verfrachtet...   da hat man nämlich auch ein Funkloch...

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 24.06.2015. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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