Meike Schäfer

Alvarez - Der Schwur - kurze Inhaltsangabe und Vorwort

Inhaltsangabe

Katrin Bell ist ein fünfzehnjähriges Mädchen, das zusammen mit ihrer Mom Victoria lebt und von ihr etwas geerbt hat, für das sie sich unendlich schämt. Denn ihre Mom und sie stammen von Zauberern ab. Doch Katrin möchte es nicht sein, da sie Angst davor hat, nicht normal zu sein und durch ihre unnatürliche Abstammung von ihren Freunden ausgeschlossen zu werden. Aber das ist nicht ihr einziges Problem. Sie hat ihren Dad nie kennengelernt und stößt bei diesem Thema bei Victoria nur auf Ablehnung.
Eines Tages steht ein fremder Junge, Matthew Cabot, vor der Tür, den sie noch nie im Leben gesehen hat, sich aber als alter Bekannter ihrer Mom entpuppt. Er und seine Familie stammen von Vampiren ab und sind die Nachkommen eines uralten Adelsgeschlechts: von Alvarez.
Einer ihrer Vorfahren, Theodore von Alvarez, hat einen Schwur ausgesprochen, der besagt, dass er nie wieder zulassen wird, dass sich jegliche Art von zauberischem Geschöpf unter seine Sippe wagt. Diesen Schwur haben Katrins Eltern gebrochen, indem sie sie gezeugt haben. Tyrese, der Enkel Theodores, und Onkel von Matt, möchte daher Rache an ihnen nehmen, indem er Katrin tötet, die ab jetzt voll und ganz auf den Schutz der Cabots angewiesen ist.


Vorwort

Sie saß auf der Armlehne eines pechschwarzen Sessels und rührte sich nicht. Mit ihrer linken Hand fuhr sie mehrfach über den Ring an ihrem rechten Mittelfinger. Das Metall, was sich um ihren Finger schlang, formte sich an der Oberfläche oval und umfasste einen dunkelroten Stein mit einem Hauch von Nebel. Ihre violetten Augen glänzten vor Zorn.
Ein großer schlanker Mann kam hinter ihr hervor und schaute durch den Raum. Sein Blick fiel auf einen großen Spiegel, welcher nur einige Meter entfernt stand. Würde ein fremder Mensch diesen Raum betreten, fiele er ihm sofort auf, da er uralt war und die anderen Möbel des Raums antik. Ohne auch nur einen Schritt zu hören stand er vor dem Spiegel. Eine Weile musterte er sich und betastete den rauen weißen Rahmen mit seinen dünnen, kalten Fingern. Wie aus einem Nichts ballte sich seine rechte Hand zu einer Faust, die in das Glas eindrang und es bis zur kleinsten Stelle aufriss. Er löste seine Faust und schaute wieder in den Spiegel obwohl er nichts mehr erkennen konnte. Noch nicht einmal das Mädchen konnte er sehen, welches immer noch auf dem Sessel saß ohne sich zu bewegen, als hätte es den Mann überhaupt nicht bemerkt. Er ging einen Schritt zurück und wartete. Plötzlich splitterten alle Scherben aus dem Rahmen. Er öffnete langsam seine Mundwinkel und hauchte: „Ich habe ihnen geholfen und jetzt brechen sie die Regeln.“
Auf dem Sessel saß ein etwa genauso schlanker Junge, seine braun-gelockten Haare lagen gegelt mit einem linken Seitenscheitel. Die ganze Zeit über hatte er den Mann angestarrt und machte, wenn sein Gesicht auch in einer perfekten Position lag, einen fraglichen Eindruck. „Bist du dir sicher?“
Der Mann stand immer noch ohne sich zu bewegen vor dem Rahmen.
„Wieso sollte ich mir nicht sicher sein? Spätestens in zwei Tagen werden sie da sein.“ Langsam wachte das Mädchen aus ihrer Trance auf, blickte aber immer noch in die Leere. „Was sollen wir tun?“ Ihre Stimme klang rau und kalt. Der Mann blieb immer noch ruhig. „Keine voreiligen Schlüsse ziehen. Wir lassen sie einfach kommen.“
Das Mädchen grinste leicht. „Und dann spielen wir mit ihnen.“
Der Mann bekam eine lautere Stimme: „Nein Salomé, das werden wir nicht.“
 „Wieso?“, sie stand auf und ging in zügigen Schritten zu der Tür, durch die der Mann gekommen war, „Ich dachte, du wolltest deinen Bruder loswerden!“
Er ging auf sie zu, packte sie sanft am Arm und sah ihr tief in die Augen: „Alles zu seiner Zeit.“ Dann verließ er den Raum und es kehrte wieder Stille ein.
Salomé zögerte nicht lange, stellte sich vor den zerbrochenen Spiegel, beugte sich über das Scherbenmeer und nahm sich eine größere, scharfe heraus. Eine Träne glitt über ihr Gesicht, obwohl sie nicht den Anschein der Trauer zeigte. Sie sah in die Scherbe und sah sich selbst. Sie zerdrückte sie mit einer solchen Kraft, dass das Glas in ihre Haut eindrang und frisches Blut herausfloss. Wieder stand sie still da und flüsterte hauchdünn, als ob sie Angst hatte, dass es jemand mitbekam: „Wie kann man nur so ein Monster sein.“
Der Junge stand auf und stellte sich hinter sie. „Glaub mir, da fragst du den Falschen.“ Irritiert über seine Antwort drehte sie sich zu ihm. In ihrem Gesicht spiegelte sich Hilflosigkeit wieder. „Such sie, Luke. Bitte.“
Ohne ein weiteres Wort wandte sie sich von dem Jungen ab und tat es dem Mann gleich.
 

Alvarez ist ein Roman den ich geschrieben habe. Dies ist der erste Teil "Alvarez-Der Schwur". Insgesamt soll die Alvarez-Reihe aus fünf Teilen bestehen.
In den kommenden Wochen werde ich den kompletten Roman Stück für Stück hier reinstellen.
Ich hoffe er gefällt euch :)
Viel Spaß beim Lesen ;)
Meike Schäfer, Anmerkung zur Geschichte

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 26.06.2015. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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