‘Bleib!-Bitte.’ versuche ich dir mit letzter Kraft hinterher zu rufen, doch das hält dich nicht auf. Du verschwindest. Wie in Trance und unsicher auf den Beinen laufe ich in den Abend. Am Spielplatz vorbei, an der Schule rechts und weiter grade aus.
Der Mond scheint genau so hell, wie in der Nacht, als das Erste mal bei mir schliefst. Ich stehe zwischen vielen Mehrfamilienhäusern. In 3 bist 4 Wohnungen brennt noch Licht, auch in deinem Zimmer ist es noch hell. Ich höre den Wind, wie er durch die grünen Blätter der Bäume weht. Der Rasen ist feucht, doch ich setze mich trotzdem auf den Boden, denn es fällt mir von Zeit zu Zeit immer schwerer auf meinen Beinen zu stehen. Ich schaue hoch zu dem Himmel, sehe, wie die Sterne deinen Namen in den dunklen Nachthimmel schreiben. Es tut noch immer weh daran zu denken, dass du gegangen bist, ohne mich. Ich erinner mich an alle deine Worte, deine Gesten und all den Schmerz. 'Mach dir keine Sorgen. Ich habe jetzt dich und ich werde dich nicht alleine lassen.’ Genau diese Worte sagtest du mir zwei Tage vorher, doch ich machte mir Sorgen und das zurecht. Montag gegen sechs am Abend hast du mich gefragt ob wie mal reden können und ob du vorbei kommen könntest. Ich wusste, was du mir sagen willst. Wenn jemand fragt ob man mal miteinander reden kann endet das nie gut, doch ich wollte das nicht wahr haben.Ich rede mir ein, dass du mir sagen willst, wie sehr du mich liebst.
Dann warst du da und mein Herz schlug mir bis zum Hals. Gott! Ich liebe dich so sehr. Ich möchte nicht das du gehst. “Bleib!-Bitte.’ versuchte ich dir mit letzter Kraft hinterher zu rufen, doch das hielt dich nicht auf. Du verschwandest. Wie in Trance und unsicher auf den Beinen lief ich dann in den Abend. Am Spielplatz vorbei, an der Schule rechts und weiter grade aus. Was passiert, wenn ich jetzt klingel?
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 19.08.2015.
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