Wilhelm Westerkamp

Jesus von Nazareth

Er, der vom Himmel stetig ein Auge auf uns wirft, schwebt über den Wolken, leicht und souverän, das niemand ihn dabei stören wird, in seinen verschrobenen Gedanken vertieft, die uns nichts anzugehen haben; denn es sind nur wir Menschen und der „Herr im Himmel“ als eine höhere Instanz, der nicht gestört werden will, in seinem abgehobenen Denken und Schaffen. Der nach Hörem strebt, so wie ihn auch die Bibel verklärend nennt und ihn dort als unsere „Herrlichkeit“ zementiert. Wenn Gott aber einen Sohn hat (Jesus) - es muss ihn ja gegeben haben – um dem Menschen eine lebendige Gestalt auf Erden zu schicken, die im Auftrag Gottes dort, seine Predigt vollzog, ist den Menschen damals wenig wert gewesen, weil die Römer ihn ans Kreuz genagelt haben, weil sie den „Heiland“ als solches, nicht erkannt haben. So musste Jesus Höllenqualen erleiden, festgenagelt an das Kreuz, als sein heiliges Blut an ihm hinunter rann über seinen nackten Leib hinweg und es klebte an ihm, wie die todbringende Pest! Doch auf listige Weise entkam Jesus dem nahendem Tod am Kreuz (so gibt es viele Überlieferungen diesbezüglich, die in der Majorität aussagen, das Jesus überlebte). Ob Gott (sein Vater), hier seine Finger mit im Spiel hatte, kann nur vermutet werden, einen stichhaltigen Beweis hierzu, gibt es nicht. Mann spricht deshalb von der „Auferstehung“ Jesus, der dann später in sein „Himmelreich“ zurückkehrte. Bis heute jedoch, scheint Jesus der Welt den Rücken zugekehrt zu haben, sonst wäre wohl weltweit von den Medien, über ihn berichtet worden. Vielleicht hatte Jesus gedacht: „Einmal auf der Erde zu sein, hinterlässt einen bleibenden Eindruck. Bei einer zweiten Niederkunft  wären mir wohl sehr unangenehme Fragen gestellt worden, so das ein „zweites Mal“ auf Erden, sich erübrigt.“ Doch da waren jedoch noch die vielen Menschen, die Jesus abgöttisch liebten. Doch ihr Traum ging nicht in Erfüllung und Jesus bleibt stoisch im Himmelreich. Denn dort oben, wird Jesus wohl bestens aufgehoben sein. Vielleicht schaut er manchmal von dort oben, mit seinen scharfen Augen auf die Erde nieder. Doch Jesus wird zu sich sagen: „ Ein zweites Mal wird es nicht geben!“ Und wer wäre schon in der Lage, ihm dies heute auszureden? Wohl niemand so recht und dem sollten wir auch glauben schenken – ihm, dem Jesus von Nazareth!

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