Anna-Marie Bock

Verbotene Freundschaft

Die Brücke.
Sie schwebt in großer Höhe .
Leicht schaukelt sie im starkem Wind hin und her.
So elegant und edel , so hoch oben und stolz
Sie verbindet zwei Felsen .Beide sind sie mächtig und gewaltig und doch so verschieden .
Genau wie wir .
An einem der Felsen kletter ich herrauf .Der Weg ist noch lang.
In meinen Augen blitzt der Ergeiz als leuchtender Punkt .
Ich kletter immer weiter , quäle mich vorwärts dem anfang der Brücke entgegen .
Wie weit ist es noch zu dir ?
Endlich habe ich den Anfang der Brücke erreicht.
Moderndes Holz unter meinen geschundenen Füßen.Der Wind fegt mir um die Ohren .
Ich kann nicht mehr , doch etwas treibt mich weiter .Ich setze langsam Schritt für Schritt.
Nach einer Ewigkeit stehe ich auf der Mitte der Brücke .
Hart gekämpft , doch das war es wert .
Ich kann dich schon am anderm Ende sehen .
Du strahlst mir entgeden . Dein Lächeln gibt mir Kraft.
Ich lache zurück , wie ich es immer tue, auch ,wenn ich aus der Puste bin .
Hier traffen wir und zum erstem Mal. Wir schlossen Freundschaft.
In der Mitte der Brücke prallten wir gegeneinander .
Wir sahen uns in die Augen , voller Schreck und Neugier.
Nun sind wir Freunde .Nichts trennt uns mehr.
Ich mache einen Schritt nach vorn ,dann renn ich auf dich zu.
Du rennst mir entgegen.
Wir fallen uns in die Arme, wie so oft .
Wir lachen los.
Lang stehen wir neben einander auf der Brücke.
Lange schweigen wir .
Almälich wird es dunkler .
Die Zeit ist verganden .Unsere Zeit.
Alles ist still.Da fegt der Wind und rauscht.
Es naht die Nacht ,der Wald erwacht.
Du nimmst mich bei der Hand . Betreten gehen wir heim.
Du kommst mich besuchen .Wir klettern den Fels herab . Du gibst mir Mut .
Wir sind unten angelangt.
Ich werfe noch einen letzen Blick zurück auf unsere Brücke . Unseren geheimen Treffpunkt .
Ein Lächeln huscht über mein Gesicht.Schön ,dass du da bist .

 

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