Felicia Rüdig
Der Antichrist
Der Antichrist wird auf Deutsch auch Widerchrist genannt. Er ist ein biblisches Motiv, das (als Figur) in der Apokalypse auftaucht. Er wird als Gegenspieler und Gegenmacht Jesu Christi vor dessen Widerkunft erwartet. Der Begriff taucht nur in den Johannesbriefen auf.
Wird es den Antichristen wirklich erst am Ende der Zeiten geben? Wann ist die überhaupt? Und, noch viel wichtiger: Kann uns der Antichrist nicht auch heute schon begegnen?
Ich habe mich gelegentlich mit Begriffen w8e Hoffart, Geltungssucht, Eitelkeit, Gottesderne, Hochmut, Narzissmus und anderen menschlichen Unarten beschäftigt, sie an einigen Stellen auch literarisch verarbeitet. "In der Kriminalliteratur sind Eifersucht, verschmähte Liebe, Habgier, Machtstreben und Rücksichtslosigkeit beliebte Motive für Verbrechen," erzählt mein Mann - als begeisterter Krimileser muß er es ja wissen. Meine Frage lautet also: Gibt es den Antichristen nicht nur als literarische Figur in der Bibel, sondern beispielsweise als menschliche Charaktereigenschaften auch heute schon?
"Auf jeden Fall," würde mein Gemeindepfarrer jetzt behaupten. "Schauen Sie sich doch all´ die Leute an, die aus Unglauben heraus keiner Kirche mehr angehören, sich womöglich bewußt als Atheisten bezeichnen." Eine solche Gottesferne würde in jeder Kirche zumindest als Sünde bezeichnet.
Der Antichrist
benutzt so manche List
will er auf leisen Sohlen
sich seine Seelen holen
doch dann kommt Jesus, unser Herr
und macht ihm das Leben gar so schwer
in mein Reich gehört ihr Leute!
Ihr seid jetzt Gottes Meute
liebt ihn, für ihn schreit
dann ist Gottes Reich nicht weit!
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 03.04.2016.
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