Bernhard Pappe

Jeder hat was zu sagen oder Gehirn-Jogging mit Dr. B.


Jeder hat etwas zu sagen, wirklich jeder. Manch einer sagt es früher, manch einer sagt es später und manch einer vielleicht gar nicht, was sich durchaus als Fehler herausstellen kann.
So sagt man das zu Sagende und es kommt nicht an. Ein bekanntes Phänomen, zu dem jeder etwas sagen könnte, weil ihm die Erfahrungen dazu vorliegen. Wenn wir das zu Sagende sagen und nichts übermittelt wird, trotz aller Aussagen, haben wir dann versagt? Nein, da ist kein prinzipielles Versagen. Da muss von keiner prinzipiellen Versagensangst ausgegangen werden. Es sollte aber der Versuch unternommen werden, mögliche Hindernisse aufzuspüren, sodass Ausgesagtes nicht im Kommunikationsnirwana hängenbleibt.
Im Detail wird das beliebig schwierig und hängt wesentlich vom guten Willen des Aussagenden und des Aussageempfangenden ab. Ist der Aussagenden denn gewillt, sein Aussage anzupassen? Ist der Aussageempfänger gewillt, sich auf eine modifizierte Aussage einzulassen? Jeder schimpft auf jeden, aus seiner Sicht, mit guten Argumenten. Aussage steht gegen Aussage.
Vorhersagen zum Ausgang sind, wie schon gesagt, schwierig. Eine Option ist, dass das zu Sagende ein Machtwort ist. Wer die Macht hat, der kann es sich einfach machen, weil er die Deutungshoheit hat. Ein Umdeuten der Aussage ist jeder Zeit möglich. Der Aussageempfänger ist in diesem Fall häufiger der Dumme, da er sich nicht auf alle möglichen Aussagen, tatsächlich gesagte oder nur gedachte, einstimmen kann.
Die Grundaussage meiner Ausführungen ist gar nicht so kompliziert. Jeder hat irgendetwas zu sagen, irgendwem, irgendwann, irgendwo und vor allem irgendwie. Das Spiel des Sagens, ist durchaus als ergebnisoffen zu bezeichnen.
 
Eine eindringliche Bitte noch am Schluss: Sagen sie das Gesagte weiter, aber nur, wenn sie es verstanden haben. Verstanden!?
 
© BPa / 02-2015
 

Vorheriger TitelNächster Titel
 

Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Bernhard Pappe).
Der Beitrag wurde von Bernhard Pappe auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 03.07.2016. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

Der Autor:

Bild von Bernhard Pappe

  Bernhard Pappe als Lieblingsautor markieren

Buch von Bernhard Pappe:

cover

Leben & Tod: Eine transzendente Spionage-Story von Bernhard Pappe



Erzählt wird im Kern die Geschichte von Menschen, die sich durch widrige Umstände zufällig begegnen. Lebenswege kreuzen sich und führen hinein in eine Spionageaffäre, deren Dynamik sich am Ende alle nicht entziehen können. Jeder spürt die Dynamik des Lebens und begegnet doch sich selbst und dem Phänomen Tod auf ureigene Weise.

Möchtest Du Dein eigenes Buch hier vorstellen?
Weitere Infos!

Leserkommentare (1)

Alle Kommentare anzeigen

Deine Meinung:

Deine Meinung ist uns und den Autoren wichtig!
Diese sollte jedoch sachlich sein und nicht die Autoren persönlich beleidigen. Wir behalten uns das Recht vor diese Einträge zu löschen!

Dein Kommentar erscheint öffentlich auf der Homepage - Für private Kommentare sende eine Mail an den Autoren!

Navigation

Vorheriger Titel Nächster Titel

Beschwerde an die Redaktion

Autor: Änderungen kannst Du im Mitgliedsbereich vornehmen!

Mehr aus der Kategorie "Einfach so zum Lesen und Nachdenken" (Kurzgeschichten)

Weitere Beiträge von Bernhard Pappe

Hat Dir dieser Beitrag gefallen?
Dann schau Dir doch mal diese Vorschläge an:

Am Abend in der Urbanität - Eine kurze Kurzgeschichte von Bernhard Pappe (Einfach so zum Lesen und Nachdenken)
Ein seltsames Erlebnis von Marion Bovenkerk (Einfach so zum Lesen und Nachdenken)
Meine vergeudeten Lehrjahre von Karl-Heinz Fricke (Autobiografisches)

Diesen Beitrag empfehlen:

Mit eigenem Mail-Programm empfehlen