Werner Gschwandtner

Yesterday. Today. Tomorrow.

Udis war ein Junger Mann ohne Zukunftsorientierung. Er war sich uneins, was einmal aus ihm werden könnte, was er zu Werke bringen würde und welche Ziele er einmal verfolgen sollte. Doch eines Tages erhielt er die Möglichkeit, seinen Weg in Zukunft, Vergangenheit und Gegenwart zu erkunden. Und Udis ging seinen Weg. Er legte das Gerät an, aktivierte es und sein Abenteuer begann.

 

Udis fühlte sich hoch gehoben. Es war ihm als wäre er leicht wie eine Feder doch mehr ereignete sich nicht. Rasch spürte er wieder festen Boden unter seinen Füßen und das Licht fiel in sich zusammen.

Seine Mutter hatte ihm immer gesagt er würde einmal etwas Besonderes tun. Doch Udis selbst fühlte sich als Niemand, als Nobody. Ungesehen von allen. Nun, hatte er ein spezielles Experiment vor. Er wollte ergründen „Was er einmal sein würde?“

21 Jahre war er nun geworden und nur sechs Tage war es her. Damals hatte seine Mutter ihn in den neuen Antiquitäten-Laden an der Ecke mitgenommen, dort hatte er auch den Chronograph gefunden. Jenes Gerät welches ihn erlaubte die Zeit zu beherrschen.

Die Gegend um ihn hatte sich nun stark verändert. Zuvor war er noch am Fenster gesessen, nun befand er sich zwischen gläsernen Wolkenkratzern. Interessiert schaute sich Udis um. Straßen gab es keine mehr, der Verkehr spielte sich in der Luft ab und die Gehsteige waren sehr gepflegte.

„14.7.2027“, las Udis auf dem Zeitgeber, „0:07h am..“ Es war Nacht oder zumindest sollte es Nacht sein, doch die Straßen waren Taghell erleuchtet.

Udis hörte Musik, es klang wie ein Trauermarsch und er kam rasch näher. Aus einem Lautsprecher über ihm wurde ein monotoner Sprecher laut. „Lieber Bürger von U-United wir nehmen Abschied vom Herrn unserer Stadt.“

Udis trat einige Schritte vor, er sah in der Ferne einen Menschen-Zug näher kommen und zwischen ihnen befand sich ein schwarzer Sarg. Die Musik wurde lauter und die Trauernden schritten zügig an Udis heran. Als sie nur mehr einen Meter von ihm enternd waren, sah Udis seine Mutter unter ihnen.

Es wurde ihm schwindelig, es drehte sich alles um ihn und dann sah Udis das Geschehen aus der Perspektive eines anderen. Doch aus welcher Perspektive?

Der Zug schritt weiter. Udis wandte sich um und versuchte die Trauernden zu erkennen. Viele waren ihm fremd, er sah aber seinen Bruder und auch seine Schwester. Doch wo war nun seine Mutter hin?

Endlich erreichten sie den Friedhof. Udis fühlte sich nicht wohl in der fremden Haut, er verspürte andere Gefühle und konnte sie nicht richtig interpretieren. Schmerz empfand er, Trauer und Sorgen – eine Welle von plagenden Gedanken.

Der Pastor trat an Udis heran und nahm seine Hand. „Es tut mir sehr leid verehrte Frau“, sagte er, „mein aufrichtiges Beileid zu ihren Verlust. Möge Udis in Frieden ruhen.“

„Was lief hier ab? Udis verstand nichts. 2027 war er verstorben? Mit nur 41 Jahren? Warum? Was war ihm widerfahren?

„Ich danke ihnen Herr Pfarrer“, hörte sich Udis selbst sagen, „mein Sohn war zuletzt vielleicht ein Tyrann, aber er hat die Stadt vor dem Bankrott bewahrt.“

„Man soll nicht schlecht von den Toten sprechen“, äußerte sich der Pastor freundlich, „Udis hatte das alte Georgetown in eine neue Zukunft geführt. Er hatte es zu U-United gemacht. Und es kann sein“, lächelte der Pfarrer, „dass jeder gute Unternehmer eine böse Ader in sich tragen muss.“

Udis war entsetzt, was hörte er da?

„Aber seine Wutanfälle und sein Grant waren doch schuld an seinem Infarkt. Mit 41. stirbt doch kein gesunder Mann.“

„Es ist alles Gottes-Wille“, sagte der Geistliche, „denn seine Wege sind unergründlich.“ Noch einmal reichte er Udis die Hand und schließlich bezeugte er auch vor den beiden Geschwistern das aufrichtige Beileid.

Der Sarg wurde langsam in die Erde gehoben, Pastor Franklyn sprach ein Gebet und Udis nahm eine rote Rose und warf sie in die Grube. „Asche zu Asche“, hörte er sich sagen, „und Staub zu Staub.“

 

Die Trauerzeremonie war vorüber. Udis hatte sich von seinen Geschwistern verabschiedet und schließlich war er nach Hause zurückgekehrt. Es war nun 5:03h am. Das Sonnenlicht war erloschen und die morgendliche Nacht hatte sich über U-United gesenkt.

Für ihn, der in einer anderen Person steckte, war es ein eigenartiges Gefühl. Es war ihm als würde er diesen Menschen kennen, dennoch hatte er keine Handhabe um seine Überlegungen an zustellen. Es war ihm einfach nicht möglich.

Udis nahm ein Mahl zu sich. Der Tag war lange und auch anstrengend gewesen. Er hatte an den Nerven gezerrt.

Dann aktivierte er den Fernseher. Fotos in der Form aus Udis Jugend gab es keine mehr, alle Schnappschüsse wurden in lebendige Bilder umgewandelt.

Zuerst sah er Udis Geburt, dann seinen ersten Geburtstag und seine Schulzeit. Er sah sich zusammen mit seinen Geschwistern und seinen Eltern. Vater war einst ein NASA-Ingenieur. Deswegen hatte er viele Weltraum-Programme der Vereinigten Staaten geleitet. Und er starb auch für die NASA, sieben Jahre vor Udis 21. Geburtstag.

Udis fühlte Trauer. Er hatte mit 14. Jahren den Verlust des Vaters nicht wirklich verarbeitet. Er hatte sich nur gewünscht diese Zeitlinie abändern zu können. Doch das war ihm nicht möglich gewesen. Damals nicht.

Nun kamen Erinnerungen an Udis Teenager-Zeit. Diese bestanden darin zu Arbeiten. Vater hatte seinen Job verloren und so musste Udis die Familie ernähren. Damals, am Tage seines 16. Geburtstags hatte sich Udis geschworen einmal Reich und Berühmt zu sein. Das war sein neues Lebensziel.

Immer tiefer tauche Udis in sein vergangenes Leben ein, es liefen ihm Tränen über die Wange und er schluchzte herzzerreißend.

Udis spekulierte, er nutze Gelder anderer um seine eigenen Millionen an zu häufen. Er bewegte sich täglich am Rande der Gesetzlosigkeit und stand zunehmend mehr mit einem Fuß im Gefängnis. Doch Udis war schlau, er war stets auf der Hut und legte zusätzlich noch falsche Spuren.

2017 schlitterte Udis Heimatstadt Georgetown in das finanzielle Chaos. Die Stadt war pleite und alle Bürger mit ihr. Nur Udis saß wie Dagobert Duck auf seinen Geldern und nutze die Stunde. Er kaufte Wellington und benannte die Stadt um, in „U-United“. In Udis-Vereinigung.

Er war nun zum ersten Bürger aufgestiegen und gab den Ton an. Er war König seines Reiches und ließ alle anderen nach seiner Pfeife tanzen. Auch seine Eltern und seine Geschwister.

Wutanfälle, Stress durch wiederkehrende Eskalierungen und schlechte Ernährung machten Udis ab dem 33. Lebensjahr schwer zu schaffen. 2024 durchlebte Udis zwei Herzattacken und bis zu seinem Tod, am 7.7.2027 um 07:07h am hatte er insgesamt sieben Herzanfälle. Dem letzten war er unterlegen.

Udis war zu einem Tyrann, zu einem Unterdrücker der eigenen Lieben geworden. Besonders sein Vater hatte an seinen Launen zu leiden. Udis warf ihm vor das er alleine Schuld wäre an Udis Entwicklung.

„Hättest du deinen Job bei der NASA nicht verloren“, hielt Udis ihm immer wieder vor, „dann hätte ich meine Jugendzeit genießen können und wäre nicht zu dem Kapitalisten-Schwein geworden das ich heute bin, du alleine trägst die Verantwortung für mein Leben.“

 

Zwei Stunden später, Udis stand am Fenster des Appartements und blickte in die aufgehende Sonne. U-United wurde seit sieben Jahren von einem Wetter-Kontrollsystem beherrscht, diese Einrichtung, von Udis selbst entworfen, ermöglichte es auch Tag und Nacht Simulationen vor zu nehmen. Doch nun erhob sich die echte Sonne in den Himmel und vertrieb die letzten Schatten der Nacht. Die Sterne schwanden im Licht und das Morgenrot überflutete die Stadt, die einst Georgetown hieß.

Udis fühlte sich plötzlich aus dem anderen Körper gerissen. Er sah die Person in der er sich befunden hatte, es war seine Mutter gewesen doch er konnte es nicht begreifen.

Die Zeit lief nun Rückwärts und in Zeitlupe durchlebte Udis noch einmal seine eigene Beerdigung. Er hörte Worte durch einander fallen – „Tyrann“, „Bankrott“ und auch „U-United“ wurden laut. Udis hörte auch die Sätze „Du bist Schuld“, „Du hast deinen Job verloren“. Dann wurde es Dunkle um ihn. Mit dem Schlag 07:07h am. kehrte Udis in seine ursprüngliche Realität zurück.

 

Udis öffnete die Augen, er saß wieder am Fenster und langsam erhob er sich. Er ging in den Park und von den grünen Bäumen umgeben, roch er die Luft des 13. Mais. Sieben Stunden war Udis in die Zukunft gereist, hatte vieles gesehen und alles in sich auf genommen. Doch welche Bedeutung hatte das Erlebte? Dies musste er nun ergründen.

„Eine Beerdigung“, überlegte Udis, „seine eigne Beisetzung“. Udis würde am 7.7.2027 um 7:07h am sterben. An einem Herzanfall, an seinem siebenten. Und er würde Jahre zuvor Georgetown aufkaufen und U-United daraus machen. Den Bankrott abwenden und ein neues Zeitalter für die Stadt einläuten.

Doch, das alles würde er auf Kosten anderer tun. War das jene große Zukunft die ihm seine Mutter prophezeit hatte? War das sein Schicksal? Seine vorgegebene Bestimmung? Er würde reich und auch Mächtig sein, der erste Mann der Stadt. Seiner Stadt. Doch war es das auch Wert? Musste er dazu seinen Vater so herabsetzten? Seinen Vater? Wie konnte er das? Vater starb vor vielen Jahren.

Udis setzte sich auf eine Bank und legte den Kopf in die Hände. Er musste nachdenken, er musste seine Erinnerungen sammeln und das Erlebte verstehen.

„Ich habe die Zukunft mit den Augen meiner Mutter gesehen“, sagte er sich leise, „ich war in ihr, deswegen konnte ich sie auf der Beerdigung im Anschluss auch nicht mehr finden. Deswegen hatte der Pastor ihn auch mit „verehrte Frau“ angesprochen.

Udis begann zu weinen. Er sah den ungeheuren Reichtum vor sich, das viele Geld welches er einmal sein eigen nenne würde. Er sah die Macht, die er in diesen Tagen verkörpern würde und er sah jenes Wesen das er in dieser Epoche sein würde. Ein bösartiger Tyrann der seine Familie ausbeutete und keine andere Meinung gelten ließ als seine eigne.

Er wollte nicht dieser Udis sein. Nicht diese Person, die mehr ein gesetzloser war als ein pflichtbewusster Bürger. Doch wie konnte er vermeiden, dass er jemals dieser Udis wurde?

Er erhob sich. Immer wenn er Fragen des Lebens hatte, war er in der Vergangenheit auf den Friedhof gegangen um mit seinem Vater zu sprechen.

Laster hatte als einfacher Ingenieur bei der amerikanischen Weltraumbehörte begonnen und hatte sich langsam zum leitenden NASA-Spezialisten hochgearbeitet. Bis an jenen Tag im Herbst, wo einen schreckliche Kettenreaktion seinen Wirkungskreis pulverisierte. Vater starb bei dieser Explosion und sieben Mitarbeiter mit ihm.

Der Staat bezahlte eine angesehene Rente für den Familienvater und Udis, nebst seiner Angehörigen wurden in das Weiße Haus geladen. Sie lernten persönliche den Präsidenten kennen und auch das Staatsbegräbnis für die verstorbenen Opfer der Katastrophe wurde offiziell abgehalten.

Udis erreichte rasch den letzten Ort der Ruhe. Er trat durch das gusseiserne Tor und wanderte nachdenklich die Parzellen entlang. „Platz G35, Reihe 7N“, dachte er schweigend bei sich. Es herrschte Stille und Frieden um ihn und nur ein laues Lüftchen regte sich. „Sieben Jahre ist Vater nun schon von uns gegangen“, für Udis war es noch immer nicht ganz begreiflich. Wie hatte dieser Tag nur kommen können? „Gottes-Wille“ hörte Udis den Pastor wieder sagen, „alles was auf Erden geschieht ist Gottes-Wille.“

Nun kam Udis an den Platz Parzelle G35. Er schritt sie entlang und hielt bei Reihe 7N an. Die Grünfläche war leer, kein Grab, kein Gedenkstein. Nichts.

Wie war das möglich? Hatte Udis sich doch in der Reihe oder in der Parzelle geirrt? Rasch prüfte er dies, doch alles stimmte. Nur das Grab seines Vaters existierte nicht. „Du bist Schuld“, hörte Udis wieder, „hättest du deinen Job nicht verloren.“ diese Worte dröhnten ihm in den Ohren.

 

Verwirrt und auch ohne Antworten auf seine Fragen kehrte Udis nach Hause zurück. Seine Mutter stand in der Küche und lärmte mit den Töpfen. Sein Bruder war aus und auch seine Schwester hatte eine Freundin aufgesucht. Dennoch wartete noch jemand auf ihn. Sein Vater, Laster. Er hatte auf der Leder-Couch platz genommen und las Zeitung.

Sein Blick war stumpf, seine Erscheinung recht ungepflegt. Ein mehr als vier Tage-Bart stand dem Manne im Gesicht.

„Vater“ sagte Udis erschrocken, „wie kann das sein?“

Laster legte die Zeitung beiseite und schüttelte den Kopf. „Es tut mir leid mein Sohn“, sagte er, „ich weiß dass es eigentlich zu früh ist, aber leider hat sich die Firma für einen anderen Entschieden.“

Udis verstand nicht. Die Welt um ihn schien sich zu verändern. Aber wieso?

„Wie kannst du Leben?“ flüsterte Udis fragend, Laster hob irritiert den Kopf. „Wie bitte mein Sohn?“

„Wie kannst du Leben?“ wiederholte Udis schockiert, „Vor sieben Jahren bist du zusammen mit sieben weiteren Kollegen gestorben. Das alles ist falsch.“

Laster erhob sich. Er trat an seinen Sohn heran doch dieser wich zurück. Beruhigend sprach er auf Udis ein. „Ich weiß nicht genau wovon du sprichst. Am Tage der Kettenreaktion war ich nicht auf meinem Posten. Ich konnte nicht aus dem Haus, irgendjemand hatte mich mit Handschellen and as Bett gefesselt. Die NASA hatte mich entlassen, sie gab sogar mir die Schuld für den Unfall – eben weil ich nicht Vorort war. Ich musste einige Verfahren erdulden und bekomme seit sieben Jahren keinen Job mehr.“

Udis schluckte. Er erinnerte sich das er, als dieser Reiche Udis seinen Vater die Schuld für seinen schlechten Charakter gegeben hatte. Aber warum war Vater nicht Vorort gewesen? Diese Antwort musste er finden.

Udis zog sich in sein Zimmer zurück. Das soeben Erlebte war zu viel für ihn gewesen. Er setzte sich auf das Bett und überlegte. Zweimal hatte er schon eine Reise unternommen. Das erste mal in den Herbst, in die Vergangenheit. Was hatte er da getan? Diese Reise hatte nur sieben Minuten gedauert, aber was war das Ergebnis dieser Exkursion gewesen?

„Der Zeitraffer“, sinnierte Udis, „ich muss mir meine Reisen in der Wiederholung ansehen, vergleiche ziehen und die richtigen Schlussfolgerungen daraus treffen.“

Hastig knöpfte sich Udis den Ärmel auf und schlug ihn zurück. Der Chronograph leuchtete auf und er gab rasch die gewünschte Sequenz ein. Für sieben Tage würde er nun seine beiden Reisen erforschen. Sehen können welche Aktivitäten er zu welcher Zeit getan hatte.

Das blendende Licht hüllte ihn abermals ein und Udis fühlte sich hoch gehoben. Es war ihm als wäre er leicht wie eine Feder doch mehr ereignete sich nicht. Rasch spürte er wieder festen Boden unter seinen Füßen und das Licht fiel in sich zusammen.

Dieses Mal war es ganz anders, Udis schwebte über allem. Er sah alles aus den unterschiedlichsten Winkeln und konnte alles beobachten, aber er hatte keinen Einfluss auf das Geschehen.

 

Das Datum trug den 7.5. Udis' Geburtstag, sein 21. Geburtstag. Die Fete wurde ausgelassen gefeiert und Mutter brachte den süßen Geburtstagskuchen. Danach teilte sie ihn auf, zuerst Udis, dann seine Schwester, sein Bruder und zu letzt Mutter selbst.

„Nur Traurig“, hörte Udis sich sagen, „das Vater nicht mehr unter uns weilt.“ Udis hörte alles, er sah alles und wieder war er gegenwärtig nicht im Stande das vernommene zu verarbeiten.

„Vater ist nun seit sieben Jahren tot“, sagte Udis' Bruder Gero, „das Kismet hat ihn von uns genommen.“

„Kismet“, echote Aray seine Schwester, „ich glaube nicht an Bestimmung und noch weniger an ein vorgegebenes Schicksal. Es war einfach Pech“, setzte sie hinzu, „dass Vater ausgerechnet an diesem Tag arbeiten musste.“

Udis, das Geburtstagskind sagte nichts. Er saß nur traurig auf seinem Stuhl und hatte den Kopf gesengt.

„Und was war mit Udis bitte?“ hinterfragte Gero nun. „Udis wollte von Vater das er an diesem Tag zu Hause bliebe, weil Udis in das neue Kaufzentrum wollte. Mit Vater.“

„Ja“, lächelte Aray spöttisch, „Udis will das und Udis will jenes. Für Udis zählt nur er selbst, keine anderen. Udis wird einmal ein Tyrann werden.“

Udis schwieg noch immer, Mutter erhob sich und beendete die Debatte. Sie sagte, „Udis hat auch ein Recht auf seine Wünsche“, gab sie schroff kund, „Vater hätte ja nur zuhause bleiben müssen an diesem Tag, sie hätten ihn sicher nicht gleich gekündigt.“

Damit nahm sie Udis bei der Hand und verließ mit ihm das Zimmer. Seine Geschwister blieben zurück, sie murrten. Gero schüttelte ungläubig den Kopf. Er war der Älteste, um sieben Jahre bei Udis und um drei älter als Aray.

Udis beobachtete noch eine weile seine Geschwister. Er konnte nicht verstehen weshalb sie nicht auch etwas mehr wie er waren. Er war Sensibel und auch ein häuslicher Typ. Aray war ständig auf Achse und auch Gero verbrachte die meiste Zeit fern ab dem Elternhaus.

 

Schließlich suchte er seine Mutter und sein anderes ich auf. Er wusste wo sie hin waren, in den neuen Antiquitäten-Laden an der Ecke.

Udis schaute sich alles an und Mutter interessierte sich besonders für einen alten, aus Bronze gegossenen Bilderrahmen. Der Inhaber, ein alter und auch sehr unheimlich aussehender Mann erzählte seiner Mutter die Geschichte dieses Rahmens.

Udis hingegen hatte nun den Chronograph entdeckt. Das Gerät war einer normalen Armbanduhr sehr ähnlich, es hatte ein Display und einige Knöpfe. Es sah einfach toll aus.

„Darf ich fragen was das ist?“ wandte sich Udis lautstark an den Antiquar, dieser hob den Blick und seine klaren Augen blickten Udis direkt in die Seele. „Das mein junger Freund“, sagte er, „ist ein Zeitgeber, ein Instrument linearer Begebenheiten.“

Udis war sofort Feuer und Flamme für das Gerät. Er nickte seiner Mutter zu und diese fragte nach dem Preis. „Dieses Instrument ist ein Wunderwerk der Technik“, sagte der alte Mann, „was mein Sohn“, damit wandte er sich an Udis, „ist es dir wert?“

Udis überlegte nicht lange, er war ein begeisterter Baseball-Karten Sammler und er durfte viele auserlesene Spieler sein eigen nennen. Diese Karten wollte Udis dafür eintauschen.

Der Antiquar zeigte sich Einverstanden, rasch holte Udis seine Sammlung und der Mann suchte sich vier der besten Karten aus.

„Es ist nun vollbracht“, sagte er, „der Zeitgeber ist dein und wird dir gute Dienste leisten. Tempus Fugit.“ schloss der alte Mann.

 

Udis merkte nicht wie rasch die Zeit bei seinen Beobachtungen verging. Dennoch flog sie dahin und schon wurde er von dem Zeitraffer in eine weitere Begebenheit versetzt.

Udis hatte die Bedeutung des Zeitgebers rasch begriffen. Es war eine Maschine um durch die Zeiten zu Reisen, nichts war ihm nun mehr unmöglich und Gero hatte ihn auf einen wichtigen Punkt aufmerksam gemacht. Vater müsste an diesem Tag, am Tag der Kettenreaktion zu Hause bleiben, dann war weiterhin alles gut.

Und Udis ging in der Zeit zurück, für sieben Minuten warf er sich in den Herbst. Düstere Nebel hüllten ihn ein, doch Udis kannte seine Mission. Vater durfte an diesen Tag nicht zur Arbeit, oder zumindest etwas verspätet. Dann würde er nicht sterben.

Udis hatte sich Handschellen besorgt, er hastete durch den Nebel und trat rasch in das Schlafzimmer seiner Eltern. Mutter war schon auf, sie verließ immer gegen 3h am das Haus um ihre Frühschicht zu beginnen. Vater schnarchte noch, er würde erst gegen 7h am das Bett verlassen. Hastig legte Udis seinen Vater die Handschellen an und kettete ihn an das eiserne Bettgestell.

„Es wird nun alles gut Vater“, flüsterte Udis unter Tränen, „ich werde dein Leben bewahren und damit unsere Zukunft bereichern.“

 

Dann kamen jene Ereignisse, die, die Zukunft prägten. Vater erschien um sieben Stunden zu spät, die Kettenreaktion war längst vorüber und der Sicherheitsdienst der NASA setzte ihn unter Arrest. Man warf ihn zuerst Versäumnis und schließlich sogar Sabotage vor.

Laster wurde unehrenhaft entlassen und mehrere Verfahren wurden eingeleitet. Die amerikanische Behörde  erhob Anklage und Lasters Status litt umfassend unter diesen Belastungen.

Udis musste Jobben, seine kindlichen Jugend-Tage waren vorüber und die Zukunft entwickelte sich zunehmend düsterer.

Udis wurde mit den Jahren gierig und gieriger, er raffte zusammen was er bekommen konnte und verging sich auch an den Geldern seiner Klienten. Er spekulierte und gewann, er nahm von allen und gab nur mehr das Nötigste ab.

Tag für Tag zeigte Udis seiner Familie gegenüber seine Missgunst, besonders seinen Vater ging er an. „Du bist an allem Schuld“, schrie Udis Laster fortlaufend an, „hättest du deinen Job nicht verloren dann wären wir nun nicht in dieser Situation. Nun bin ich das Oberhaupt der Familie, mein Wort ist für euch alle Gesetz.“

Georgetown erlebte in diesen Jahren ein finanzielles Tief. Die Stadt stand vor dem Konkurs und Udis sah seine Chance um sich zum König seiner Heimat zu machen. Er kaufte Georgetown von der Regierung und nannte sie nunmehr U-United.

Er hatte ja Geld, er saß wie Dagobert Duck auf seinem Reichtum und beutete unverdrossen die anderen aus. Und nun, da er der erste Bürger von U-United war, nun wurde sein Geiz, sein Hass und sein Größenwahn noch viel intensiver. Udis Vorstellungen sollten ihn schon Gott nahe bringen und der erste Infarkt blieb nicht lange aus.

 

Der Zeitraffer, Udis siebentägige Reise durch sein Leben endete am Tag seiner Beerdigung. Dann trat er erneut in das Licht und kehrte zurück.

Nun begann der Teil, wo Udis alles genauer analysieren musste. Er musste sich im Klaren werden was schief gelaufen war. Er hatte alles gut machen wollen, er hatte gewollt, das seine Familie stolz auf ihn sei doch genau das Gegenteil hatte sich ereignet. Er stand alleine gegen alle und gegen alles.

„Tempus Fugit“, flüsterte Udis leise, „die Zeit verfliegt wahrhaftig und selbst der kleinste Fehltritt kann alles zerstören.“

Udis überlegte genau, was hatte er getan, dass sich die Zukunft so entwickelt hatte. Er war in die Vergangenheit gereist um zu verhindern das Vater rechtzeitig am Tag der Kettenreaktion an seiner Dienststelle sein konnte. Sein Ziel war es gewesen ihn zu retten.

Doch daraus hatte sich eine Zukunft entwickelt, die alles andere als lebenswert war. Laster wurde entlassen, er wurde sogar der Sabotage und des Verrates beschuldigt. Er, Udis musste seine Kindheit aufgeben um Geld zu verdienen und das Geld wurde in laufe der Jahre zu seinem einzigen Gefährten.

„Was kann ich tun“, fragte sich Udis insgeheim, „um das Geschehen wieder rückgängig zu machen? Was liegt in meiner Macht, um die Zukunft um zu schreiben? Das Heute zu dem gewohnten Gestern zu machen?“

Udis setzte sich an das Fenster, er schaute hinaus in den Morgen. Es war ein schöner Tag, ein warmer Maitag. Helle Sonnenstrahlen fielen durch grüne Zweige und Vögel sangen in der Luft. Eine frische Brise wehte und ließ die Farben der Blätter im Lichte leuchten. Es war der 13. Mai, sechs Tage nach seinem 21. Geburtstag und er fühlte schon den Hass und die Gier nach dem schnellen Geld in sich. Er wollte Reich sein, seinen Willen zum Gesetzt machen.

Noch war es nur ein flaues Gefühl dessen, welches einmal mit voller Wucht ausbrechen würde, aber wie lange würde er dieses Verlangen noch kontrollieren können? Wie lange würde er noch Herr seines ethischen Gedanken und Ansichten sein?

Sein Vater trat ins Zimmer, Udis schmerzte diese Ansicht. Er hatte es anders gewollt doch aus einer guten Absicht war eine schreckliche Zukunft geworden. Eine Zukunft an der er mit 41. Jahren, am 7.7. um 7:7h am sterben würde. Und das war keine Zukunft, das was der Anfang vom Ende. So durfte es nicht sein, der Verlauf der linearen Zeit musste wieder in die vorgesehen Bahn geführt werden. Doch wie sollte er das erreichen?

Sein Vater sah unrasiert aus, sein Erscheinungsbild war verlebt. Er suchte seit sieben Jahren einen neuen Job und hatte einfach kein Glück dabei. Seine Vergangenheit, die Verfahren und die Beschuldigungen hangen wie Pech an dem armen Manne und Udis verstand nun, das es seine Schuld war. Er hatte verhindert, dass Laster wie gewohnt pünktlich zur Arbeit erschien. Er hatte dafür gesorgt, dass sein Vater dem Tod entkam, aber zu welchem Preis?

Er hatte in den letzten Jahren viel über Zeitmanipulationen gelesen. Es stand geschrieben das es unmöglich wäre etwas zu Verändern, zumindest in dem Ausmaß das es auch so war wie man es sich erhoffte. Udis war so eben dabei diese Lektion zu lernen, denn seine Zukunft war alles andere als rosig und er selbst hatte diese Zukunft ermöglicht.

Also was nun tun um das zu korrigieren? Welchen Schritt musste er wagen um alles so zu belassen wie es am Anfang seiner Experimente war? Sollte er versuchen sich selbst in der Vergangenheit zu überzeugen? Aber das würde heißen er würde mit sich selbst reden und nach den Schriften die er gelesen hatte was das nicht möglich. Also was tun?

Entschlossen erhob sich Udis, er hatte nur eine Möglichkeit und die musste er nutzen. Er musste noch einmal in die Vergangenheit reisen, das Übel an der Wurzel packen und verhindern dass sein anderes Ego jemals in die Versuchung kommt.

Es war die einzige Möglichkeit und wenn er versagte, dann würde sein Schicksal besiegelt sein. Udis krempelte den Ärmel hoch und aktivierte noch einmal den Chronograph. Für seine letzte Reise die alles wieder ins Lot bringen sollte.

Das blendende Licht hüllte ihn ein. Udis wurde hoch gehoben, es war ihm als wäre er leicht wie eine Feder doch mehr ereignete sich nicht. Rasch spürte er wieder festen Boden unter seinen Füßen und das Licht fiel in sich zusammen.

„Sieben Minuten“, Udis wusste er hatte nicht länger Zeit um seine Mission mit Erfolg zu krönen, „sieben Minuten um mein Schicksal zu wenden.“

Entschlossen trat er in den Antiquitäten-Laden. Der Inhaber lehnte Zeitung lesend an der Kassa und ließ das Tages-Blatt sinken als Udis' eintrat.

Udis wusste, nur noch sechs Minuten. Die Zeit lief davon, er schritt zielbewusst auf das Regal mit dem Zeitgeber zu und nahm ihn aus dem Fach. Geschäftstüchtig trat der Antiquar an ihn heran und erläuterte. „Das mein junge Freund ist eine echte Rarität“, seine Stimme überschlug sich fast, „damit kann man die Zeit kontrollieren und sie nach belieben aufsuchen.“

Udis nickte traurig, er wollte wissen was der Mann dafür wollte und der Alte lächelte. „Was ist es dir wert mein Junge?“ fragte er auch dieses mal. Udis hatte seine restlichen seiner Baseball-Karten dabei und reichte sie dem Mann. „Alle“, sagte er ernst, „ich geben alle für dieses Instrument.“

Der Antiquar schaute sich die Karten an. Er runzelte die Stirn und meine etwas trocken. „Alle guten Spieler dieser Reihe hältst du mir wohl vor?“

Udis schüttelte den Kopf. „Nein Sir“, sagte er, „ich habe die besseren Karten leider schon eingetauscht. Diese sind alle welche ich noch besitze. Bitte“, flehend hob Udis seinen Blick, „akzeptieren sie, sie Sir.“

Udis warf einen Blick auf die Wanduhr die im Laden hing, noch vier Minuten. „Tempus Fugit“, sagte Udis abschließend, „die Zeit ist wie der Wind, unkontrollierbar und mächtiger als alles andere auf dieser Erde.“

Das konnte der alte Mann nicht wieder legen. Er nickte Udis zu und reichte ihm den Zeitgeber. „Das Geschäft ist gemacht“, sagte er, „die Zeit gehört nun dir. Nutze sie gut.“

Udis hörte den Spott in der Stimme des Alten und er konnte nicht einmal was dagegen sagen. Der Antiquar hatte ja Recht – auch wenn er es selbst nicht wusste.

 

Udis verließ hastig den Laden, zwei Minuten noch, dann würde seine Mutter und er in das Geschäft kommen und er würde zurückkehren in seine Zeit. Doch was sollte er nun mit dem Chronographen machen?

Udis blieb im schattigen Torbogen auf der anderen Straßenseite stehen und behielt das Geschäft des Antiquars im Auge. Da kam ihm eine Idee, er nahm den zuvor erstandenen Zeitgeber aus der Tasche und legte ihn vor sich auf den Bürgersteig. Dann, in dem Moment, wo sein anderes Ego und seine Mutter durch die Tür des Antiquitäten-Ladens schritten, zertrümmerte Udis das Instrument mit einigen kräftigen Tritten. Die Teile des Geräts flogen nach allen Seiten davon und mit dem siebenten Tritt, verschwand Udis im Lichte der Zeit.

 

Udis saß am Fenster, er schaute hinaus in den Morgen. Es war ein schöner Tag, ein warmer Maitag, helle Sonnenstrahlen fielen durch grüne Zweige und Vögel sangen in der Luft. Eine frische Brise wehte und ließ die Farben der Blätter im Lichte leuchten. Es war der 13. Mai, sechs Tage nach seinem 21. Geburtstag.

Udis atmete befreit. Er fühlte sich ganz anders und dennoch nicht verändert. Er überlegte was er nun getan hatte. Er war sich selbst vorausgeeilt und hatte das einzige Instrument zerstört, welches ihm bei seiner Suche nach seinem inneren Wert hätte helfen können. Und dennoch, Udis fühlte sich gut.

Er hob seinen Arm und schlug den Ärmel zurück. Der Zeitgeber war fort, es war vernichtet und würde durch Unwissenheit keinen Schaden mehr anrichten können.

Doch war auch alles wieder so wie es zuvor, vor seinem Höllen-Trip durch die Zeit gewesen war? Es gab nur einen Weg um diese Erkenntnis zu erfahren. Udis musste auf den Friedhof.

Er hatte durch sein Experiment erkannt das Geld alleine nicht wirklich glücklich machte. Er hatte gelernt, das Macht nur ein anderes Wort für alleine ist. Besitz und Reichtum bedeuteten nichts, wenn er auf dem Rücken derer erworben wurde, die einem lieb und Teuer waren.

Udis lief aus dem Haus, er durchquerte den Park und hastete im Laufschritt dem Gemeinde-Friedhof zu. Er erreichte rasch den letzten Ort der Ruhe und trat durch das gusseiserne Tor. Udis wanderte nachdenklich die Parzellen entlang. „Platz G35, Reihe 7N“, dachte er auch dieses mal schweigend bei sich. Es herrschte Stille und Frieden um ihn und nur ein laues Lüftchen regte sich.

Vögel sangen in den Bäumen des nahen Parks, doch das war der einzige Laut der an Udis' Ohren drang. Nun erreichte er den Platz Parzelle G35. Er schritt sie langsam entlang und hielt bei Reihe 7N an.

Ein tiefer Atemzug entfloh seiner Brust. Die Parzelle wirkte vertraut, alles war an seinem Platz. Der Rosen-Hügel, der marmorne Gedenkstein und die liebevolle Inschrift der Familie

 

„Dem geliebten Vater und Ehemann Laster Eric,

geboren 7.7.1957 und verstorben am 21.10.2000

Du bist niemals vergessen.“

 

Udis sank auf die Knie. Er faltete die Hände zum Gebet und weinte. Er dankte Gotte für den Erfolg seiner letzten Bemühung und schüttete Vater seine Seele aus.

„Verzeihe mir“, sagte Udis schluchzend, „ich war vermessen auf etwas welches Gott anders entschieden hatte. Nur ich vermisse dich.“

Der Wind strich über die Gräber und er blies Udis warm ins Gesicht. Blüten tanzten durch den Lufthauch um den jungen Mann herum und Udis sagte. „Dein Tod war für mich nicht akzeptabel und als ich nun die Möglichkeit zur Korrektur hatte, da nutze ich sie. Ich habe nicht über das Heute hinaus gesehen, nicht an das Morgen gedacht.“

Udis wischte sich eine Träne aus dem Auge. Er stand auf und schniefte. Er hatte ergründen wollen was er einmal sein würde. Doch dieser Udis war Böse, ein Tyrann und ein Ekel. Und er war durchs eine eigen Tat zu dem geworden.

Nun, da er diesen Fehler nicht anstrebte würde die Zukunft für Udis vielleicht weniger Reich verlaufen. Er würde vielleicht weniger Einfluss auf seine Mitbürger haben. Aber er würde ein besseres Leben führen und ein wesentlich besserer Mensch sein.

Ein Mann den man gerne sieht, den man grüßt und vor dem man auch Respekt zeigen konnte. Und dieses Gefühl gefiel Udis um einiges besser, als jenes das er verspürt hatte als er sich reich und mächtig sah.

 

Udis trat an das Fenster und öffnete es, er blickte in die aufgehende Sonne. Das heiße Gestirn erhob sich elegant in den Himmel und vertrieb die letzten Schatten der Nacht. Die Sterne schwanden im Licht und das Morgenrot überflutete die Stadt Georgetown.

„Guten Morgen Leben“, sagte Udis erfreut. Er war um einiges Älter, wirkte auch weiser und sein lächeln strahlte Heiterkeit aus. Es war der Morgen des 7.7.2027, 7:07h am.

Udis hatte in folge ein Diplom in Architektur gemacht. Er studierte auch die Wissenschaft und erhielt seinen Dr. mit summa cum laude. Dann kam der Wirtschaftscrash und Georgetown schlitterte in das finanzielle Chaos. Udis war es, der ein Projekt ins Leben rief welches seine Heimatstadt vor dem Bankrott bewahrte. Und durch diese Bemühung wurde er zum ersten Bürger der Stadt ernannt. Durch seine harte Arbeit, durch seinen Fleiß hatte sich Udis seine Wünsche und Träume erfühlt. Er war aus dem Schatten des Niemands heraus getreten und war zu jemand geworden. Zu Udis, dem Menschen.

 

 

© Werner Gschwandtner

www.litterarum.at

„Der Treff für Jung & Junggebliebene“

Vorheriger TitelNächster Titel
 

Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Werner Gschwandtner).
Der Beitrag wurde von Werner Gschwandtner auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 14.06.2003. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

Der Autor:

  Werner Gschwandtner als Lieblingsautor markieren

Buch von Werner Gschwandtner:

cover

Rebel Crusade 2. Dunkler Schatten von Werner Gschwandtner



Im zweiten Band seiner Trilogie beschreibt Werner Gschwandtner den Angriff einer unbekannten Macht auf die Menschheit.

In seinem spannenden Science-Fiction-Roman verwirklicht der Autor seine Vorstellungen vom 6. Jahrtausend. Der Leser gewinnt Einblicke in die künftige Technik und wird gepackt von der Frage, ob die Menschen die Konfrontation mit dieser gewaltigen Bedrohung und den vernichtenden Angriffen überstehen.

Möchtest Du Dein eigenes Buch hier vorstellen?
Weitere Infos!

Leserkommentare (0)


Deine Meinung:

Deine Meinung ist uns und den Autoren wichtig!
Diese sollte jedoch sachlich sein und nicht die Autoren persönlich beleidigen. Wir behalten uns das Recht vor diese Einträge zu löschen!

Dein Kommentar erscheint öffentlich auf der Homepage - Für private Kommentare sende eine Mail an den Autoren!

Navigation

Vorheriger Titel Nächster Titel

Beschwerde an die Redaktion

Autor: Änderungen kannst Du im Mitgliedsbereich vornehmen!

Mehr aus der Kategorie "Science-Fiction" (Kurzgeschichten)

Weitere Beiträge von Werner Gschwandtner

Hat Dir dieser Beitrag gefallen?
Dann schau Dir doch mal diese Vorschläge an:

Paul Stonewall und die Rückkehr von Werner Gschwandtner (Abenteuer)
Der Tod ist der engste Verbündete des Lebens von Daniel Polster (Science-Fiction)
Mörderisch makellos von Claudia Savelsberg (Leidenschaft)

Diesen Beitrag empfehlen:

Mit eigenem Mail-Programm empfehlen