Klaus Makollus

Lila Pudel

Ein Lila Pudel ist ein Mann, der sich dem Feminismus andient, ohne dessen Glaubwürdigkeit und Wahrhaftigkeit zu überprüfen. Aus Angst vor mangelnder Zuneigung stellen diese Männer die Frauen über sich selbst. Sind die Männer dann erst einmal ausgeplündert, entrechtet und geknechtet, werden sie zu Arschkartenmännern.

Der lila Pudel
ist `ne super Nudel
der Charakter ist weich
der Geldbeutel reich
er gehorcht der Frau
und weiß doch genau:
ist er erst arm
ist er kein Frauenschwarm
und wenn er aufbegehrt,
dann sie sich wehrt
sie hat die Rechte, er nur Pflichten,
damit tut sie ihn vernichten
schufte, putze, koche
sie hat die faule Woche
Männer: Seid keine Nieten!
Läßt euch das nicht bieten

Ingomar ist eigentlich kein Frauenverächter. Er ist der hübschen trauten Weiblichkeit durchaus zugetan. Volle Brüste, blaue Augen, blonde Haare, rote Lippen, lange Beine - und er ist hingerissen. Auch für die Rechte der Frauen tritt er vehement ein. Das geht so weit, daß er (teilweise mit Pseudonym) feministische Artikel für verschiedene Frauenzeitschriften verfaßt.

Doch vor einigen Tagen hat sich der lila Pudel endlichen emanzipiert. "Koch mir doch bitte einen Kaffee, Ingomar-Schatz." Als seine Mutter diesen Wunsch = Befehl äußerte, reagierte Sohnemann nicht sofort. Er putzte schließlich gerade seine Schuhe. "Nun mach schon, Ingomar. Ich habe Durst." Die zweite Aufforderung war schon etwas schneidender. Da zog Ingomar Schuhe, Jacke und Hut an und verschwand auf Nimmerwiedersehen aus ihrem Leben.

Wie er zu einem überzeugten Frauenrechtler werden konnte? "Das liegt eindeutig an meiner Mutter," blickt Ingomar zurück. Sein Vater sei früh verstorben, seine Mutter habe nie wieder geheiratet. "Irgendwann habe ich dann angefangen, Ehemann zu spielen, in seinem Bett zu schlafen, sie sexuell in aller Unschuld zu beglücken. Freundinnen und Liebschaften hatte ich nie und kannte ich nicht. Gefühlsmäßig war ich verwirrt. War ich ein sündhafter Sohn? Ich hatte etwas an meiner Mutter wiedergutzumachen. Ich wurde nicht männerbewegt, sondern  setzte mich für die Rechte der Frauen ein. Und konnte und machte das so gut, daß ich sogar wirtschaftlichen Erfolg damit hatte. Ich brauchte Jahre, um zu begreifen, daß es meine Mutter gewesen war, die mir mein Leben versaut hatte. Erst zu dem Zeitpunkt konnte ich mich von meiner Mutter emanzipieren."

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 25.07.2016. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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