Sandra Behrens

Weihnachtsmarkt

Wir wäre es mal wieder mit einem Weihnachtsmarktbesuch, wurden wir gefragt. Na gerne doch. Was gibt es denn Schöneres, als mit einer Gruppe Freunde über den Weihnachtsmarkt zu gehen und einen schönen Glühwein zu trinken.
Treffpunkt sollte das Rathaus sein. Ok. Wir also hin und wären am liebsten gleich wieder weggelaufen. Es waren schon ca. 15 Bekannte da. Unser befreundetes Paar war auch schon da. Sah uns und rief uns schon von weitem zu – hey schön euch zu sehen.
Na gut. Zu spät. Da mussten wir jetzt wohl durch. Das hatten wir schon mal. Große Gruppe über einen Weihnachtsmarkt. Schon mal erlebt? Nein, na denn will ich Euch mal erzählen wie so etwas abläuft.
Wir setzen uns also in Bewegung. Natürlich paarweise – für mehr nebeneinander ist kein Platz. Aber na gut, wir wollen mal keine Spielverderber sein. 5 Meter haben wir geschafft, als der erste Ruf „HALT“ von hinten ertönt. Die erste hat ihre Lieblingsbude mit „handgefertigten Holzsachen“ erreicht. Hier muss sie doch unbedingt mal eben gucken. Vielleicht wäre ja noch etwas als Geschenk geeignet. Gut, wir anderen versuchen nicht allzu sehr im Weg zu stehen und warten. Endlich es geht weiter. Doch kurz darauf „HALT“. Tja, was will man machen. Erwin hat den ganzen Tag noch nichts gegessen und ihm ist schon ganz flau im Magen. Ja, wie soll er gleich auch einen Glühwein trinken, wenn er noch nichts gegessen hat. Seine bereits halb aufgegessene Bratwurst bringt noch 3 andere dazu sich ebenfalls eine Bratwurst zu kaufen. Währenddessen gehen ein paar der Frauen mal eben zum Schmuckstand – die alle im Auge zu behalten ist gar nicht so einfach und ich frage mich, warum fragt man immer mich wo alle anderen abgeblieben sind. Gut, Bratwürste sind gegessen und Schmuck wurde angesehen, weiter geht es. Na ja, ich gebe es zu, am nächstem Stopp bin ich wohl Schuld. Die Bratwürste haben es geschafft – ich muss unbedingt ein Fischbrötchen essen. Also „HALT“. Aber immerhin, ich glaube wir haben schon 20 Meter Richtung Glühweinstand geschafft. Und schon wieder „HALT“. Beate kam direkt von der Arbeit und hatte ein dringendes Bedürfnis. Gerade waren wir am WC vorbeigelaufen. Also 5 Meter zurück und warten auf die 5 Frauen die auf einmal das gleiche Bedürfnis verspüren. Langsam habe ich die Befürchtung, dass der Markt zu macht bevor wir bei der Glühweinbude angekommen sind. Eigentlich wollten wir zu einer Bestimmten, bei der der Glühwein besonders lecker ist, aber inzwischen bin ich für die Erstbeste.
Da ist eine. Juchu! Kurz nach hinten gefragt: „Wollen wir hier?“ Fünf sagen sofort klar. Fünf meinen wir könnten doch noch ein bisschen Buden angucken. Die anderen drömeln rum und sagen gar nichts. Was tun?
Was haltet ihr davon, sage ich. „Wir gehen noch bis zur nächsten Glühweinbude. Bis dahin könnt ihr ja noch Buden ansehen. Aber die nächste sollten wir nehmen. Der Markt macht bald zu.“
Die Idee finden alle gut. Also: im Schneckentempo weiter. Es gibt ja so viele Buden mit Schmuck, Holz, Schals, Taschen und und und….
Endlich haben wir den nächsten Glühweinstand erreicht. Nachdem wir noch 10 Minuten debattiert wo wir am Besten stehen, wer was trinken möchte, wer bezahlt, wer holt, haben wir nach 30 Minuten endlich jeder ein schönes heißes Getränk in der Hand.
Leider haben wir es an dem Tag nicht geschafft noch einen Zweiten zu trinken, da der Markt zu machte, aber wir haben uns allem wie schon im letzten Jahr, für das nächste Jahr wieder verabredet.
 
 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 01.12.2016. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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