Liebe Britta,
du bist eine der wenigen,die weiß,
wie es hinter meiner fassade aussieht.
zumindest ansatzweise-und das ist schon viel.
in jahrelanger arbeit habe ich eine mauer um mich aufgebaut.
den ersten stein legte ich-
als ich keinen sinn mehr in meinem leben sah.
der letzte ausweg war verkriechen-verstecken-verstellen.
durch die mauer konnte mich niemand verletzen-
aber auch nieamnd mehr erreichen.
das habe ich lange ignoriert.
ich habe kaum noch etwas wahrgenommen-
auch mich nicht.
niemand durfte einen stein aus der mauer herausziehen.
auch ich war lange nicht fähig,diese mauer zu durchbrechen.
doch nun stürzt diese mauer ein.
du hilfst mir,die steine aus dem weg zu räumen.
steine,die ich mir in den weg gelegt habe,
steine die andere mir in den weg gelegt haben.
du hast erkannt,dass meine tränen keine freudentränen sind,
meine ironie keine heitterkeit...
die mauer um mich stürzt langsam ein.
gelegentlich wehre ich mich noch dagegen.
ich hoffe,dass unsicherheit,ängste und zweifel nicht mehr die hauptrolle in meinem leben spielen werden.
ich möchte mich endlich wieder wahrnehmen,
mich ernstnehmen.
ich trat lange genug auf der stelle und es ist schwer,aus der kuhle herauszukommen,
die dadurch entstand.
es hat mir gutgetan,wenn du gesagt hast:
"so bist du nicht wirklich",
"du versteckst dein wahres ich".
im ersten moment habe ich oft gedacht:
"warum sagt sie soetwas?",
"woher nimmt sie sich das recht?",
"was weiß sie schon über mich?".
aber im grunde wußte ich:
"du hast recht!".
ich habe lange versucht,die starke zu spielen.
dadurch mußte ich meine schwächen verstecken.
es dauerte lange,bis ich einsah,dass ich mich damit übernommen habe.
du gehördt zu den personen,die mich darauf hingewiesen haben.
ich vermute,dass ich dich durch meine sprüche oft verletzt habe.
aber du hast es mir nie wirklich übel genommen.
du warst trotzdem für mich da.
ich wußte,dass ich dich tag und nacht anrufen kann.
dieses wissen hat mir kraft gegeben,
auch wenn ich wußte,dass ich es nie in anspruch nehmen werde.
ich habe nie das gefühl,dir etwas erzählen zu müssen.
du fragst nicht nach und ich weiß,dass ich mich jederzeit zurückziehen kann.
mein "aktuelles problem" ist für dich kein problem.
aber du verstehst,dass es für mich ein problem ist.
du verstehst irgendwie immer alles.
britta,ich wünsche dir alles,alles gute zu deinem geburtstag am 9.7. und drücke dich ganz,ganz doll.
da ich dich heute nicht sehe und dir kein geschenk geben kann, dachte ich mir,ich "schenke"dir einen teil meiner gedanken und gefühle.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 07.07.2003.
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Die Autorin versteht es, mit Worten Stimmungsbilder zu malen und den Leser an der eigenen Begeisterung am Land zwischen Meer und Bodden teilhaben zu lassen. In ihren mit liebevoller Hand niedergeschriebenen Gedichten und Geschichten kommen auch Ahrenshooper Impressionen nicht zu kurz. Bereits nach wenigen Seiten glaubt man, den kühlen Seewind selbst wahrzunehmen, das Rauschen der Wellen zu hören, Salzkristalle auf der Zunge zu schmecken und den feuchten Sand unter den Füßen zu spüren. Visuell laden auch die Fotografien der Autorin zu einer Fantasiereise ein, wecken Sehnsucht nach einem Urlaub am Meer oder lassen voller Wehmut an vergangene Urlaubstage zurückdenken.
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