Harlekins Sister

Die Musik, wie sie mich umgibt

Sie steht still.
Sie dreht sich nicht mehr.
Sie existiert für mich nicht.
Sie ist weg.
Die Welt. Es ist nicht chaotisch. Alles ist kontrolliert und rhythmisch. Nichts ist hektisch. 

Es ist dunkel. Ich habe vergessen wo ich bin. Meine Gedanken zerstreuen in alle Farben des Regenbogens. Ich sehe nicht ob jemand neben mir ist. Ich will es nicht sehen. Es ist keine Flucht. Es ist Genuss. Meine Augen sind geschlossen. Mein Körper ist heiß. Ich bewege mich. Aber ich bin nicht Herr meines physischen Daseins. Ich habe keine Kontrolle über meinem Körper. Ich bewege mich von einem Bein auf das andere. Die Hüften passt sich dem Rhythmus an. Meine Beine widersetzen sich dem Befehl still zu halten. Mein Kopf habe ich in den Nacken gelegt. Ich denke nicht. Ich habe keine Sorgen. Es Urlaub fürs Gehirn. Es ist Musik. Ich spüre den Bass in meiner Brust. Er bestimmt meinen Herzschlag und lässt mich schwer atmen. Ich bin wie weg getreten. In meiner eigenen Welt. Hier gibt es nicht was Gewicht hätte. Es gibt nur Musik. Meine Wahrnehmung erfolgt rein durch meinen Gehörgang. Der Beat ist monoton und wiegt mich leicht. Meine Beine stampfen zum dunklen Rhythmus. Meine Arme passen sich den hellen unregelmässigen Klängen an. Ich weiß nicht ob mein Herz noch schlagt. Ich spüre nur den wummernden Bass in mir. Überall sind Klänge und Töne. Ich atme keine Luft. Ich atme die Musik, wie sie mich umgibt.

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 25.01.2018. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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