Klaus-D. Heid

Der Stein der Weisen

„Sie, mein lieber Professor Giebenbart, behaupten also allen ernstes, den sagenumwobenen Stein der Weisen gefunden zu haben? Glückwunsch, Professor! Wo sind Sie denn über das Steinchen gestolpert? Vielleicht beim Spaziergang mit Ihrem Hund? Nein? Oder fiel er Ihnen – ganz plötzlich und unerwartet – vom Himmel direkt in den Schoß? Auch nicht? Ich bin wirklich gespannt, was Sie uns nun zu erzählen haben, Professor!“

„Dass Sie ein Ignorant sind, allerbester Brecht, habe ich schon immer gewusst. Dass Sie nun aber sogar den Sarkasmus frönen, ist mir neu. Ihr neues Hobby? Haben Sie das spielen mit der Modelleisenbahn aufgegeben? Wissen Sie, dass die Modelleisenbahn besser zu Ihnen passt? Sarkasmus ist nämlich eine Kunst, die nicht von jedem dahergelaufenen Tunichtgut beherrscht wird...!“

„Was soll das? Werden sie jetzt persönlich und unverfroren, weil Sie sich um eine Antwort drücken wollen? Ich werde mich garantiert nicht darauf einlassen, ausgerechnet in diesem Moment mit Ihnen zu streiten! Überlassen wir es doch ihren Ausführungen, uns mit etwas Belustigung abzukühlen...!“

„Nun denn. Zumindest haben ja sogar Sie schon mal etwas vom Stein der Weisen gehört. Erstaunlich, wie sich selbst derartige geschichtliche Berichte in den Ohren taubstummer Ignoranten verirren können! Aber Sie haben ja Recht, bester Brecht! Sie möchten wissen, wo ich den Stein der Weisen fand? Ist das alles, was Sie interessiert? Ja? Mehr nicht? Nur, wo ich ihn fand?“

„Verzögern Sie bitte nicht die Pointe, Giebenbart! Früher oder später müssen Sie doch zugeben, dass Sie das hier versammelte Auditorium an der Nase herumführen! Dieser Stein der Weisen ist eine Sage. Er ist nicht, als das Produkt eines höchstbegabten und phantasievollen Spinners der Vergangenheit. War bestimmt so ein Typ wie sie, Professor...!“

„Zuviel des Lobes, Brecht. Obwohl ich anmerken möchte, dass tatsächlich gewisse Parallelen bestehen. Doch lassen Sie mich nun endlich zur Antwort kommen, die Sie alle so ungeduldig erwarten.

Vor exakt drei Tagen bekam ich also ein Päckchen zugesandt. Ich versuchte vor dem Öffnen den Absender zu identifizieren – konnte aber seltsamerweise nirgends einen Hinweis auf ihn entdecken. Das Päckchen hatte in etwa die Größe Ihres Kopfes, werter Brecht. Der Unterschied, den ich später zu Ihrem Kopf entdeckte, war lediglich, dass im Päckchen etwas höchst Interessantes zu finden war! Ich öffnete also vorsichtig das Päckchen und legte einen in Papier gewickelten schweren Gegenstand frei, der sich als simpler grauer unförmiger Stein erwies. Er sah aus wie ein Stein, wie Sie ihn eines Tages sehen werden, Brecht, wenn Dummheit mit Arbeit im Steinbruch bestraft wird! Ein ganz normaler Stein also, meine Herren – und mein geehrter Kollege Brecht!“

„Alle Wetter, Professor Giebenbart! Tatsächlich! Das muss natürlich der Stein der Weisen sein. Logisch! Eindeutig! Warum bin ich nicht gleich darauf gekommen? Kompliment, Professor!“

„Machen Sie sich nur lustig, Brecht! Solange alle anderen in diesem Raum geduldig auf das Ende meiner Ausführungen lauschen, sind Sie ohnehin nur ein unwichtiger kleiner Störenfried. Was dann geschah? Sie werden gleich feststellen, wie ich diesen harmlosen grauen Stein als das erkannte, was er in Wirklichkeit war!

Wie Sie alle verstehen werden – fühlen Sie sich bloß nicht angesprochen, Brecht! -, interessierte mich die Frage brennend, wer auf die Idee kam, mir einen simplen Stein zuzusenden! Um meine Neugier zu befriedigen, kramte ich in dem Päckchen, um vielleicht doch noch einen Hinweis zu erhalten. Und tatsächlich! Winzig klein zusammengefaltet, lag ein Brief ganz unten im Päckchen. Er war so klein gefaltet, dass ich ihn zuerst für ein Papierschnipsel hielt und ihn beinahe weggeworfen hätte. Da Neugier eine meiner bedauernswertesten Eigenschaften ist, zitterten meine Hände nicht wenig, als ich den Zettel auseinander faltete und zu lesen begann!

„Irrsinnig spannend, Professor Giebenbart! Bestimmt handelte es sich bei dem Brief um die Bitte eines guten Freundes, der sich wünschte, Sie mögen sich den Stein um den Hals binden, bevor Sie sich in einen tiefen See stürzen sollten...!“

„Nicht ganz, Brecht. Nicht ganz! Ich hoffe, Sie amüsieren sich gut, Brecht? Fein! Dann darf ich nun mit meiner Geschichte fortfahren, ja?“

„Ich bitte darum, Professor!“

„Und ich danke dafür, Brecht! Sie werden nun erfahren, was der Absender des Briefes geschrieben hat – und, weshalb der Brief ausgerechnet an mich adressiert war. Nicht an Sie, Brecht! Nicht an Sie!

Ich habe natürlich eine Abschrift des Briefes bei mir und werde jetzt den Inhalt daraus, vorlesen:

Lieber Professor Giebenbart!

Erinnern Sie sich noch an mich? Vor über zwanzig Jahren waren Sie mein Mentor in Naturwissenschaften. Ich war damals ein kleiner unruhiger Schüler von Ihnen, der fasziniert Ihren Ausführungen lauschte. Ganz besonders interessierten mich Ihre Erzählungen altertümlicher Erfindungen, Forschungen und Geheimnisse der Alchimisten. Einem dieser Geheimnisse bis ich nun auf die Spur gekommen! Sie werden mich wahrscheinlich für völlig verrückt halte – aber wenn Sie erst begriffen haben, was Sie gerade in den Händen halten, werden Sie verstehen, weshalb ich mich an Sie wenden musste.

Seit über fünf Jahren war ich auf der suche nach dem Stein der Weisen. Ich musste einfach wissen, ob dieser Stein nur eine abergläubische Legende ist, oder ob es ihn wirklich gibt. Was Ihnen vielleicht als ganz normaler Stein vorkommen mag, ist das Unglaublichste, das jemals von Ihren und meinen Händen berührt wurde!

Die Zeit drängt. Wenn ich es schaffe, werde ich Ihnen später einen weiteren Brief schreiben. Viel wahrscheinlicher ist aber, dass ich genau in dem Moment, in dem Sie diesen Brief lesen, bereits tot bin. Grämen Sie sich nicht, Professor! Der Tod ist wirklich das Beste, was mir passieren konnte. Sie werden verstehen, wie ich das meine.

Und nun – zum Abschied – der Hinweis, wie Sie den Stein der Weisen aktivieren können...

Soweit, meine Herren. Soweit, mein lieber Brecht. Ich denke, es reicht, wenn ich Ihnen versichere, dass ich die Echtheit des Steins geprüft habe. Er ist so echt, wie Sie auch alle echt sind. Hoffe ich jedenfalls, obwohl ich mir bei meinem geschätzten Kollegen Brecht nicht uneingeschränkt sicher bin!“

„Blablabla...! Sie schwätzen allgemeinen Unsinn, Giebenbart. An der Stelle, an der sich die Echtheit Ihres ominösen Steines beweisen sollte, unterbrechen Sie. Sie hätten uns genauso gut auch eine Passage aus Grimms Märchen vorlesen können. Was also soll dieser Humbug, Professor?“

„Brecht, Brecht...! Spitze Zunge und minimiertes Hirn! Ungeduldig wie meine Enkel, wenn es ihre Leibspeise gibt. Halten Sie mich wirklich für so simpel, dass ich Ihnen gleich den Sack vor Ihren Füßen ausschütte? Es ist mir doch ein persönlicher Triumph, Sie zappeln und zetern zu sehen, Brecht! Andererseits weiß ich wohl, dass auch die bislang so schweigsamen Herren des Auditoriums Anspruch auf Information haben. Aus diesem Grund möchte ich Sie alle nicht länger auf die Folter spannen – und werde nun den unerschütterlichen Beweis antreten, dass der Stein der Weisen echt ist! Er ist der aufsehenerregendste Fund, den die Menschheit jemals gesehen hat. Also lauschen Sie bitte – auch Sie, Brecht! – meinen weiteren Ausführungen:

Der junge Student, den ich zu unterrichten die Ehre hatte, hieß Sebastian. Sebastian Kollwitz. Wie ich mittlerweile erfahren habe, ist er tatsächlich tot. Aus Unterlagen, die er mir kurz vor seinem seltsamen Ende zugesandt hat, konnte ich schließen, dass er einen nahezu herrlichen Tod hatte. Aber dazu mehr, wenn es soweit ist, meine Herren!

Sie erinnern sich, dass er in seinem Brief über einen Hinweis sprach, wie der Stein der Weisen zu aktivieren sei? Ja? Auch sie, Brecht? Sehr gut! Denn was Sie nun sehen und hören werden, wird die Welt, in der wir leben, grundlegend verändern! Nichts wird anschließend mehr so sein, wie es war. Das Gerade wird ungerade und das Schwarze wird weiß werden. Nur Sie, Brecht, werden wohl für alle Zeiten bleiben, was Sie sind...!“

„Kommen Sie zur Sache, Professor!“

„Gerne. Was ich hier in der Hand halte, ist also der Stein der Weisen. Der Legende nach ist er älter als die Welt und auch älter, als das uns bekannte Universum. Obwohl er wie ein gewöhnlicher Stein aussieht, beinhaltet er die absolute... Wahrheit! Er wurde, der Legende nach, zur Erde gesandt, als die Götter noch an das gute im Menschen glaubten. Wahrscheinlich, mein lieber Brecht, kannten die Götter Sie noch nicht! Wie dem auch sei, versahen die Götter den Stein mit einem Zauber, der nur jenen offenbar wurde, die sein Geheimnis reinen Herzens erkunden wollten. Sobald sie irgendeinen kommerziellen oder gar militärischen Nutzen aus ihm ziehen wollten, verwandelte der Stein sie in geistlose leere Hüllen menschlichen Fleisches.

Mein junger Freund Sebastian Kollwitz versuchte tatsächlich, Kapital aus dem Fund des Steines zu ziehen. Als er spürte, welche unabänderlichen Folgen sein Vorhaben hatte, entschied er sich, den Stein an mich zu senden. Wenn er also schrieb, dass er – zum jetzigen Zeitpunkt – bereits tot sei, meinte er damit seinen geistigen Tod. Der arme dumme Kollwitz lebt – körperlich betrachtet – noch immer. In einem Sanatorium für unheilbare Geisteskranke vegetiert er dahin, bis ihn eines Tages der körperliche Tod erlösen wird.

Warum er schrieb, dass ihm nichts besseres geschehen konnte, als auf diese Art und Weise zu sterben?

Ihm war bewusst, dass er in seinem einsetzenden Schwachsinn vergessen würde, was ihm der Stein offenbart hatte. Das, meine verehrten Herren, was Kollwitz durch den Stein gesehen hatte, war zu unglaublich, als es bei vollem Bewusstsein ertragen zu können! Er hat das Ende der Welt gesehen. Er hat all jene Schrecken und furchtbaren Ereignisse in wenigen Tagen erblickt, die der Menschheit in den nächsten Jahrhunderten bevorstehen werden. Diese Aussicht hat den armen Kollwitz wahnsinnig werden lassen. Ihm konnte nichts besseres passieren, als durch den Schwachsinn sein logisches Denkvermögen einzubüßen!

Sie haben es da schon einfacher, Brecht. Sie müssen es gar nicht erst einbüßen...!“

„Ist das alles? Mehr als Spekulation und tumben Aberglauben haben Sie uns nicht aufzutischen, Griebenbart? Das war es schon? Keine Beweise? Keine weiteren Ausführungen aus Ihrem kompetenten Mund eines orientalischen Märchenerzählers?“

„Gemach, Brecht! Es geht schon noch weiter.

Hier also die Fortsetzung aus Kollwitz’ Brief, in dem er das Geheimnis des Steines verriet:


Lieber Professor!

Wenn Sie nicht wie ich enden wollen, dürfen Sie den Stein niemals - verstehen sie? – niemals zu Ihrem eigenen Vorteil nutzen! Nur dann, wenn Sie selbstlos und uneigennützig vorgehen, wird der Stein ihnen seine Geheimnisse offenbaren, ohne Sie für alle Zeiten Ihrer Seele zu berauben.

Nur Ihnen vertraue ich dieses Geheimnis an, weil ich weiß, dass Sie es im Sinne der alten Götter, niemals entweihen werden.

Der Stein wird also zum Leben erweckt, indem man folgenden Satz spricht:

Imen enoman mantubis jotem entra absom...

Der Satz geht natürlich noch weiter. Sie werden Verständnis dafür haben, dass ich ihn unausgesprochen lasse! Die Folgen, falls ich ihn nun zuende sprechen würde, wären weitaus schlimmer und unvorstellbarer, als alles, was Sie sich in Ihren dunkelsten Träumen ausmalen könnten!“

„Soll das heißen, dass Sie uns also doch im Unklaren lassen? Sie verzichten auf den Beweis, weil sie behaupten, dass wir sonst alle schwachsinnig würden? Für wie dumm halten Sie uns, Herr Professor Griebenbart? Wenn das alles ist, was Sie uns zu bieten haben, haben Sie meine und wohl auch unsere aller Zeit verplempert! Ich für meinen Teil werde nun gehen, falls Sie am Ende Ihrer lächerlichen Mär angekommen sind...!“

Unruhe machte sich breit. Alle sieben Teilnehmer der Veranstaltung schienen sich langsam Brechts Ungeduld anzupassen. Hatte man anfangs noch daran geglaubt, dass ein angesehener Mann von Griebenbarts Format, mehr zu bieten hätte, als einen kalten Stein und ein nichtssagendes Briefchen, dann verwandelte sich nun diese Zuversicht in enttäuschte Verärgerung.

Brecht sah sich um. Er genoss es, dass man offenbar keine Geduld mehr mit Griebenbart hatte. Als ewiger Widersacher des alten Professors war ihm die jetzt einsetzende Unruhe eine innere Befriedigung und ein triumphaler Vernichtungsschlag in Einem!

„Dürfte ich Ihrer aller Geduld noch ein paar Minuten in Anspruch nehmen, meine Herren des Auditoriums? Interessiert es Sie denn nicht, ob ich nun auch schwachsinnig werde? Immerhin habe ich den Satz bereits für mich alleine zu Ende gesprochen!“

„Was heißt denn ‚schwachsinnig werden’, Herr Professor?“

„Sie, Brecht, sind eigentlich hier fehl am Platze! Sie kennen doch das Sprichwort mit den Perlen, die man vor die Säue wirft? Oder? Da ich aber sicher bin, einer Mehrzahl von wissbegierigen Honoren vorzustehen, bitte ich um Handzeichen, wenn sie es lieber sähen, dass ich diesen Raum jetzt verlasse.“

Offenbar glaubten doch noch die meisten der anwesenden an Griebenbarts Kompetenz und Autorität, denn lediglich Brechts Arm schoss in die Höhe.

„Ich danke Ihnen, meine Herren. Auch Ihnen, Brecht, danke ich; denn nun wissen wir endlich, dass Sie auf einem sehr verlorenen Posten stehen...!

Zurück also zur frage, ob ich denn nun auch als irrer schwachsinniger Idiot in einer Anstalt enden werden. Die Antwort, meine Herren, ist ein klares und bedauernswertes ‚JA’. Wenn ich Glück habe, bleiben mir noch zwei oder drei Tage, bis ich lallend und stammelnd weniger Verstand als ein Brecht haben werde. Ich weiß nun ebenfalls, was Sie alle erwartet! Ich habe in Angründe gesehen, die so schwarz sind, dass die Schwärze jedes Leben darin verschluckt und als blutigen Brei ausspeien wird. Ja, ich werde dahinsiechen, wie mein lieber Schüler Kollwitz. Und das einig erheiternde an diesem Umstand ist, dass ich meinem Schicksal dafür danken muss!“

Nun hatte es mit der aufmerksamen Zuhörerschaft ein Ende. Einige Hörer sprangen von ihren Sitzen auf, um Griebenbart heftige Entgegnungen zuzuwerfen. Unsicherheit, Unglaube und Unverständnis paarten sich zu einem kleinen Tumult, in dem Griebenbart Mühe hatte, seine Ausführungen fortzusetzen.

„Aber meine Herren! Was soll das denn? Geben Sie mir doch bitte noch die Gelegenheit, einen letzten Satz von mir zu geben, bevor ich Sie Ihrem wohlverdienten Schicksal überlasse, ja? Angesichts meiner doch sehr kurzen verbleibenden Lebenserwartung, die ich als denkender Mensch habe, möchte ich mich nun kurz zu einem Ereignis äußern, das mich zutiefst getroffen hat.

Vor drei Wochen wählten die hier versammelten Mitglieder des Auditoriums meinen Kollegen Brecht zum Vorsitzenden unserer illustren Forschungsgesellschaft. Mich hat diese Wahl außerordentlich verletzt, da ich zugegebenermaßen selbst mit meiner Berufung gerechnet hatte. Sei’s drum. Sie haben sich für Brecht entschieden, dem ich hiermit jegliche Kompetenz abspreche! Obwohl ich selbst jahrzehntelang meine freie Zeit in den Dienst des Auditoriums gestellt hatte, war ihnen allen Brechts dummes Gebrabbel lieber, als meine Kompetenz. Für diese Entscheidung hasse ich sie alle, die Sie hier versammelt sind!“

Die Unruhe im Raum nahm zu. Erste Mitglieder des Auditoriums eilten bereits in Richtung Ausgang.

„Bitte bleiben Sie noch. Nur noch einen winzigkurzen Augenblick, bitte! Ich hatte Ihnen doch versprochen, mit einem letzten Satz meinen Vortrag zu beenden, oder? Danke! Also hier hören Sie nun meinen Schlusssatz, mit dem ich mich von Ihnen verabschiede. Gleichzeitig presse ich diesen unscheinbaren Stein fest an meine Brust, um Ihnen allen Lebewohl zu sagen. Bitte hören Sie genau hin, denn was Sie nun hören werden, wird Ihr Leben garantiert verändern, meine sehr geehrten Herren dieses ignoranten Auditoriums:

Imen enoman mantubis jotem entra absomen pekurum spectrum totalem!

Uns allen wird ein furchtbares Schicksal erspart bleiben. Gleichwohl ist es mir eine überaus heftige innere Befriedigung, Sie alle bereits jetzt als schwachsinnige Idioten sehen zu können. In den nächsten Stunden werden Sie alle Bilder sehen, die auch ich sehen musste. Sie werden Qualen durchleben, die so furchtbar sind, dass Sie Ihren Tod herbeisehnen werden. Sie werden sich freuen, dass wir nun gemeinsam zu blöde sein werden, unser Schicksal verarbeiten zu müssen. Mit Ausnahme von Ihnen, Brecht, werden alle hier versammelten Zuhörer, spätestens in einer Woche den Intelligenzquotienten einer Amöbe besitzen! Bei Ihnen, Brecht, war das ja schon seit jeher der Fall...!

Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit!“

Es gab keinen Abschlussapplaus für Griebenbart, der mit einem tiefsinnigen Lächeln das Rednerpult verließ. In seiner Hand befand sich noch immer der Stein der Weisen und der Brief seines ehemaligen Schülers Kollwitz. Das Original des Briefes hatte Griebenbart vernichtet. Auf der Abschrift, von der er den Text abgelesen hatte, fehlte lediglich der entscheidende Satz, um den Stein zum Leben zu erwecken.

Griebenbart hatte ihn auswendig aufgesagt, damit der Stein für alle Menschen außerhalb des Raumes nichts anderes war, als ein ganz gewöhnlicher unscheinbarer Stein...

Hallo! Die Fülle der Rechtschreibfehler bitte ich zu entschuldigen! Ich habe einfach nur geschrieben, geschrieben, geschrieben... - und abgeschickt. Nächstes Mal achte ich darauf, auch Korrektur zu lesen! KDHKlaus-D. Heid, Anmerkung zur Geschichte

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