Höre ich die ersten Gitarrenakkorde und darauffolgenden zweistimmigen Gesang, schaffen diese bewegenden und beruhigenden Melodien, mich an einen anderen Ort zu bringen. Irgendwohin, wo ich die Musik mit allen Sinnen sehen, riechen, schmecken, fühlen und hören kann. An einen Ort, der sich Paradies nennt. Ich sitze auf einem Campingstuhl, bin ein unbeschwertes Mädchen. Ich sehe vor mir den Ausblick von den entfernten, hohen Klippen über dem Horizont, davor liegt ein blaues Tuch, welches hier und da Wellen aufwirft. An anderen Stellen wird es durch mystisch geformte Felsen durchbohrt, die in die Höhe ragen. Majestätisch über allem thront der Felsen, auf dem ich gerade sitze. Die steinige Landschaft in meinem Rücken ist einmalig. Eine leichte Brise kommt auf und mein Gesicht wird durch meine Haare gestrichelt. Ein Lächeln fährt über meine Lippen,wenn ich einen Schwarm Möwen über mich hinfortfliegen sehe. Die Tasse Ingwertee in meiner Hand wird langsam kalt, mein Zigarettenvorrat knapper und ich habe zunehmend weniger Bücher zu lesen. Aber ich höre die sanften Gitarrenakkorde, die sich in mein Ohr einnisten und meine Vorstellungskraft um 150% erhöhen. Außerdem bleibt mir mein gutes Gewissen, dass ich jeden Tag diesen süßen Lavendel-Honig-Geruch riechen darf, der gerade von einem Wind zu mir getragen wird. Ich höre die leise, aber einschneidende Stimme des Sängers und der Sängerin. Ein Cello, eine Mundharmonika, ein Schlagzeug und eine Rassel. Wichtige Zutaten für ein Feuerwerk in meinem Ohr. Wenn die Sänger zweistimmig singen, hört es sich so an, als hätten sie sich gesucht und gefunden.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 16.11.2018.
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