Werner Gschwandtner

Gedanken zum Advent

Der Herr, unser Gott, lächelte wissend an diesen Tagen auf die Erde seine Schöpfung nieder. Wir schreiben Heute den 30. Dezember 2003, den ersten Adventsonntag in diesem Jahr. Die erste Kerze am Adventkranz, angefertigt aus Tannenreisig, verziert mit Schleifen und getrocknetem Obst, wurde an diesen feierlichen Tag entzündet.


Der Advent ist also wieder gekommen. Doch niemand, keiner der offiziellen Repräsentanten, aber auch die Privaten Häuser nicht, warten noch geduldig auf „den lieben ersten Advent“. Bereits seit dem 15. November steht der große Christbaum vor dem Rathausplatz, die Weihnachtsgeschäfte haben freilich längst schon begonnen und auch die Punsch- sowie Glühweinstände sind allgegenwärtig eröffnet. Ein warten gibt es nicht mehr, und warum sollten sie auch? Immerhin haben die Läden und Stände nicht wirklich mit dem Advent zutun. Und überhaupt, warum eigentlich warten in unserer so Ungeduldigen Zeit?
Alles, soll immer sofort da sein, gleich und nicht erst in Tagen zur Verfügung stehen. Obst- und Gemüse, welches vor Jahren noch Saison mäßig zuhaben war – muss jetzt zu allen Jahreszeiten gleichermaßen zur Verfügung stehen. Doch eines sollte man dabei nicht außer Acht lassen, die Freude des Erwartens, geht bei einer solchen immer Hektisch werdender Epoche der Menschheit systematisch Verloren.
Der Advent hat mit Erwartung zu tun, Advent heißt Ankunft – auf ein Kommen bereiten wir uns vor. Noch genauer, auf einen der Kommen wird. Nicht auf den Weihnachtsmann, den Amerikanischen Santa Clause, diesen Weisbärtigen Zeitgenossen im Roten Mantel und der Roten Zipfelmütze – der mit seinen acht Renntieren um die ganze Welt fliegt. Nein, auf das Kommen des Christkindes bereitet uns der Advent vor. Mit jeder Kerze, die hinzukommt, nähert sich die Stunde seiner Geburt.
Eine Stille Nacht, verheißt uns sein Kommen, eine Heilige Nacht. Seine Geburt im armen Stall von Bethlehem, sein Eintreten in diese – unsere Welt, sollte Frieden und Zusammengehörigkeit bringen. Auf diese Hoffnung wurde gesetzt und dieser Umstand macht den Advent zu einer so schönen Zeit. Der Advent ist die Vorweihnachtszeit für den Heiligenabend, für die Geburtsstunde Christis – diese Zeit hat nichts mit Punsch, Glühwein oder Haufenweise Geschenke zutun. Die Liebe, Zuneigung und Hoffnung sind Gegenständer, die in dieser kommenden Zeit, in die wir an diesem Sonntag – diesen ersten Advent eingetreten sind, Gewicht tragen.

Viele Menschen scheinen diese Gedanken zur Advent- und Weihnachtszeit verloren zuhaben. Viele Menschen, Nachbarn gleichermaßen wie große Staatsmänner, verdrängen den wahren Geist und die eigentliche Bestimmung dieses Festlichen Augenblicks. Kriege und Konflikte erschüttern Weltweit die Erde und lassen sich aus purer Menschlicher Sturheit nicht lösen. Terror und Angst begleiten täglich unser Leben und wir, das Volk Gottes stehen daneben und verschließen vor diesen Dingen die Augen.
Ich für meinen Teil, kann nur Hoffen und dafür Beten, das der Gesunde Menschenverstand in der kommenden Zeit, endlich die verschlafenen Gemüter der Verantwortlichen wachrüttelt und es eine Reformierte Wendung in der Weltpolitik gibt. Für eure Kinder, für meinen neugeborenen Sohn – für jedermanns Kinder. Für eine Kindheit voller Freude und ohne Furcht vor Zerstörung. Ohne Angst vor dunklen Schatten über dem Licht. Ohne Gleichgültigkeit vor unsicheren Zeiten am nahen Horizont.

 

euer Werner Gschwandtner

© beim gleichnamigen Autor

www.litterarum.at

„Der Treff für Jung & Junggebliebene“

"Gedanken zum Advent", wurde von mir für diesen Besinnlichen Anlass in diesem Jahr (2003) verfasst. Ich wollte mit meiner Reportation auf unsere Eilige und äußerst Konfliktfreudige Welt aufmerksam machen... Denn, die Freiheit und der Friede ist zu Kostbar als das man ihn so ohne weiteres auf das Spiel setzten kann. Frohen zweiten Advent und einen ruhigen 08. Dezember wünscht meine Familie, Monika und Roman Manuel - so wie ich selber allen Menschen dieser Erde!Werner Gschwandtner, Anmerkung zur Geschichte

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„Stellen sie sich vor, in einer fernen Zukunft befindet sich die Erde und eigentlich das gesamte bekannte Universum unter der Faust einer fremden und äußerst bösartigen Spezies namens Tenebridd. Das Leben, so wie wir es im Augenblick kennen existiert seit zwei Jahren nicht mehr. Die Erde ist dem Erdboden gleich gemacht, kein Standard, keine Sicherheiten mehr und nur noch das Gesetz der Eroberer. Und dennoch, eine Handvoll Menschen, angetrieben von dem Wunsch der Freiheit, kämpfen unermüdlich um das Überleben des Planetens und der restlichen Menschheit.“

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