Frank Sieben

Meine Geschichte

Ich bin am 09.11.1989 in der Nähe von Euskirchen geboren.

Alles war noch ok .Ich ging dann als ich 7 Jahre war, wie gewohnt in die Grundschule tja und da fing ja auch alles an:Immer wenn ich Hausaufgaben bekam verstecke ich sie immer bei meinem kleinen Bruder unterm Bett, da ich sie nie machen wollte. Ich hörte nicht auf die Lehrer nichts bis ich irgendwann die Hauptschule gewechselt habe. Ich ging auf die Hauptschule in Zülpich. Aber auch nur ein Jahr da ich schon wieder eine Klassenkonferenz hatte das war jetzt die vierte schon dieses Jahr. Ich flog von der Schule und ab dem 6. Schuljahr auf die E-Schule in Euskirchen! Eine E-Schule ist eine Sonderschule für Erziehungshilfe.

Ich hatte schon immer was gegen Schule aber ich fand es eigentlich ziemlich gut wenn man da doch nie Unterricht machte und immer rauchen durfte, sogar vom Lehrer aus.

Aber meine Mutter fand das ganz und gar nicht gut sie wollte schon immer das wo ich gegen war aber einerseits hatte sie da ausnahmsweise mal Recht. Die Schule könnte mir nicht helfen meinen Abschluss zu kriegen also blieb ich da auch wieder nur ein Jahr, mir ging das echt auf den Keks jedes Jahr ne neue Schule! Aber das Beste kommt ja erst noch, sie wollte mich in ein Heim stecken! Warum? Tja ich habe meinen Eltern Zigaretten geklaut , Geld geklaut und war frech zu meinen Eltern und insbesondere gegen meinen Stiefvater! Ich wollte nicht mehr da bleiben. Erstens fand ich es toll wenn meine Eltern Stress hatten weil ich die Hoffnung hatte das der sich endlich weg macht aber meine Mutter wollte es wohl nicht verstehen ich hatte was gegen denn, weil er mich, meine Mutter und mein kleinen Bruder für jedes falsche Wort geschlagen hatte. Aber meine Mutter hat ihn wohl zu sehr geliebt! Eigentlich wollte ich meine Mutter verteidigen, wenn er sie geschlagen hat, das hat sie aber nicht begriffen. Ich habe mich total scheiße gefühlt aber ich war einerseits froh das sie mich in ein Heim stecken wollten, da ich dann mal Zeit für mich hätte, dachte ich jeden falls!

Ich kam, glaub ich, am 31.11.2001 da rein ins Rapaelshaus in Dormagen. Als ich da ankam war es so ein komisches Gefühl, es war so anders! Als Erstes zeigte mir eine Erzieherin mein Zimmer. Ich blieb natürlich nicht lange drin. Ich wollte ja direkt wissen ob ich raus durfte. Aber was war? Raus gehen war nicht drin ab ins Zimmer Eingewöhnungs- Phase oder wie die das da nannten. Ich durfte die ersten sechs Wochen nicht nach hause! Nun, das Schönste an der ganzen Sache war, das meine Mutter gesagt hat, das sie mich nach einem Jahr da wieder raus hohlen würde. Aber das wurde wohl nichts. Aber reden wir weiter über meinen ersten Tag oder besser gesagt über die erste Nacht! Also mit schlafen wurde das nichts ich lag in diesen fremden Bett und musste nach denken, ich hörte nur wie mein Zimmergenosse am schnarchen war und das Fenster gequietschte. Es war ein Wochenende ich glaub ein Samstag.

Also ich lag so im Bett und dachte nach wie es jetzt sein würde, zuhause in meinem Bett zu liegen. Das aber war schon ein scheiß Gefühl, so alleine irgendwo zu sein wo man keinen kennt und nicht mal die eigene Mutter einem helfen will!

Aber nach einiger Zeit hatte ich mich so einiger Maßen eingewöhnt und ging dort auch zur Schule (E-Schule siebte Klasse ) so nach einem Jahr wollte mich ja meine Mutter raus hohlen. Das hatte Sie mir fest versprochen. Aber sie tat das nicht und ich war sauer sehr sauer also entschied ich mich einfach abzuhauen und da ich dieser Meinung nicht alleine war, gingen wir zu fünft. Das witzige an der ganzen Sache war es sollten eigentlich 9 Jungs in einer Gruppe sein doch wir waren zu fünft erst mal waren wir 3 Jungs und kamen auch nach ein zwei Tagen zurück dann kamen zwei Andere mit und da fast alle die Schnauze voll von einem Heim hatten, gingen wir schließlich zu fünft. Wir blieben erst eine Woche weg. Dann zwei Wochen, dann wurde es immer länger, bis ich dann ca. ein viertel Jahr weg geblieben war. Ein langes viertel Jahr ein Straßenkind! Das gute war, das die Erzieher dachten dass wir schnell zurück kommen würden, da wir ja nicht zu Essen hatten. Aber es gibt ja auch in Neuss die Neusser Tafel dort arbeiten ältere Damen die den Sozialhilfeempfängern Essen geben. Dort sind wir auch immer zum Essen holen hin gegangen. Und die Erzieher haben sich gewundert dass wir so lange ohne Essen ausgekommen sind! Als dann so das erste viertel Jahr um war flogen wir nach der reihe alle raus. Ich rief meine Mutter an, ob ich wieder nach Hause dürfte, oder ob ich wieder in ein Heim sollte. Sie meinte es sei das Beste wenn ich noch mal mindestens ein halbes Jahr in ein Heim gehen würde. Aber das war mir zu viel, das wollte ich mir nicht gefallen lassen. Ich war so sauer aber auch anderseits traurig. Ich schlug ihr vor in eine „fünf Tage Gruppe“ zu gehen das war auch möglich. So kam ich in Mönchengladbach in ein Internat, es war die reinste Hölle, die Zimmer waren so heruntergekommen. Da fühlte ich mich echt mies abends im Bett ging’s mir so dreckig wie noch nie. Alle die dort waren, waren so seltsam, einfach ganz anders tja ich war wieder on Tour ich kannte eine Person in Neuss

Er ist ein Inhaber eine großen Ladens er hat eine eigene Wohnung und da er schon mal einen Jungen von der Straße geholt hat, dachte ich er könnte mir auch helfen. Den Jungen, den er von der Straße geholt hat war damals auch 14 Jahre alt, so wie ich jetzt und jetzt wohnt er schon seit 4 Jahren dort. Und ich wollte unbedingt auch dort wohnen aber meine Mutter hat wohl gegen alles was, was ich will. Es wird jetzt noch geklärt ob ich dort bleiben darf oder nicht. Ich hoffe dass das klappt! Wir arbeiten daran, aus einem Heim oder einer Wohngruppe würde ich eh wieder abhauen.

Jedenfalls haben wir alleine erreicht, dass ich wieder auf die Schule gehen kann, obwohl meine Mutter keine Anmeldevollmacht geschickt hat. Das ist doch schon was.

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 14.01.2004. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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