Warum sind Wale so dick?

Die altbekannte Tatsache, dass schwimmen schlank macht, kann man genaustens an Aalen, Seeschlangen und Fischstäbchen sehen. Die einen schwimmen im Aas, die anderen in der warmen Südsee oder auch im heissen Fett. Doch fragt sich mancher, was den Blauwale in diesem Falle falsch machen.

Diese Frage unterstellt den Blauwalen, dass sie dick sind. Das ist aber nicht richtig. Blauwale sind ziemlich schlank.

Allerdings führen sie ständig grosse Reisen durch, für die sie sich etwas nebenbei dazuverdienen. Deshalb haben sie sich das Monoplol des Lebertrantransport unter den Nagel, resp. die Flossen gerissen. Ein mit einem guten Tankvolumen ausgestatteter Blauwal transportiert gut und gerne 5000L dieser uns so wichtigen Aufbausubstanz. Legt man dieses Volumen in Kilogramm um, multipliziert es mit einem Faktor von 1.42, um die Dichte zu berücksichtigen und dividiert durch 75kg (angebliches Durchschnittsgewicht eines Deutschen, das ich nicht lache) dann erhält man das Ergebnis 94.7 – die kg haben sich ja weggekürzt. Das etspricht etwas der Anzahl Mitarbeiter eines mittelständigen Betriebes. Bei einem Betriebsausflug würde die Firma dafür zweie Omnibusse mieten müssen. Wenn das man nicht viel ist. Zieht man dieses Volumen der Insassen ab, bleibt höchstens noch die Grösse eines Guppys übrig.

Zusätzlich sind Wale auch Vitamin A Lieferanten und könnten bei besserer Kundenaquisition so manchen Matrosen damit versorgen, damit dieser keinen Skorbut bekommen. Doch die Computertechnik hat sich bei ihnen noch nicht vollständig durchgesetzt, obwohl die Leitungen bereits auf dem Meeresgrund verlegt wurden. Sogar U-Boote könnten bei einem guten Kopplungsmanöver während der Fahrt auftanken.

Der Rest des angeblichen Übergewichtes wird durch viel Luft in den Lungen vorgetäuscht. Wale haben es in der Regel eilig. Wollen sie einen anderen Wal oder ein Schiff überholen, müssen sie sich genauso an die Wasserstrassenverkehrsregel halten, wie jeder andere auch. Da ein Hupe aber nicht obligatorisch vorgeschrieben ist, genügt es, wenn sie optische Zeichen in Form von Fontänen von sich geben. Das braucht bei stürmischer See oder dichtem Verkehr viel Luft. Reagiert keiner darauf mit Kursänderung, taucht er einfach schnell ab, als Manöver des letzten Augenblicks. Das Dickerle reduziert sich dann vom Riesensäuger zur platten Flunder.

Die Aussage, das Schwimmen schlank macht, kann hiermit nur noch unterstrichen werden.

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Es stellen sich immer wieder Leute Fragen, auf die sie keine Antwort bekommen.
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