Hendrikje Streiter

ich looser

ich war noch nie so übermüdet wie heute nacht. es ist eine minute vor drei uhr morgens, trotzdem habe ich noch nicht den drang ins bett zu gehen. morgen wird ein tag sein wie jeder andere. das kind wird schreien und ich werde von uns beiden gehen müssen um merlin die windeln zu wechseln, das fläschchen zu geben oder einfach nur zu beruhigen. jedesmal will er etwas anderes. warum mach ich das eigentlich alles, schließlich bin ich der mann hier im haus. ist das nicht die aufgabe der frau? vielleicht ist es das normalerweise auch, nur gilt das nicht für männer die den beruf schuhveräufer angehören. tja, schade marlmelade, pech gehabt sagt gott, leute wie du bekommen nie eine chanse. und weil gott auch die kleinen sünden bestraft (vieleicht ist das ja meine schwiegermutter), kann ich abends auch noch nur schlecht einschlafen. ich verspüre den drang nach einer zigarette. eigentlich sollte ich es von meiner frau aus aufgeben aber ich konnte einfach nicht. solange ich dem baby das nikotin nicht mitten ins gesicht hauche, wird das ja wohl erlaubt sein. jeder looser raucht. ist doch so, raucher sind meißt gestresst, haben schon lange aufgehört so zu leben wie sie es für richtig halten, weil sie nur noch nach der pfeife ihres chefs und ihrer frau tanzen (eingeschlossen schwiegermutter). dazu kommt, dass wir von gott für unsere schwiegermutter bestraft werden und unsere frau uns tag für tag prädigt sie sei mit der gesammtsituation unzufrieden. für looser wie mich ist das ganze leben eine einziege strafe. es ist wie die “die ärzte“ es beschreiben: “ das leben ist ne party und du kommst nicht am türsteher vorbei“. ich seh es schon kommen, es ist logisch das es so kommen wird, ich werde als frustrierter alkoholiker enden und weil meine frau meinen frust nicht mehr standhalten wird und sich völlig fremd gegenüber mir fühlt, wird sie mit meinen besten freund schlafen und sich von mir scheiden und das kind behalten, weil sie behaubten wird ich sei gefärdeter alkoholiker. es ist grausam aber logisch. doch irgent eine stimme aus der hintersten ecke meines kopfes sagt mir, dass nicht alles was man sagt und fühlt logisch sein kann. vielleicht werde ich auch als verdrehter, komischer kleiner opa enden, der von seiner frau immer gesagt bekommt was er falsch macht. mein sohn wird erfolgreicher komponist, anwalt, firmencheff, professor oder schriftsteller, mit einer atraktiven frau und zwei reizenden intelligenten kindern. also sollte ich ein wenig mutivirter sein, damit der ausblick auf meine zukunft den weg, der halb so deprimierenden variante einschlägt. ich freu mich drauf. zu erst werde ich mir das rauchen abgewöhnen. aber zu aller erst geh ich ins bett, ich bin totmüde.

Ich muss wohl, diesen Kommentar noch einmal ändern. Ich habe ihn eben gelesen und es wäre unmöglich, dass irgentjemand verstanden hat was ich überhaubt sagen wollte. Ich wiederhole es deshalb noch einmal, im normalen Deutsch: Das einziege was ich mit der Haubtperson, in dieser Kurzgeschichte, gemeinsam hatte ist, dass wir beide übermüdet waren und absolut keine Lust hatten ins Bett zu gehen.Ich war gerade dabei ins Bett zu gehen, als ich den Kommentar verfasst habe und habe allen Lesern, die an diesen Abend noch wach waren, eine gute Nacht gewünscht. Das wird wohl alles gewesen sein. (heute wünsch ich jedoch allen einen schönen Tag, weil es grad mal kurz vor halb 12 ist und außerdem ist Wochenende ;) ) Hendrikje Streiter, Anmerkung zur Geschichte

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 12.04.2004. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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