David Polster

Minuten

P.S.: Etwas für verliebte! ;) Und für alle, die es gerne wären.

Ruhe. Beruhigende und allgegenwärtige Ruhe liegt über dem friedlich schwankenden Meer. Selbst für das ge-übteste Auge, ist es unmöglich die Grenze des Wasser zu finden. Immer wieder werfen sich Wellen auf den wei-ten, befeuchteten Strand, um sich daraufhin schnell wieder zurückzuziehen. Welle um Welle dringt immer weiter vor und umspülen immer mehr Steine, Muscheln und andere Utensilien die das Meer wohlbehütet am Strand zu-rückgelassen hat.
Sanft streicht der Wind über jeden einzelnen Wassertropfen, der so weiter, als normal auf den Strand ge-schwemmt wird. Hin und wieder glitzert das Wasser auf, als wenn es aus reinen Edelsteinen bestehen würde.
Wie ein ständiger Wächter, der in der Nacht über alles gewacht hat, schimmert der Mond nur noch ge-ringfügig über den Horizont hervor, dennoch schiebt sich immer wieder eine Wolke vor den Wächter, wodurch die Nacht noch düsterer und ruhiger scheint, als zuvor. Weiter und weiter sinkt der Mond hinter den Horizont, bis nicht mehr ein Lichtstrahl das Meer erhellen kann.
Dunkelheit beherrscht das Land, das in völligem Schlaf gesunken ist. Nur das leise Rauschen der Wellen dringt durch die Stille, doch auch dieses Geräusch gelangt nicht sehr weit in die Tiefe.
Schwarz ist die dominierende Farbe. Stille der vorherrschende Zustand. Es scheint, als wäre das Leben zum Erliegen gekommen, als wäre alles von den Schatten besiegt wurden. Und nirgends scheint eine Änderung zu erblühen. Alles sieht wie das besiegelte Ende aus.....
.....bis zu einem unerwartetem Erwachen, das von der Endlosigkeit des Meeres herrührt. Ein zaghafter Schein erstrahlt wie ein befreiender Hoffnungsschimmer den Horizont. Immer heller und glanzvoller gedeiht der Glanz und drängt die Finsternis fort.

Rötliches Licht bedeckt, wie eine wärmende Decke, das Land. Die Sonne, die Hoffnung und Glanz in je-des Auge trägt, hat zum Teil schon den Horizont passiert. Beide Grenzen, der Horizont an sich und die Rundung der Sonne, verschmelzen zu einem Wesen. Schimmernde Luft begleitet die Verschmelzung und rötliches Licht überdeckt das erwachende Land. Der Horizont hat sich völlig der Sonne ergeben, die auf dem Meer still und sanft ruht. Nichts kann diese Vereinigung lösen. Sowohl Meer, als auch Sonne sind zu einer höheren Sache geworden. Die Wolken umrunden dieses Wesen, wie stille Beobachter, die nichts verpassen wollen.
Immer weiter taucht die Sonne aus dem Meer heraus und erfüllt die Luft mit mehr Wärme und Hoffnung. Kein Schimmer von Dunkelheit ist geblieben, jeder Winkel ist von neuer, belebender Liebe überdeckt. Sanft und liebevoll steigt die Sonne immer höher und löst sich langsam von dem Gewässer. Jeder Ort ist mit Emotionen gefüllt und läßt alles wie ein Wunder erscheinen.
Und es existieren auch nur Wunderbares. Ein neuer Tag ist erwacht und bringt neues Leben in die Her-zen der Menschen. Kein Gedanke der Finsternis ist übriggeblieben, nur die Träume sind die stille Überreste der Nacht. Träume von einem wunderbarem Leben, das jeden Morgen wieder von neuem erwacht. Ein Leben voller Freuden und Liebe. Und all das erblüht jeden Tag aufs neue, in nur wenigen Minuten. Alles beginnt durch einen Sonnenaufgang, der durch die Liebe den wahren Zauber des Lebens in sich trägt.
Voller Verlangen trennt sich die Sonne von dem Meer. Ein langer Schweif hält sich noch fest, bis auch dieser empor steigt. Die Wärme, das Licht und die Liebe, all diese elementaren Naturkräfte haben das Land für sich erobert. Ein neuer Tag wurde geboren, die Finsternis wurde zwar verdrängt, aber nicht besiegt.
Hell wird das Land bestrahlt und weckt so die schlafende Natur.

„Es ist ein Wunder, dass jeder Tag mit so einem schönen Anblick, dem Anblick einer neuen aufsteigen-den Chance, begonnen wird. Jeder Tag fängt mit Wärme, Hoffnung und mit Liebe an.“ dachte Jasson, der von Anbeginn des Sonnenaufgang, am Strand gesessen hat. Jede Sekunde, des nur Minuten dauernden Schauspieles hat er in sich aufgenommen. Nichts ist ihm verborgen geblieben, sein Herz hätte niemals zugelassen, dass er diesen Anblick verpassen würde. Alles war einfach mit zu viel Liebe gefüllt.
Langsam dreht er seinen Kopf zur Seite und betrachtet mit sanften Augen, das wohl schönste Geschenk der Welt. Reine und wahre Liebe dringt aus Jassons Augen, wenn er Nicky betrachtet. Sein Herz schlägt in ihrer Brust, denn ohne sie könnte er nicht mehr leben.

Die Sonne hat nun völlig den frischen Morgen eröffnet und betrachtet alles mit erwärmenden Strahlen. Sanft drin-gen diese in alle Herzen und formen dort die grenzenlose Liebe. Auch die Liebe von Nicky, die sich mit ihren zärtlichen wasserblauen Augen gerade völlig in Jasson verliert und diesen Tag mit einem liebevollen Kuss beginnt.

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 19.04.2004. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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