Florian Kempf

Die kleine Diebin

Vorwort:

Die große weite Welt, die großen Königreiche und die mächtigen Völker, die diese besiedeln. Menschen, Elfen, Zwerge und andere, sie alle Leben in den Reichen. Unter sich ist niemand sonst, das ist selbstverständlich, doch trotzdem, ein jeder Mensch kennt das Gefühl, dass da mehr ist, als man denkt. Von einem Volke, auf das diese Beschreibung wirklich zutrifft, von dem will ich erzählen. Einen Namen haben sie, die Ranari Ein Volk, so unterschiedlich wie man es kaum anders benennen könnte außer mit „Ungewöhnlich“.

Die Ranari sind ein altes aber sehr seltenes Völkchen. So wirklich kann keiner sagen wie sie entstanden, doch lauscht man den Geschichten der Älteren unter ihnen, so geht bei allen das gleiche hervor. Laut den Legenden sollen die Ranari eine Schöpfung Lunars, der Mondpatronin sein, als die Patronen noch aktiv an der Gestaltung der Welt teilnahmen. Welche Rolle die Ranari in der Geschichte der Völker spielen, ist jedoch unklar.
Fakt ist, dass sie nicht einmal eine „große“ Rolle spielen könnten, da es ihnen im wahrsten Sinne des Wortes an Größe mangelt. Der durchschnittliche Ranari ist nämlich nur 1 CM groß, wobei die Größten unter ihnen auf 1,5 bis 2 Cm kommen und jene werden unter den Ranari bereits als Hünen verschrien. Dieser Tatsache haben sie auch ihren Spitznamen zu verdanken, den ihnen die Menschen gaben, Däumlinge. Ihr Äußerliches gleicht komplett denen der Menschen. Nun muss natürlich gesagt sein, dass die Ranari den Menschen kaum bis gar nicht unter die Augen treten und so zählen sie unter jenen als Fabelwesen. Fakt ist aber, dass die Ranari unter den Menschen leben, wegen ihrer Größe jedoch selten auffallen. Dies hat einen schwerwiegenden Grund, der sich auf die spätere Zeit der Menschheit bezieht.
Damals waren die Ranari großzügiger in ihrem Auftreten den Menschen gegenüber, jedoch wurden sie von diesen entweder nur belächelt oder gleich als Tiere oder Insekten bezeichnet. Unter jenem Vorwand geschah es dann auch, was die Ranari heute so selten und verstreut machte: Einige Menschen, größtenteils adlige Kinder und Jugendliche, machten sich einen Spaß daraus, einige „erbeutete“ Ranari zu verspeisen. Was anfangs als grausame Tat galt, entwickelte sich jedoch zu etwas ganz anderem, nämlich das die Ranari seitdem als Delikatesse gejagt werden. Unschuldig an dieser Miesere sind die Ranari nicht ganz, auch wenn sie selbst wenig dafür können. Der Körper jener Wesen produziert nämlich so etwas wie einen Duft, den die Ranari dazu nutzen gewisse Tiere und Insekten von sich fern zu halten. Jedoch erreicht dies bei Menschen genau das Gegenteil und so weckt der Geruch dieses „Duftes“ in der Nase eines Menschen eher den Appetit auf diese Wesen. So kam es das die Ranari gejagt wurden und teils auf grausame Weise als Nahrungsmittel genutzt wurden. Mittlerweile gelten die seltenen Ranari unter allen Menschenschichten als eine sehr rare Delikatesse.
Da die Ranari magischen Ursprungs sind, verfügen die meisten unter ihnen über eine außergewöhnliche Gabe. Sie sind in der Lage gewisse Gegenstände zu verkleinern, die eine gewisse Größe nicht überschreiten, so dass sie selbst für einen Ranari handlich sind und eingesteckt werden können. Dies ist auch einer der Gründe warum die Ranari manchmal für gewisse Diebstähle verantwortlich sind, sie lieben es Dinge zu sammeln. Auch eine weitere Gabe, die jedoch viel schwächer ausgebaut ist, ist die der Telepathie. Ranari sind in der Lage mit viel Kraftaufwand teilweise auch die Gedanken eines Lebewesens zu verändern und zu formen. Selten benutzen sie jedoch diese.








Die Straßen des Marktes waren am heutigen Tag gut gefüllt. Das Wetter war schön, der Himmel in einem einzigen Blau und die Sonne wärmte die Luft zu einer angenehmen Temperatur an. Hastig liefen die unterschiedlichsten Menschen umher, aber auch andere Rassen wie Elfen, Zwerge und Orks durchstreiften die Gassen und Straßen.
Die meisten gingen hektisch von einem Stand zum anderen, plauschten mit Händlern, andere wiederum schlenderten gemütlich von einem Stand zum anderen um sich die Angebote zu besehen. Dann wurde in einer kleinen Gasse wiederum eine Schlägerei angezettelt, ja es war ein Tag wie jeder andere auch.

Auch für Jaari war es ein normaler Tag und all der Trubel, den die Menschen veranstalteten, lies sie recht kalt. Das einzige worauf die kleine Ranari achtete, war dass sie nicht von einem Schuh zerquetscht wurde. Das junge Mädchen genoss die warmen Tage und auch wie die Menschen aufgeregt umher schnatterten. Wie aufgeregt sie wohl sein würden, wenn sie jemand erblicken würde? Sie lachte aus tiefstem Herzen, das würde hier nicht der Fall sein, nicht hier. Kurz blieb sie stehen, als vor ihr ein lederner Schuh auf den Stein der Straße prallte. Sie zuckte kurz etwas zurück und trat etwas weiter zum Seitenrand hin, man musste hier wirklich höllisch aufpassen.

Jaari hatte jedoch gelernt, mit den „Gefahren“ der Stadt zurecht zu kommen, denn die junge Ranari war oft draußen, wozu sollte sie sich ihr halbes Leben lang verstecken oder dergleichen? Sie pustete sich einige Strähnen ihres roten Haares, welches ihr knapp bis zur Schulter ging, aus dem Gesicht und sah sich erneut um. Sie war nicht sehr groß, sie war vielleicht gerade mal einen cm hoch, wenn sie sich auf die Zehenspitzen stellte aber diese Größe lies die kleine Ranari auch sehr unauffällig erscheinen. Bisher hatte sie in ihren 15 Jahren noch kein Mensch entdeckt und darauf war sie, zu Recht, stolz.
Sie sah sich nun wieder um und als der kleine Seitenweg an der Straße wieder sicher schien, ging sie langsam weiter.

Sie schlug dabei eine bestimmte Richtung ein, denn Jaari hatte ein ganz bestimmtes Ziel und dieses erkannte sie bereits in der Ferne, das Adelshaus der örtlichen Handelsfamilie. Für einen Menschen war das Haus nur knappe zehn Minuten zu Fuß weg, doch Jaari würde erst gegen Abend dort eintreffen, aber das kam ihr auch recht gelegen.

In jenem Haus erhoffte sie sich ein weiteres Stück für ihre Sammlung zu finden, denn Jaari war eine Sammlerin, wie man sie in ihrem Volke nannte. Sie sammelte eine bestimmte Art von Gegenständen, welche sie den Menschen stibitzte und in dem Adelshaus lag ihr bis dato wertvollster Raub, eine Diamantenperle, eine der wertvollsten Edelsteine, welche man überhaupt jemals fand. Sie hatte diesen Tag sehr lange geplant, jeder einzelne Schritt war ausgedacht worden von ihr und wenn alles so ablaufen würde, wie es Jaari hoffte, würde niemand von ihrer Anwesenheit etwas mitbekommen.

Je weiter sie vorankam, desto mehr nahm die Menschenmaße ab, denn sie näherte sich nun langsam dem Adelsviertel und hier waren Menschen nicht gerne gesehen, nicht wenn sie nicht reich waren. Jaari beschleunigte ihre Schritte, aber langsam spürte sie auch wie ihr die Füße zu schmerzen begannen, doch sie musste jetzt weiter, sie durfte sich keine Verzögerung leisten, nicht wenn sie noch einen ganzen Tag damit verbringen wollte, herumzusitzen und auf die Nacht zu warten.

Die Nacht war hereingebrochen und die Sterne schienen und funkelten am klaren Nachthimmel. Jaari hatte ihr Ziel nun endlich erreicht, sie stand vor dem Adelshaus und blickte sich um. Fast schon nervös wurde ihr Blick, wo blieb sie nur? Dann jedoch blickte sie mit zusammengekniffenen Augen hinauf, und im siechten Mondschein erkannte sie einen großen, schemenhaften Schatten in der Luft. Sie holte tief Luft und stieß einen schrillen Pfiff aus, für das Menschenohr bestimmt nicht einmal vernehmbar, doch der gewaltige Schatten bewegte sich auf sie zu. Unheimlich und Kolossal schwebte er auf sie zu. Gewaltige Klauen entblößten sich, als das Wesen näher kam und zwei riesige Schwingen bewegten sich auf und ab, ehe es sich vor Jaari niederließ und zu ihr hinabstarrte.

Der riesige Schnabel des Wesen öffnete sich und es sah so aus als ob es Jaari jeden Moment verschlingen würde, doch stattdessen entglitt der taube nur ein sanftes Gurren. Jaari reckte den Hals hoch zu dem riesigen Tier und lächelte. „Grüß dich, Sera! Alles bereit?“ fragte sie mit einem breiten Grinsen auf den Lippen und als die Taube sich hinabbeugte, um die kleine Ranari auf ihren Rücken platz nehmen zu lassen, ersparte dies allen Antworten … nicht das Jaari verstanden hätte was eine Taube sagte, die Tiere verstanden sie nur, nicht sie die Tiere.
Kaum hatte sie auf den Rücken des Tieres Platz genommen und sich am weichen Federkleid festgehalten, da hob die Taube ab, hinauf in die kühle Nachtluft.

Sie musste sich fest an das Gefieder der Taube pressen, so stark war der Druck der sich aufbaute. Nach wenigen Minuten war der kurze Flug jedoch schon vorbei und die Taube kreiste vor einem einzelnen Fenster, dem Zimmer der jüngsten Adelstochter, Sarah.
Nun kam es darauf an, nun war es wichtig den richtigen Zeitpunkt zu finden, denn Jaari musste vom Rücken Sera`s abspringen und wenn der Zeitpunkt falsch war, dann konnte dies einige Probleme mit sich bringen. Sie schloss die Augen und atmete einmal tief ein. Innerlich zählte sie bis drei und dann sprang sie mit ganzer Kraft ab durch das Fenster, doch als sie bereits durch das Fenster flog merkte sie es … sie hatte sich verschätzt.

Der Flug war heftig und schnell und ihr wurde schwarz vor Augen, ehe sie mit ganzer Kraft irgendwo aufschlug. Erst spürte sie nichts um sich herum, ihr Schädel pochte und all ihre Glieder taten weh. Wie weit war sie geflogen und wieso war sie noch am Leben? Sie öffnete die Augen, doch um sie herum war es dunkel und sie konnte nicht die Hand vor den Augen erkennen. Die Taubheit in ihrem Körper hielt immer noch an, doch das Schmerzen ihrer Glieder ließ allmählich ab und sie konnte sich mit der Hand aufstützen, doch dann hielt sie inne. Ihre hand stützte sich auf etwas weiches, soviel spürte sie denn der Boden gab etwas nach unter ihrer kleinen Hand. Stück für Stück begann auch nun die Taubheit abzunehmen und sie spürte nun noch etwas anderes, der Boden bewegte sich. Sachte hob er sich auf und ab und eine angenehme Wärme ging von jenem aus. Sie blinzelte mehrmals und starrte voraus. Als ihre Augen sich teils an die Dunkelheit gewöhnt hatten, erkannte sie nun auch in der Ferne etwas. Dort vorne waren zwei sehr große Anhebungen und es sah aus, als würden sich zwei Berge dort vorne aus dem Boden heben. Die Erkenntnis schlich sich langsam hinter ihre Stirne, wo nun alle Alarmglocken schrillten, sie wusste jetzt wo sie lag. Sie war im Zimmer der Adelstochter, das war sie … sie lag nämlich genau auf dem Bauch von ihr.


Sie hielt den Atem tief an und verharrte an Ort und Stelle, sie hörte ein tiefes Brummen und als sie den Blick anhob, erkannte sie nun auch, wieso es hier so dunkel war. Der „Himmel“ war mattgrau und bestand aus feinstem Stoff und der Boden begann zu verharren. Die nächsten Momente passierten fast wie von selber, der Boden begann sich zu wölben und die Berge vor ihr begannen sich aufzurichten. Jaari stolperte zurück und fiel plötzlich mitten in eine kleine Senke am „Boden.“ Ihr Atem erstarrte und sie bewegte sich kein Stück mehr, sie wusste dass sie sich nicht bewegen durfte, nicht jetzt. Sie spürte wie sich die Tochter bewegte und auch ein dumpfes, verschlafenes Brummen, welcher ein weiterer Schatten am Himmel folgte, welcher sich nun etwas bewegte … nein der Himmel wurde hochgehoben. Was nun zum Vorschein kam, lies Jaari den Atem stocken, eine riesige, gigantische Hand bewegte sich unter dem Nachthemd hervor und bewegte sich auf sie zu. Ihre Augen schlossen sich krampfhaft, die Angst kroch ihren Körper hinauf und sie glaubte schon, dass sie jeden Moment etwas packen würde. Auf einmal verdeckte die gesamte Handfläche ihr Blickfeld und sie sah, wie sich jene über der kleinen Senke, in der sie lag, bewegte. Vielleicht war es einfach nur die Aufregung oder einfach nur die Erkenntnis, dass sie noch am Leben war, jedenfalls spürte Jaari, wie ihr eine Weile später schwarz vor Augen wurde, und sie ohnmächtig wurde.


Wie lange sie weg war, wusste sie nicht, doch als sie ihre Augen öffnete, dröhnte ihr Schädel. Sie spürte etwas sehr warmes rund um ihren Körper. Um sie herum konnte sie nichts erkennen, es war alles Schwarz, doch bewegte sich alles um sie herum holpernd. Sie wollte sich irgendwie bewegen, doch dies war fast unmöglich, ihre Bewegungen wurden von dem weichem etwas abgefangen in dem sie sich befand. Sie versuchte sich verzweifelt zu orientieren, sich zu erinnern, was war nur geschehen und vor allem, wo war sie hier? Dieser Frage ging sie eine lange Zeit nach, in der rein gar nichts geschah und jeglicher Versuch ihrerseits sich zu befreien oder sich überhaupt ein wenig zu bewegen, scheiterte.
Doch dann, nach einer halben Ewigkeit wie es für Jaari schien, sah sie, wie durch die Decke ihres Gefängnisses Licht schien und nun verstand sie auch, wo sie war.

Sie lag inmitten eines kleinen Beutels. Das einströmende Licht wurde jedoch schon bald wieder von einer großen Hand verdeckt, deren Finger sich in den Beutel schlangen. Jaari spürte wie die zarten Finger sich um ihren Körper legten und dann wurde sie hochgehoben. Sie kniff die Augen zusammen, als das helle Licht ihr Blickfeld ganz erfüllte. Nur sehr langsam gewöhnten sich ihre Augen an das grelle Licht der Sonne, doch dann wünschte sie sich innerlich, sie hätte die Augen niemals geöffnet.

Vor ihr war das Gesicht eines jungen Mädchens, sie war vielleicht ein wenig älter als Jaari, doch war sie natürlich nicht so groß wie Jaari, nein, denn Jaari passte mit Leichtigkeit in ihre schlanken Finger. Die großen Augen des Mädchens betrachteten sie und Jaari konnte ihren Atem förmlich hören und teils sogar spüren. Ihr Blick wanderte instinktiv hinab, zu den Lippen des riesigen Mädchens, welche geschlossen waren und zu einem Lächeln verzogen. Der Angstschweiß trat auf die Stirne der Janari und dann hörte sie Laute aus dem Mund des Mädchens kommen. Sie sollten sicher ein Flüstern sein, doch in ihren Ohren klangen diese wie ein lautes Wispern. „Hallo … du“. Jaari zuckte zusammen unter der Stimme und als sie auf ihre Lippen sah, die sich beim Sprechen bewegten, überkam sie ein Schauer. Sie konnte die Zunge erkennen und die weißen Zähne, welche ihr für Sekunden ersichtlich wurden. War dies nun das Ende?

Das Mädchen blinzelte sie an, sie musterte Jaari neugierig, sie konnte aus ihrem Blick herauslesen das sie noch nie in ihrem Leben eine Ranari gesehen hatte. Sie wurde nahe an das Gesicht des Mädchens gehoben, nun konnte sie ihren warmen Atem spüren. In den Augen des Mädchens war ein wissender Blick, als sie Jaari betrachtete. Sie schien zu verstehen, nein sie wusste es, sie wusste was sie da nun vor sich hatte und sei es nur durch das Geschwärme ihrer Freunde. Es waren vielleicht nur Sekunden, doch innerhalb dieser kurzen Zeit schien sich der Ausdruck des Mädchens schlagartig zu ändern, jedoch auf eine seltsame art und Weise. Die Neugier war geblieben, doch war sie ersetzt durch eine unheimliche und fast schon lüsterne Art und Weise, dies erkannte Jaari spätestens dann, als sie sah wie sich ihre Zunge sachte über die Lippen strich.
Nun hatte die Panik sich ihrer ganz angenommen und sie versuchte sich hektisch aus dem Griff des Mädchens zu befreien, doch es war hoffnungslos, sie konnte nichts erreichen, nicht sie. Dann hob sie langsam ihre zweite, große Hand und dann spürte Jaari, wie etwas an ihrer Kleidung zog, welche unter der Kraft der Kinderhand riss. Sie war nun nackt in der Hand von ihr und dann geschah es. Im nächsten Moment öffnete das Mädchen ihren Mund und die Hand, in der Jaari war näherte sich diesem und die Zunge streckte sich hinaus. Sehr langsam fuhr die glitschige und feuchte Zunge über ihren Körper und nun überkam sie eine Gänsehaut, das war das Ende, ja das musste es sein. Sie schloss die Augen krampfhaft, doch sie fühlte wie die feuchte Zunge über ihren ganzen Körper strich, doch der nächste Schritt blieb aus, sie spürte nicht, wie sie etwas in einen feuchten Mund drückte. Nein, sie fühlte wie die Zunge sich langsam zurück zog und als sie ihre Augen öffnete, sah sie das Lächeln des Mädchens. „Schmeckt gar nicht so gut wie man sagt.“ Sprach sie mit einem Schmunzeln, der Jaari erschaudern lies.

Irgendwie wusste Jaari nicht, ob sie in Ohnmacht fallen sollte oder einfach nur verwirrt sein sollte, so fand sich ein Mittelding, indem sie das riesige Mädchen vor sich anstarrte und nichts weiter sagte. Diese lächelte sachte und trat langsam gen Fenster, wo Sera, die Taube saß und starr voraus sah, wie man es von ihr kannte. Das Mädchen setzte Jaari auf der Fensterbank ab, bückte sich zu ihr hinunter und flüsterte sacht „Weißt du, ihr seit eigentlich nur wie wir … und nur weil ihr kleiner seid, habt ihr den Tode nicht verdient, nicht als unsere Mahlzeit und nun geh.“ Mit jenen Worten wandte sich das Mädchen ab und lies die verwirrte Jaari zurück … welche sich erst nach vielen Minuten dazu überwinden konnte auf den Rücken der Taube zu klettern und davon zu fliegen … so waren sie doch nicht alle gleich … nicht alle.

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 18.05.2004. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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