Daniela Rabenstein

Letzter Brief an Christina

Ich habe es dir gesagt.

Vielleicht nicht direkt, aber doch so, dass du es verstehen musstest.

Deine Reaktion ließ auf sich warten, aber sie kam. Je nachdem, von welcher Seite ich es nun betrachte, kann sie positiv oder negativ sein.

Ich soll dich als Freundin sehen?

Das kann nicht gut gehen; jedenfalls nicht im Moment.

Stehe ich dir gegenüber, sehe ich eine interessante Person mit einer Vergangenheit, die mich neugierig macht. Dass du dich in Schweigen und Geheimnisse hüllst, lässt dich nur anziehender erscheinen.

Ich bin nicht mehr der Mensch, der ich früher war. Ich will dich in die Arme schließen und dir so nah sein, dass es schmerzt, wenn wir nur eine Minute getrennt sind.

Das ist keine gute Basis für eine Freundschaft.

Und so wird dies der letzte Brief sein, den ich dir sende.

Ich werde mir eine Zeitlang vorstellen, dass ich dir nie begegnet bin; dass es dich nicht gibt. Das Gefühl der Normalität muss in mein Leben zurückkehren.

Wenn die alten Gefühle für dich tot sind, können wir vielleicht von vorn beginnen und Freunde werden.

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 03.09.2004. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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