Refenda Adrovic

Der Unbekannte

Heute ist ein wunderschöner Tag.Heute habe ich frei und noch ein Date dazu. Genau um 17:00 Uhr treffe ich Ihn. Den Unbekannten. Auf dem Foto, dass ich per Internet erhalten habe, da sieht dieser unbekannte Mann nicht schlecht aus. Ja, den freien Tag für dieses Date zu opfern,dass ist es Wert. Ich jung und frisch, gutaussehend, wieso bin ich noch einsam. Ich weiß es nicht, liegte es an mir. Bin ich eine zu anspruchsvolle Frau oder sind es die Männer, die immer Helden sein müssen, um mein Herz zu erobern.Ich möchte meiner Einsamkeit ein Ende setzten und ich bin bereit, bereit für die Liebe. Mich völlig den Mann hinzugeben. Ja ihr Männer erobert mein Herz, es ist bereit.
Es ist so weit. Ich stehe vor dem Eiscaffee und bin gespannt. Ich habe ein schickes kurzes Jeanskleid, knatsch eng, ich hoffe nicht allzu eng und ein wollgraues Shirt, an. Ich habe mir echt Mühe gemancht, um schick und nicht allzu aufreizend zu sein.
Jetzt klingelt mein Handy. Es ist der Unbekannte. Dieser sitzt schon im Eiscaffee und wartet auf mich. Ich laufe jetzt Richtung Eingang Eiscaffee und da sitzt er. Mein Date, der Alex.
Ich versuche zu lächeln. Begrüße ihn recht freundlich und setze mich. Der Mann auf den ich nicht im Leben gewartet habe, rein optisch, dachte ich mir. Mein Date, 38 Jahre, 1,90 m groß und sportlich hat er sich beschrieben, aber sportlich sieht für mich anders aus. UJ, Uj Luisa, was hast du wieder angestellt. Ich muss jetzt da durch. Er lächelt mich an. Ich werde von gelbe Zähn, schief in allen Richtungen gewachsen, geblendet. Vielleicht ist dieser Mann im inneren sehr schön, vielleicht hat er einen sehr reinen Charakter. Er erzählt von sich. Er ist Rechtsanwalt und nicht von schlechten Eltern. Was soll das, will er mir mit Geld imponieren. Neben an, am Tisch, sitzt eine Mutter mir zwei Kindern. Die Kinder ziehen grimmassen und grinsen komisch. Er rückt nach 20 Minuten näher. Ich fühle mich bedrängt, lächle aber immer noch, recht steif, wie ich finde. Er berührt meine Hand mit seiner behaarten Hand, ich ziehe sie sofort zurück. Er macht mir komplimente. Ich will nur noch nach Hause. Wieso stehe ich nicht einfach auf und gehe. Nein, ich möchte diesen Menschen nicht verletzten. Oh, jetzt redete der schon von Beziehung.
Wir habe doch noch keine Beziehung, weise ich ihn darauf hin. Das ist ein Date und ein Date heißt nicht Beziehung. Es schaut mich traurig an. Innerlich zerspringe ich. Ich bin bereit mein Herz zu vergeben aber nicht um jeden Preis. Ich bedanke mich freundlich und gehe. Nicht enttäuscht nur eine Erfahrung reicher.








































Vorheriger TitelNächster Titel
 

Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Refenda Adrovic).
Der Beitrag wurde von Refenda Adrovic auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 05.10.2004. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

Die Autorin:

  Refenda Adrovic als Lieblingsautorin markieren

Bücher unserer Autoren:

cover

Gedichte der Liebe. Sag mir ein Zauberwort von Barbara Priolo



Von Liebe und Verletzlichkeit sprechen die Gedichte Barbara Priolos in immer neuen,überraschenden Variationen. Sie benennen die Süße erwachender Zuneigung, die Inbrunst fraulichen Verlangens nach Zärtlichkeit, und sie wissen zugleich von herber Enttäuschung, von Trennung und Leid des Abgewiesenwerdens. Deswegen aufhören zu lieben wäre wie aufhören zu leben. ** Das Schönste ist,was man liebt **, bekennt die griechische Lyrikerin Sappho auf Lesbos. Diese Einsicht-aus beselingender und schmerzlicher Erfahrung wachsend-ist Ausgangspunkt der sapphischen Dichtungen.

Möchtest Du Dein eigenes Buch hier vorstellen?
Weitere Infos!

Leserkommentare (0)


Deine Meinung:

Deine Meinung ist uns und den Autoren wichtig!
Diese sollte jedoch sachlich sein und nicht die Autoren persönlich beleidigen. Wir behalten uns das Recht vor diese Einträge zu löschen!

Dein Kommentar erscheint öffentlich auf der Homepage - Für private Kommentare sende eine Mail an den Autoren!

Navigation

Vorheriger Titel Nächster Titel

Beschwerde an die Redaktion

Autor: Änderungen kannst Du im Mitgliedsbereich vornehmen!

Mehr aus der Kategorie "Wie das Leben so spielt" (Kurzgeschichten)

Weitere Beiträge von Refenda Adrovic

Hat Dir dieser Beitrag gefallen?
Dann schau Dir doch mal diese Vorschläge an:

Die Champagner-Wette von Rainer Tiemann (Wie das Leben so spielt)
Der Fall der Berliner Mauer- Berlin Text 2 von Kerstin Köppel (Erinnerungen)

Diesen Beitrag empfehlen:

Mit eigenem Mail-Programm empfehlen