Kopftuch gegen Kreuz oder Freunde und Feinde?

Ich liebe die Türkei, ich liebe auch Tunesien und Marokko, sowie noch viele andere fremde Länder
unserer Mutter Erde.
Beschäftige mich viel mit Land und Leuten . Habe dort die Lebensweisen ,
und auch die Religionen kennen gelernt, einfach sehr liebe Freunde gewonnen.
Da ich Christin bin, schenkte man mir einen Koran, den ich auch las, teilweise zwei und dreimal, habe versucht ihn zu verstehen. Oft erschien er mir mit der Bibel identisch.
Nun muss ich hier, in Deutschland erleben, dass man ein Kreuz mit einem Kopftuch gleichstellt
Das Zeichen der höchsten Liebe Gottes, der für uns dort am Kreuze sein Leben ließ,
soll mit einem Zeichen der Unterdrückung gleichgestellt werden.
Unglaublich!
1923 schon, hat der Vater der Türken . Mustafa Kemal Atatürk ein Kopftuch genau wie den Fez
verboten. Staat und Relion wurden getrennt.
Heute wird noch der Nationalfeiertag gefeiert ZAFER BAYRAMI.

Auch im Koran steht an keiner Stelle etwas von einem Kopftuch.
Im Gegenteil : die Sura 30 Vers 20 sagt::
“Von den Wunderzeichen “
Aus euch selbst schuf er euch Weiber, dass ihr ihnen beiwohnet und setzet zwischen euch
Liebe und Trautheit.
In diesem wahrlich sind Zeichen für Leute, die nachdenken.
Ein Kopftuch war als Sonnenschutz benutzt.
Später haben Fundamentalisten dies zum täglichen Gebrauch der Frauen befohlen,
damit kein fremder Mann sie anschauen sollte .
Dies ist so sehr Tradition geworden, dass es heute noch in verschiedenen Landstrichen
üblich und auf den abgeschiedenen Dörfern gang und gebe ist.
In den modernen Städten der Türkei oder Tunesien sieht man kaum Kopftücher,
Man sieht elegante, selbstbewusste, moderne Frauen in europäischer Kleidung.
Viele Frauen, die hier in unserem Lande wohnen oder sogar geboren sind,
werden traditionsbewusst dazu gezwungen,
Doch sie selbst empfinden es nicht als Zwang eben nur als Tradition.
Wir haben uns sehr oft darüber unterhalten
Nun fiel mir beim Lesen des Korans aber auch Vers 23 der Sura 30 besonders auf:
“Von seinen Wunderzeichen:“
“dass er euch sehen lässt, den Blitz, Furcht und Hoffnung,
und euch vom Himmel Wasser nieder sendet, womit er die Erde nach dem Tod belebt.
In diesem wahrlich sind Zeichen für Leute, die begreifen“

Und so ein Zeichen gab es gegen Ende des Jahres,
mir ist es geglückt das aufzunehmen:
am 29.Dezember 2003 16.15 Uhr
“Hier sollte eigentlich das Foto stehen“
Am stahlblauen Himmel ein riesiges weißes Kreuz,
das, als es sich sehr langsam auflöste, bedrohlich auf die Erde zukam
Es ist ein Zeichen unserer Zeit, einfach zu erklären,
es sind einfach nur Kondensstreifen,
doch in dieser Form ?
Ein Zeichen Gottes ? Ein Machtwort Gottes ?
Was kann dagegen schon ein Kopftuch ausrichten ...

Muss ich nun alle meine ausländischen Freunde hassen ?
Werden sie mir dafür feindlich gesinnt sein ?

Das Kreuz hat man schon mal aus Schulen verbannen wollen, doch wohin das führte ,
wissen wir noch alle, aus unserer Vergangenheit.
Wann wird man unsere Kultur, die Musik, die Malerei die gesamte christliche Kunst
verbieten ?
Jeder sollte des anderen Religion achten,
Wenn man eine Bibel neben einen Koran in der Schule auslegen würde,
wäre das eine Religionsfreiheit.
Im Vers 29 der Sura 30 heißt es : “Richte dein Antlitz rechtgläubig zur Religion,
der Schöpfung Gottes, für die er die Menschen geschaffen,
Kein Wandel ist an der Bildung Gottes, sie ist die wahre Religion.
“Doch die meisten Menschen wissen nichts.“

Ich trage seit 35 Jahren täglich ein kleines goldenes Kreuz an einem Goldkettchen
um meinem Hals, es ist ein Zeichen meiner Überzeugung, meines Glaubens und es ist ein
wunderschönes Schmuckstück zugleich .Alle meine Freunde haben es im Laufe der Jahre
bewundert, sie sind mir wegen meines Kreuzes nicht Feind.
Sollen wir nun wegen eines Kopftuches zu Feinden werden ?
Nein niemals !
Nur man sollte sich den Gewohnheiten eines Landes, in dem man lebt,
das man lieben gelernt hat, anpassen, ohne seine eigene Überzeugung aufzugeben.

Wenn man in ein christliches Land zieht, christliche Schulen und Kindergärten besucht,
muss man die Bräuche der Christen anerkennen , auch als Andersgläubiger,
egal welcher Religion er angehört,
denn

Wir sind doch alle Kinder Gottes!

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