K.N.Klaus Hiebaum

Fahrt nach Südtirol

Auf in die Heimat...

... durch den ersten schneetag dieses winters.  (ende oktober)



Eine begegnung mit frau holle, die den maler herbst mit seinen sonnentagen und der “altweiberhitze“ total überrascht hat!
So liegt der schnee nicht wie üblich auf kahlen winterästen, sondern auf rot und goldgelb schimmerndem laub: ein wunderbares spiel von glitzernden kristallen und leuchtenden farben.
da und dort brechen durch den gräulichen himmel schon ein paar sonnenstrahlen und zünden dieses bunte gefunkel erst so richtig an.
wie weihnachtsgeschenksberge unter einem leintuch, taucht im tiroler-land die innsbrucker nordkettre vor mir auf.
Dann, überm brenner, blauer himmel, strahlender sonnenschein, in funkeldem weiß die berge, darunter, (in höhenlagen bis ca 12oo mt) etwas dunkler, die schneebedeckten fichtenwälder und.... je weiter wir fahren, ein leuchtend malerischer herbsttag. Ein goldenes rieseln von lärchennadeln im wind... wie unzählige sterntaler.
Weiter südwärts scheinen die mit weinlaub bedeckten hänge, im licht der immer flacher einfallenden sonnenstrahlen, förmlich zu brennen und dazwischen... majestätisch leuchtend auf der einen - wie dunkle silhouetten sich abhebend auf der schattenseite - die zahlreichen burgen und schlösser ... wie aus märchenhaften zeiten.
Bozen erreichend, verschwindet die sonne hinter den bergen, die wie finstere kulissen auf einer überirdischen bühne herumstehen, während ihre obere begrenzung und der himmel darüber, noch im scheinwerferlicht der schon untergetauchten sonne, erstrahlen.
Ab und zu schießt wie eine rotgoldene leuchtrakete ein jetkondensstreifen in weitem bogen über das dunkelblaugraue gewölbe.

Es wird finster... der bus schlängelt sich mit glühenden greifaugen die bergstraße empor nach Hafling.
Am bogen des firmaments knipst EINER nach und nach die sternenlichter an und ... wie ein spiegelbild - ›sicut in coeli et in terra‹ wie im himmel - also auf erden... leuchten im talkessel von Meran abertausend lampen auf.

Spät abends, ich bin schon in meiner hütte.. in der heimeligen ‹Fuchstrat›, schau ich nochmals vor die haustür... der wind pfeift eisig um die ecken und weht mir den schnee von den bäumen ins gesicht.

Da es zum kachelofen-heizen schon zu spät ist (bis der raum im ausgekühltem haus warm wird, ist die halbe nacht vorbei),. verkriech ich mich alsbald ins heizdeckenvorgewärmte bett und schlafe mit dankbarem herzen ein.
Nachts, als ich mal aufwache, schau ich aus dem fenster, auf die von pechschwarzem wald umrahmte lichtung.. und auf einen funkelnden himmel, so sternenüberfüllt, wie man ihn in Linz (oder sonst einer großstadt) nie zu sehen bekommt!



(stand mal unter gedichten... bin dabei etwas Ordnung zu schaffen)

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