Wie lange braucht man um einen Schmerz zu vergessen, der einen fast das eigene Leben gekostet hätte? Wie fühlt es sich an, wenn nichts mehr da ist von all den tiefen, endlos schönen Gefühlen die einst so stark im Körper wohnten, von denen man sich nie trennen wollte, die der fruchtbare Boden für das eigene Leben war? Wohin verschwinden Kummer, Trauer, Wut und Angst? Hat man sie besiegt? Oder verstecken sie sich irgendwo im dunklen Abgrund des Körpers, nur darauf wartend wieder zu schlagen zu können? Von welchem Moment an hat man jemanden verziehen, der einen um den gemeinsamen Traum betrogen hat? Was ist das für ein Gefühl, wie fühlt es sich an „zu verzeihen“?
Ist es vorbei, wenn ich unbeeindruckt, an dir vorüber ziehen kann? Mein Herz nicht mehr ausschlägt? Meine Beine nicht mehr zittern? Mein Magen sich nicht mehr zusammenkrampft? Ich aufgehört habe zu weinen, zu beten, und zu betteln? Du nicht mehr Inhalt meiner Träume bist? Ich nichts mehr mit dir in Verbindung bringe? Niemanden mit dir vergleiche? Ich meinen Weg für mich gefunden habe und wieder glücklich bin?
Für all diese Fragen gibt es wie so oft schon in der Liebe keinen eindeutigen Begriff zur Antwort.
In keinem Lexikon der Welt findet man ein Wort, welches auch nur annähernd, zusammen fassend dieses Gefühl beschreibt.
Ich glaube nicht, dass es nur an der verstreichenden Zeit liegt, so nach dem Motto
„die Zeit heilt alle Wunden“. Nein, zum größten Teil liegt es an einem selbst, man muss selbst etwas tun und dieses tun heißt kämpfen um geschehenes zu akzeptieren.
Ich habe mich lange in meinem Schmerz gebadet, ihn als Vorwand für alles herbei gezogen vor dem ich Angst hatte, so zu sagen die perfekte Ausrede, bis ich innerlich merkte das es dass nicht mehr ist und ich meine Zeit an etwas vergeude was vorbei ist und nie wieder so sein wird. Ich weiß selbst wie einfach das in Worte gefasst klingt und wie unendlich schwer es in der Realität ist, dies um zu setzten, doch es funktioniert, wirklich.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 19.12.2004.
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