Thomas Wiemann

Die Dinosaurier

Diplo, ein kleiner Diplodokus, und Tyreg, ein junger Tyrannosaurus Rex, waren sehr gute Freunde. Sie wollten Abenteuer erleben. Und wirklich, sie hatten ein Abenteuer, ohne dass sie es wollten. Denn einmal war in ihrer Nähe ein Vulkan ausgebrochen. Alle rannten in alle Richtungen. Die Herde fand nicht mehr zusammen. Aber Diplo und Tyreg trafen sich an ihrem geheimen Platz wieder. Und sie wollten die Herde wieder finden. Diplo und Tyreg gingen zum Fluss. Tyreg sagte zu Diplo: „Diplo, du musst mal gucken, wie reißend der jetzt ist.“ Da stolperte Diplo über einen Stein und fiel ins Wasser. Sofort wurde er von der reißenden Strömung weggetrieben. Tyreg rannte neben dem Fluss her. Er fand einen langen Stock, nahm ihn und rief: „Diplo, halt dich an dem Stock da fest!“ Diplo sagte: „Gmh, gmh!“ Und er hielt sich an dem Stock fest. Tyrek zog stark an dem Stock. Diplo versuchte ans Ufer zu kommen und wirklich, er schaffte es. Als Diplo am Ufer stand, sagte er zu Tyrek: „Danke, Tyrek!“ -„Keine Ursache“, sagte Tyrek. Da sagte Diplo zu Tyrek: „Aber wir dürfen nicht vergessen die Herde weiter zu suchen.“ -„Gut!“ sagte Tyrek, „aber ich habe Hunger!“ -„Stimmt, ich auch!“ sagte Diplo. Und dann sagte Diplo zu Tyrek: „Wird´s nicht ein bisschen heiß hier unter den Füßen?“ - „Aaaaaaaaah!“ schrie Tyrek, denn hinter ihnen kam schon die Lava. Da sprangen die beiden in den reißenden Fluss. Sie versuchten an das andere Ufer zu kommen. Als sie fast am anderen Ufer waren, sah Tyrek einen WasserfalL Da schrie Tyrek: „Achtung, Wasserfall!“ Da sah Diplo einen Baum, wo ein Ast genau über dem Wasser hing. Er hielt sich an dem Ast fest und schrie; „Tyrek, halt dich am meinem Schwanz fest!“ „Aber ich kann nicht!“ schrie Tyrek. „Dann spring ich auch wieder ins Wasser, schrie Diplo. Die beiden fielen den Wasserfall runter. Sie plumpsten ins tiefe Wasser. Als sie wieder oben waren, sagte Tyrek zu Diplo: „Aber wir leben ja noch!“ -„Stimmt!“ sagte Diplo. „Dann lass uns ans Ufer gehen“ Als die beiden am Ufer standen, schüttelten sie sich. „So, jetzt lass uns endlich die Erwachsenen suchen“, sagte Dipolo.“Gut!“ sagteTyrek, „aber ich habe Hunger!“ --„Stimmt, ich auch!“ sagte Diplo-
„Nnnnnn! ! Nnnnnnnnn!“ Tyrek schnüffelte. Da sagte er zu Diplo: „Mmm, ich rieche Fleisch!“ Er folgte dem Duft und ging in den Wald. Diplo rief“Halt, warte auf mich, Tyrek!“ Und er lief hinter ihm her. Als die beiden dasFleisch sahen, sahen sie, dass ihre beiden Väter vom Fleisch fraßen. Tyrek und Diplo rannten noch schneller und riefen: „Papa!“ - „Papa!“ Da schauten ihre Väter auf und riefen: „Tyreki“ - „Diplo!“ Zur Begrüßung hauten sie ihre Schwänze gegen einander. Da fragte Tyrek seinen Papa: „Weißt du, wo die Herde ist?“ - „Nein, leider nicht“, antwortete er. „Und Mama?“ fragte Tyrek. Sein Papa schüttelte langsam und traurig seinen Kopf. „Nein, leider nicht.“ Da fragte Diplo seinen Vater: „Und meine Mama?“ - „Ja, wo die ist, weiß ich“, antwortete Diplos Vater. - „Wo denn?“ „Wir haben eine Höhle gefunden. Dort ist sie. Aber leider wurde sie verletzt. Zum Glück geht es ihr schon wieder ein bisschen besser.“ „Los, dann lass uns hingehen!“ sagte Diplo. - Da sagte Tyrek: „Aber lass uns das Fleisch wenigstens mitnehmen.“ - „Gut, das schleppen wir“, sagten die beiden Väter. Sie gingen zur Höhle. Als sie aus der Ferne sahen, dass auch die anderen Dinosaurier der Herde bei der Höhle waren, vergaßen sie das Fleisch und liefen noch schneller. Als sie bei der Höhle waren, fragten die anderen Dinosaurier: „Wo ward ihr? Was habt ihr gemacht?“ „Och, so einiges. Das ist eine lange Geschichte“, sagten Tyrek und Diplo. Da sagte Diplo: „Und wo ist Mama?“ - „Ich bin hier!“ schrie Diplos Mama. Diplo rannte zu seiner Mutter. Die beiden hauten ihre Schwänze aneinander. Da sagte Tyrek: „Können wir jetzt endlich schlafen.“ - „O.k.“, sagte die Herde. Als sie sich aneinander kuschelten, sagte Tyrek im Schlaf: „Mama.“ - „Ja“, sagte eine Stimme. Tyrek sprang auf. Da kam ein großerTyrannosaurus Rex. Tyrek erkannte ihn sofort: Es war seine Mama. Er rannte los. Ais er bei seiner Mutter war, hauten die beiden ihre Schwänze aneinander. Sie freuten sich, kuschelten sich aneinander und schliefen ein.

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 28.12.2004. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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