Thomas Wiemann

Die Prügelei


Als ich einmal auf dem Schuihof war, beobachtete ich, wie eine Prügelei losging. Zwei Jungen standen sich gegenüber. Der eine Junge sagte zum anderen:
„Hey, was stehst du da so dumm rum, du Arsch?“
Da sagte der andere:
„Wichser! Hurensohn!“
Dann kriegte der eine Junge eine Faust auf die Nase. Schon hatte der andere ein blaues Auge und er selbst Nasenbluten. Kurz danach lag der Junge mit dem blauen Auge auf dem Boden und der Junge mit dem Nasenbluten saß auf ihm. Der Junge mit dem blauen Auge trampelte und strampelte und er schrie:
„Lass mich los, du Arsch!“
Aber der Junge mit dem Nasenbluten ließ nicht los, sondern ganz im Gegenteil er verprügelte ihn lieber.
Da wurde es mir zu unheimlich und ich rannte zu Herrn Hübner, ich sagte ihm, dass da eine kräftige Prügelei sei. Und er ging mit mir zum Sandkasten.
Der Junge, der auf dem Boden lag, war im Gesicht schon voller Blut. Herr Hübner musste rennen, damit der Junge, der auf dem anderen Jungen saß, nicht noch einmal zuschlug. Als er bei den beiden Jungen angekommen war, nahm er die beiden auseinander. Der Junge, der das Gesicht voller Blut hatte, heulte wie sonst was.
Herr Hübner ging mit den beiden zum Lehrerzimmer. Ich ging als Zeuge mit ihnen. Ich erzählte Herrn Hübner die ganze Geschichte. Er meckerte den Jungen, der nur Nasenbluten hatte, richtig aus. Und mit dem Jungen, der das Gesicht voller Blut hatte, ging er zum Krankenzimmer. Und er rief seine Mutter und den Krankenwagen an.
Die Mutter kam nach 10 Minuten zu ihrem Sohn. Herr Hübner schob das Bett zum Krankenwagen. Die Mutter und der Junge fuhren zum Krankenhaus.
Jetzt sag´ ich euch:
„Prügelt euch lieber nicht! Sonst passiert euch noch so was wie dem Jungen, der am Anfang das blaue Auge hatte.“

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 05.01.2005. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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