Ann Bischoff

Der etwas andere Urlaub

Es ist kurz vor den Sommerferien im kleinen Dorf Neu Ulm. Eine Familie dies Dorfes will im Sommerfamilienurlaub an die deutsche Nordsee. Die Eltern, Tochter und Sohn. Eine Woche vor Ferienbeginn geht die Familie ins einzige Reisebüro in Neu Ulm. Es war 1400 Uhr an einem Montag Mittag.
Die Kinder sind gerade von der Schule gekommen und die Familie fährt direkt wieder los um die Reise zu buchen. Sie steigen ins Auto und wollen aus der Ausfahrt heraus fahren, aber als der Vater in den Rückspiegel guckt sieht er, dass die Ausfahrt zu geparkt war. Wie so oft hat ein Nachbar keine Parkplatz auf der engen, einspurigen Straße gefunden und hat sich dann kurz entschlossen vor die Garageneinfahrt der Familie gestellt. Der Vater stand wutschnaubend aus dem Auto aus und klingelt erst mal bei den Nachbarn. Nach 10 Minuten war der entsprechende Nachbar gefunden, doch dieser erklärte sich nicht bereit, den Wagen wegzusetzen. Nach 20 Minuten nervenaufreibender Diskussion beschloß der Vater die Polizei anzurufen. Diese kam auch nach 5 Minuten und die bewegten dann den Nachbar dazu, das Auto wegzufahren. Nun war es dann schon 14:35 Uhr. Der Vater sprintete zum Auto und sie fuhren aus der Ausfahrt bis zum Ende der Straße. Dort ging es dann nicht weiter. Ein riesiger Stau blockierte die ganze Innenstadt. Sie standen erst mal eine halbe Stunde im Stau. Al sie dann endlich in der Stadt waren und das Auto abgestellt hatten gingen sie schnell zu Reisebüro, weil es Montag nur bis 15:30 Uhr geöffnet hat, doch als die Tochter versuchte die Tür zu öffnen, bekam sie diese nur einen kleinen Spalt. Ganz öffnet sich die Tür nicht, weil wer weiß wie viele Menschen in dem kleinen Reisebüro standen. Um 15:50 Uhr konnte die Familie endlich eine Dame im Reisebüro sprechen. Die ihnen sagte, dass alle Hotels an der deutschen Nordsee ausgebucht sind. Ich bot der Familie eine Flug in den Irak an, der sogar billiger war als ein Urlaub an der Nordsee. Nach einer kurzen Familienbesprechung willigte das Familienoberhaupt ein. In der nächsten Woche packten alle ihre Sachen ein. Die Mutter suchte verzweifelt eine Tasche, in die all ihre 57 Paar Schuhe hineinpassen. Der Vater versuchte den großen Farbfernseher in sein Tasche zu packen, in der seine Sachen sind. Bis jetzt war in der Tasche ein Paar Socken, eine Unterhose, eine Hose, ein T-Shirt, eine Zahnbürste und die Zahnpasta. Der Sohn will in sein kleine Taschen dein Computer und sein Dolby-Seround-System zu bekommen und die Tochter will ihren ganzen Schminktisch einpacken. Als nun endlich alle ihre Habseligkeiten in den Taschen verstaut hatte packte der Vater alles ins Auto und sie fuhren los. Diesmal war ihr Einfahrt nicht zugepark. Sie fuhren zum Flughafen. Am Ceck-In-Schalter hievte jeder nach einander seine Tasche auf das Band. Die Dame am Schalter teilte ihnen dann mit, dass ihre Taschen zu schwer sind und sie entweder Sachen auszupacken oder 1000 Euro bezahlen müssen. Da sich keiner bereit erklärte seine Sachen auszupacken muss die Familie die 1000 Euro bezahlen. Nun gingen sie alle zusammen zum Gate und freuten sich schon auf den zweistündigen Flug. Als sie sich in den Wartesaal saßen teilte ihnen ein Dame durch den Lautsprecher mit, dass das Flugzeug drei Stunden Verspätung hat. Die entnervte Familie entschied etwas essen zu gehen, um sich die Wartezeit zu vertreiben. Die Eltern und die Tochter gingen schon einmal vor um einen Tisch zu reservieren. Während der Sohn in einen mysteriösen Landen etwas sehr schweres kaufte. Dann kehrte er zu seiner Familie zurück und sie aßen zu Mittag. Nach dem die drei Stunden verstrichen waren gingen sie zum Borden. Sie setzten sich alle auf ihre Plätze. Sie saßen getrennt wie so auch immer. Jetzt konnten sie auch nichts mehr ändern. Der Vater saß neben einer Frau mit einem kleine Kind, die Mutter saß neben einem alten Mann der schon sehr gebrechlich aus sah, die Tochter neben einem hemmungslosen Jungen in ihrem alter und der Sohn saß allein. Das Flugzeug starte seine Maschinen. Nun konnte der Flug losgehen. Als der Flugzeug gerade abgehoben hatte fing das Baby neben dem Vater an zu röcheln und dann übergab er sich auf seine schöne neue Urlaubsshorts. Er wollte auf die einzige Toilette im Flugzeug, doch die war komischerweise schon seit Beginn des Fluges besetzt. In der Toilette war die Tochter mit ihrem Sitznachbarn und wurde gerade von ihm vergewaltigt, doch keiner hatte bemerkt, dass sie Verschwunden sind, denn der Mann neben der Mutter war vor angst auf dem Soß der Mutter gestoben, weil der Sohn ist aufgesprungen und drohte damit sich und damit auch das Flugzeug in die Luft zu sprengen. Am Flughafen hat er sich eine Bombe gekauft, damit er sich seinem Gott opfern kann und die Ungläubigen soll auch in den Tot gerissen werden. Er zählte eine Countdown: Drei, zwei, eins... und die Bombe explodiert. Totenstille!!! Alle waren auf der stelle tot. Die Flugzeugreste brannten stark und stürzten steil in die Tiefe. Unter dem Flugzeug war einer der größten Plätze von Rom. Es war gerade Markt und Massen von Leuten strömten auf den Platz um frische Früchte und frisches Gemüse zu kaufen. Auf einmal stoben die Massen auseinander alle zeigen mit dem Finger in den Himmel. Die Flugzeugteile stürzten genau auf den Platz. Die Stände entzündenden sich und schnell brannten auch die an den Platz angrenzenden Häuser und dann die ganze Innenstadt. Es war eins der größten Desaster, das Rom je gesehen hat. Insgesamt sind
300 000 000 Menschen bei dieser Hingabe des Sohnes ums Leben gekommen.

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 12.03.2005. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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