Volker Winkler
Phantasiereise: Der Strand
Legt euch ganz flach hin und streckt eure Arme und Beine weit aus. Atmet gaanz tief ein und seht an die Decke. Eure Arme werden ganz leicht. Sie scheinen zu schweben. Bewegt euren linken Fuß. Schüttelt ihn aus. Er ist nun total entspannt. Schüttelt auch den rechten Fuß aus. Beide Füße sind nun enspannt und leicht wie eine Feder, genau wie die Arme.
Schließt die Augen. Ganz leise hört ihr etwas Rauschen. Langsam hebt sich euer Körper und ihr schwebt davon.
Es ist warm. Die Sonne scheint. Ihr fühlt euch wohl und atmet tief ein ... und wieder aus. Einatmen .... Ausatmen ... Spürt ihr den Wind? Er streicht durch eure Gesichter und kitzelt ganz sanft. Ihr schwebt weiter. Die Sonne erwärmt euch. Es ist ein wunderschöner, warmer Sommernachmittag. Ganz sanft setzt ihr auf dem Boden auf. Er ist warm, genauso wie alles um euch ... angenehm warm.
Mit eurer rechten Hand greift ihr auf den Boden. Warmer trockener Sand rieselt zwischen euren Fingern hindurch. Versucht es auch mit eurer linken Hand. .......... Nehmt ein bißchen Sand in eure Hand und hebt sie hoch. Laßt den Sand auf euren Bauch rieseln. Es kitzelt ein wenig, aber es ist wunderschön. Wenn ihr genau hinhört, könnt ihr den Sand rieseln hören.
Nun legt die Arme wieder neben euch und horcht. Die Augen sind geschlossen und wir nehmen nur die Wärme und die Geräusche wahr. Möwen kreischen und fliegen über uns. Wir können mit geschlossenen Augen sehen, wie der Schatten über uns huscht. Da! Und noch einer. Ein frischer, sanfter Wind weht um eure Nasen. Es riecht nach Meer. Ihr hört das Wasser sprudeln, jedesmal wenn eine neue Welle auf den Sandstrand rollt.
Stellt euch vor ihr öffnet die Augen und seht in den blauen Himmel. Keine Wolke befindet sich da. Vor euch ist das Meer. Kleine Wellen rauschen heran und brechen vor dem Strand. Eine Möwe kommt herbei und setzt sich vor euch auf den Boden. Sie neigt den Kopf ein wenig, sieht euch an. Dann fliegt sie weg. Mit lautem Flügelschlag hebt sie ab und wirbelt ein wenig Sand auf. Dann ist es wieder still. Nur das Meer rauscht leise.
Ihr geht ans Wasser. Langsam lauft ihr barfuß über den warmen trockenen Sandstrand. Eure Füße sinken ein bißchen ein. Einzelne Sandkörnchen sammeln sich auf euren Füßen. Ihr hebt den Fuß an und streicht ihn herunter. Es kratzt , als ihr ihn vorsichtig herunterwischt. Aber es ist ein angenehmes Kratzen.
Ihr geht weiter , und langsam wird der Sand feuchter und feuchter. Kleine Pfützen treten neben den Stellen hervor, auf die ihr tretet. Patsch ... Patsch ... Patsch ...Es ist angenehm erfrischend. Ihr greift mit einer Hand in den nassen Sand und hebt ihn hoch. Einzelne Klümpchen rutschen an euren Händen herab und fallen zu Boden ... Platsch. Und noch ein Klümpchen - es kitzelt auf der Haut - Platsch. Den Rest in eurer Hand laßt ihr zu Boden fallen und lauscht dem Ton , der dabei entsteht. Ihr nehmt noch eine Handvoll Sand und werft ihn auf den anderen Haufen. Und noch einen und immer mehr. Dann streicht ihr mit der flachen Hand die nassen Sandpampe glatt. Er ist schön kühl, angenehm kühl bei einem so warmen Wetter, denn die Sonne scheint euch sehr warm auf den Rücken.
Ihr seht in den Himmel, atmet tief durch, so tief ihr könnt, und streckt die Hände nach oben. Dann laßt ihr euch nach hinten fallen, ein leichter Windhauch fängt euch auf und trägt euch sanft über den Strand. Immer höher steigt ihr und dann wieder herab, ganz langsam, als wärt ihr eine Feder in der Luft. Vorsichtig werdet ihr abgesetzt und liegt auf einem Bett, das euch bekannt vorkommt.
Öffnet ganz langsam die Augenund schaut euch um.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 16.03.2005.
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