Nicolai Rosemann

Die finale Schlacht

Donnerstag morgen
Pro-Konsul nrose blickte auf die Reste der Hauptstadt auf Hamal_Prime.
Der Planet war der erste gewesen, der der Vernichtungsschlacht zum Opfer gefallen war. Massebeschleuniger und andere, an sich verbotene Massenvernichtungswaffen, hatten bereits hunderte Welten verwüstet.
Aber das war anders. Die Waffe war unbekannt, von nie gekannter Effizienz und Vernichtungskraft. Stück für Stück arbeitete sich der Feind nach vorne. Alle Planeten hinter dem System 6:72 waren bereits verstört und gerade gingen Berichte über Angriffe in den Systemen 6:70 ein.
„Welche eine Vernichtung. Wegen nichts.“ holte Botschafter Hundt nrose aus seinen Gedanken.
„Wie meinen, mein Freund?“
„Wir haben nichts damit zu tun, und waren trotzdem ein Opfer.“
„Ich denke nicht dass dieser Feind sich etwas daraus macht, ob man beteiligt ist oder nicht. Es scheint ihm sogar Spaß zu machen zu zerstören. Die Opfer sind ihm verdammt egal.“
„Wir hätten Schiffe.“ schlug Admiral Carter vor.
„Ich soll noch mehr Männer ins Verderben schicken. Nein. Wir lösen alle Kolonien außerhalb unserer Heimat sofort auf. Bevölkerung, Flotten und Rohstoffe sollen sofort hier her gebracht werden. Wenn wir schon untergehen müssen, dann zusammen. Als eine Volk. Keine Familie soll auseinander gerissen sein. Keiner allein.“
„Wie Sie meinen, Konsul. Aber ich finde trotzdem wir sollten in die Offensive gehen.“ sagte Carter. nrose schüttelte träge den Kopf und schaltete auf den nächsten Kanal.
 
„Wir melden uns hier live vom Flottenkreuzer Die Rache Gottes. Der Kreuzer wurde vom der Allianz GODs zur Verfügung gestellt um einen Großangriff der GODs auf die bis jetzt unbekannten Angreifer zu führen, die bereits unzählige Welten verschiedenster Angehörigkeit vernichtet haben. Ich werde jetzt versuchen den Kapitän des Schiffs zu einem Interview zu bewegen.“
„Deckbereitschaft für die gesamte Crew. Meldung an die Flotte. Es geht los!“ sagte der Kapitän und setzte sich auf seinen Kommandosessel.
„Captain. Wallace D. Asbury, Interplanetare Nachrichten. Haben Sie einen Moment Zeit für ein paar Fragen?“
„Beeilen Sie sich, Mister Asbury. Wir haben viel zu tun!“
„Natürlich. Nun Captain. Mit wie vielen Schiffen werden wir angreifen?“
„Wir haben die größte Flotte mobilisiert, die das Universum je gesehen hat. Über eine halbe Milliarde Longeagles, mehr als dreimal so viele Cougars und sechs Mal so viele Tjunger. Das ist unsere Hauptstreitmacht. Die Angriffsspitze werden aber leichte Jäger wie Schakale, Renegades und Raider fliegen. Wir werden nur die Reste wegputzen.“
„Wissen Sie mit wie vielen Schiffen Sie rechnen müssen?“
„Leider nein. Keine Spionagesonde kam nah genug an die Planeten heran, die angegriffen werden. Aber seien Sie sicher. Wir werden den Tod dieser Zivilisten rächen. Der Feind wird untergehen!“
„Aber was wäre im Falle, das wir verlieren?“
„Keine Sorge, Mister Asbury. Wir können nicht verlieren. Wir haben zu viele Schiffe als dass uns jemand besiegen könnte. Die Flotte, die die Coljianz-Kriege beendete, war gegen uns ein Witz. Wir haben so viel geballte Feuerkraft alleine durch unsere Standardgeschütze, sodass die Taktiker den Einsatz von Massebeschleunigern erst gar nicht in Betracht zieht.“
„Sie wollen also nur mit den Standardwaffen angreifen und sich auf ihre Masse verlassen?“
„Genau. Wir sind zu viele, zu mächtig, um zu verlieren.“
„Feindkontakt. Wir haben eine Anzeige!“ meldete der Sensoroffizier. 
„Tut mir Leid, Mister Asbury, es geht los.“
„Jetzt wird es spannend, verehrte Zuschauer. Der Feind wird zum ersten Mal auf bestätigtem Filmmaterial erscheinen.“ dokumentierte Asbury weiter.
„Sichtkontakt.“
„Alarm Rot an die Flotte. Alle Waffen bereit. Jäger sollen auf mein Kommando angreifen!“ befahl der Kapitän der Die Rache Gottes. Angespannt lehnte er sich nach vorne. Dann erschien der Feind auf dem Bildschirm.
Bestätigen Sie die Sicht.“
„Bestätigt, Sir. Es ist nur ein Schiff.“ antwortete der Verbindungsoffizier.
Das kann nicht stimmen. Berechnen Sie Größe und Bewaffnung.“
„Berechnung abgeschlossen. Die Größe entspricht einem kleinen Handelsschiff. Ich erkenne leichte Laserkanonen. Ansonsten keine Anzeichen für Waffen. Vom Schiff geht aber eine überdurchschnittliche Gammastrahlung aus.“
„Grund?“
„Das Schiff weißt Plasmatreffer und Treffer von ballistischen Geschossen auf. Der Reaktor könnte beschädigt sein.“ definierte der Computer die Antwort.
„Rufen Sie das Schiff. Vielleicht ist es von einem der Planeten entkommen.“
„Keine Reaktion. Aber es ist keine Funkantenne zu erkennen.“ meldete der Kommunikationsoffizier.
„Soeben wurden die Reaktoren auf dem unbekannten Schiff auf maximale Leistung gebracht. Overload in 20 Sekunden.“
„Raider 20. Schießen Sie das verdammte Schiff ab!“ befahl der Kapitän der Die Rache Gottes. Ein Raider scherte aus der Formation aus und eröffnete das Feuer aus allen Geschützen. Das unbekannte Schiff wurde in einen Feuerball gehüllt und verschwand.
„Wir haben soeben bestätigt, dass ein Schiff des Feindes vernichtet wurde. Es gibt eindeutig Trümmer und Strahlungsrückstände.“
„Bergen Sie die Trümmer. In einer Stunde will ich eine Analyse. Wir fliegen weiter. Ziel ist das Planetensystem 6:50.“
„Aye. Kurs auf 6:50 gesetzt.“ sagte der Navigator und brachte die Reaktoren auf Leistung.
HYPERRAUMAKTIVITÄT.“ schrie plötzlich der Sensorenoffizier. Und wie auf Befehl füllte sich der Bildschirm mit Hyperraumrissen, aus denen Schiffe strömten.
Das war eine Falle! Gefechtsalarm Purpur!“
„Gefechtsalarm Purpur ausgegeben. Kommandocode erforderlich.“ sagte der Computer stur.
Schalten Sie die verdammt Kamera für einen Moment ab!“ Das Bild verschwand für einen Moment. Dann wurde wieder die Brücke angezeigt. Offiziere rannten wie aufgescheuchte Hühner von Station zu Station. Die KI des Computers aktivierte sein Hologramm.
Gefechtsalarm Purpur ausgegeben und bestätigt. KI übernimmt Kommandoentscheidungen. Eingabe bestätigen.“
„Eingabe bestätigt.“ sagte der Kapitän und setzte sich. Alle Stationen erloschen. Aus den großen Schiffen begannen die Jäger zu strömen. Plasmawerfer und Laserkanonen wurden aus dem Ruhezustand geholt und kamen auch sofort zum Einsatz.
Nur im Gegensatz zum Köder schienen die Waffen keine Wirkung zu zeigen. Die Angreifer warfen jetzt auch hunderte Jäger in die Schlacht. Der Hauptbildschirm flammte auf als sich überall Feuerbälle und Explosionen bildeten. Bunte Laser und Plasma mischten sich ein.
Verluste steigen rapide an. Bis jetzt keine bestätigte Zerstörung.“ teilte der Computer mit.
Oh mein Gott. Wir verlieren.“ entglitt es Asbury, als die ersten schweren Kreuzer sich in Luft auflösten und nur mehr Trümmer zurückblieben.
„Was ist das?“ stöhnte ein anderer Offizier und zeigte auf den Bildschirm. Ein riesiges Raumschiff, viel größer als jeder Longeagle, quälte sich aus dem Hyperraum. Eine fliegende Festung mit mehr Laserkanonen als die größten Orbitalstationen des Universums trugen waren allein auf dem kleinen sichtbaren Ausschnitt zu sehen. Eine riesige Plasmakugel formte sich am Bug des Schiffs.
„Egal an was Sie glauben, verehrte Zuseher. Sie mögen uns gnädig sein.“ sagte Asbury. Dann wurde die Plasmakugel abgeschossen und der Bildschirm erlosch. Die Verbindung war terminiert.
 
Donnerstag Mittagszeit
„Wir sind verdammt.“
„Das können Sie laut sagen, Admiral Carter. Sehen Sie sich die Schlagzeilen an. Es kommt auf allen Kanälen.“ antwortete nrose und schaltete den Ton ein.
„… die totale Vernichtung der größten Angriffsflotte, die das Universum je gesehen hat, bestätigt. Es gab keine Überlebenden. Wir wissen noch immer nicht, wer der Angreifer ist und was der Grund für die Angriffe ist. Aber wir wissen, dass der Feind keine Gnade kennt.“
Anderer Kanal.
Der Senat der Planeten, der gerade erst vor zwölfStunde gegründet worden ist, hat sofort Konsequenzen aus der Niederlage gezogen und alle Taktiker entlassen. Aber das wird nichts helfen, gegen die Übermacht, die sich immer schneller auf der Herz des Universums zu bewegt. Bis jetzt belaufen sich die Zahlen der Opfer auf mehr als 100 Billionen Soldaten, ganz zu schweigen von zivilen Kräften. Mehr als 5000 verschiedene Völker sind ausgelöscht. Wir stehen vor einem Rätsel.“
Anderer Kanal.
Der neue Plan des neu ernannten Flaggadmirals der freien Planeten schlägt eine „Verbrannte-Erde-Taktik“ vor. Die Planeten sollen unbewohnbar und unbrauchbar gemacht werden bevor der Feind sie zerstören kann. Die Flüchtlinge sollen auf so genannten „Generationsschiffen“ untergebracht werden, die sich so lange im Hyperraum verstecken sollen, bis der Feind wieder abgezogen ist. Die meisten freien Welten lehnen diesen Plan aber strikt ab. Hierbei ein Zitat von Präsident Kristan vom Planeten Vulkan: „Wir haben den Irrsinn von vielen Kriegen überlebt ohne auch nur einen Berg auf unseren Planeten einzuäschern. Den ganzen Planeten zu vernichten ist Irrsinn und solange ich noch bei Verstand bin, werde ich keine dementsprechenden Schritte unternehmen.“ Daraufhin bezeichnete der Flaggadmiral Präsident Kristan als Ignoranten und verließ den Saal. Die Sitzung wurde daraufhin vertagt.“
Anderer Kanal.
Angst und Schrecken regieren viele Welten unseres Universums. Es kam bereits zu Plünderungen und Massenselbstmorden. Regierungen werden im Stundentakt gestürzt und durch neue ersetzt. Anarchie herrscht. In vielen Städten, selbst hier, gilt der Ausnahmezustand. Menschen wie Extraterrestrische schlagen sich um die wenigen Plätze in den Bunkern. Aber objektiv betrachtet werden diese Bunker auch nicht vor der drohenden Vernichtung schützen. Aber die Frage, die sich uns allen aufdrängt, ist: Wer ist dieser Feind? Was will er?
Anderer Kanal.
Die Regierung auf nahimana (2:248:3) erklärte gerade das Verhandlungen mit dem Feind gescheitert seien. Das Diplomatiekorps sei mitsamt der gesamten Eskorte vernichtet worden, bevor auch nur ein Wort gewechselt worden sei. Das alles zeugt von der Grausamkeit und Unnachgiebigkeit, die den Feind immer wieder zu neuen Gräueltaten aufpeitscht. Aber die Niederlage der GODs zeigte uns dass keine weltliche Macht einer großen Allianz im Stande ist ausreichend Widerstand zu leisten. Deshalb hat der Senat der freien Planeten vor wenigen Minuten alle Planeten, die noch über eine funktionierende Regierung verfügen, aufgerufen ihre Flotten zu einem später genannten Sammelpunkt zu schicken um den Feind geballt anzugreifen. Als Ziel für diesen Vernichtungskrieg wurde der Planet Alpha_Centauri_A (2:203:3) gewählt.“
„Das ist unser Planet, Sir.“ murmelte Hundt entsetzt.
„Ich weiß. Ich habe diesen Vorschlag eingebracht. Entweder die Vernichtung endet hier, oder wir sind alle tot.“ antwortete nrose unbeeindruckt.
„Das ist Wahnsinn.“
„Und wenn schon, Zak. Ich habe ehrlich gesagt die Hoffnung von lange begraben. Aber ich will in der Gewissheit sterben, dass ich der Mann war, der die Völker vereinigte. Das es mein Planet, mein System, war. Das meine Heimat das Schlachtfeld für die finale Schlacht war.“
„Konsul!“ rief Carter und rannte in den Raum. Er blieb schwer atmend stehen. „Konsul. Mehrere tausend friedliche Flotten aus allen Ecken und Ende der Galaxie sind soeben zu uns aufgebrochen. In einer Stunde werden die ersten Schiffe eintreffen.“
„Siehst du, Zak. Es funktioniert.“
„Ich bin mir nicht sicher, Sir, ob ich mich freuen soll, oder Angst haben.“ sagte Hundt und lehnte sich zurück. Nervös drehte er Däumchen.
 
Donnerstagnachmittag - Teezeit
„Statusbericht?“
„Mittlerweile sind einige tausend Schiffe verschiedenster Typen eingetroffen. Selbst alte Feinde wie modemlamer haben ganze Mörderflotten hier her geschickt. Alle verhalten sich überraschend ruhig. Es kam bis jetzt zu keinen Zusammenstößen. Alle anderen Kriege und Konflikte scheinen nebensächlich geworden zu sein.“ sagte Carter.
„Und die Crimson?“
„Der Rat ist auf dem Weg hier her. Aber in Summe verfolgen sie alle das gleiche Ziel. Hier wird die Entscheidung fallen.“
„Sehr gut. Botschafter, wenn der Rat eingetroffen ist, sollen sich sofort alle im der Senatskuppel versammeln. Wirklich alle! Ich habe noch etwas zu sagen.“
„Natürlich, Konsul. Ich werde mich um alles kümmern.“ antwortete Hundt, verneigte sich leicht und ging. Lange herrschte Schweigen.
„Wenn man kurz vor dem Ende steht, Admiral, denkt man an die seltsamsten Dinge. An was denken Sie gerade?“
„Ich frage mich wie der Meteoritenschauer nächsten Mittwoch sich auf die orbitale Verteidigung ausgewirkt hätte. Das letzte Mal entgingen wir ja knapp einer Katastrophe.“
„Das wäre ein wunderschönes Schauspiel geworden.“ träumte nrose.
„Wenn wir Glück haben wird es das auch.“
 
Der Lärmpegel in der Kuppel war enorm. Mehrere tausend Offiziere, Präsidenten, Regenten und hohe Beamte drängten sich in den Raum, der für 500 Mitglieder und einige hundert Zuschauer gedacht war.
nrose hatte zwar vorgebeugt und alle Möbelstücke entfernen lassen, war trotzdem würde es sehr, sehr eng werden.
Irgendwo in der Menge erblickte nrose die Overlords der Crimson, die im Gespräch mit einem der alten Erzfeinde standen – Eckstein von der BADcom.
Anderenorts lachten ein talesianischer Offizier und der Präsident der Niob-Regierung über einen Witz während die Radici sich lautstark mit der JKA unterhielt. Trotz des Schattens, der die Zukunft verdeckte, schienen sich doch viele in Sicherheit zu wiegen und bereits wieder politische Geschäfte zu planen.
nrose ging es da anders. Ein mulmiges Gefühl füllte seinen ganzen Bauch. Am liebsten würde er kotzen, aber er wusste genau dass er nicht können würde. Die Ungewissheit zerfraß ihn von innen. Und er war sicher nicht der einzige.
„Freunde!“ versuchte er dann für Ruhe zu sorgen. Es dauerte einige Minuten, aber schließlich herrscht Ruhe. „Freunde. Wir haben uns heute hier versammelt um zusammen eine letzte, hoffentlich glorreiche Schlacht zu schlagen. Der Ausgang ist ungewiss und die Niederlage der Gods, mögen sie in Frieden ruhen, hat uns gezeigt wie mächtig der Feind ist. Einige haben ja bereits mit uns abgeschlossen, wie die Massenselbstmorde auf einigen Welten zeigen. Aber ich glaube noch immer an unseren Sieg.“ Auch wenn es eine Lüge ist. „Ich glaube an die Zukunft! Unsere gemeinsame Zukunft. Konflikte um begrenzt vorhandene Rohstoffe scheinen vorprogrammiert zu sein. Vielleicht habt ihr sogar Recht. Aber gibt es kein Miteinander? Gibt es keine Hoffnung auf Frieden? Sollten solche Zwischenfälle wie die Bedrohung, die uns gerade ereilt, die Kriegstreiber unter uns nicht zu einem Umdenken bewegen?“
Bedrücktes Schweigen.
„Ich denke ja. Und deshalb habe ich eine letzte Bitte an euch. Wenn wir siegen, und ich nicht mehr unter euch weilen sollte, behaltet mein Erbe. Bringt Frieden über das Universum. Und wenn wir nicht im Stande sind, die Bedrohung aufzuhalten, dann werden wir in dieser einen, finalen Schlacht untergehen! Zusammen! Als Einheit! Nicht als Masse, sondern als ein Volk. Ein Volk geeint durch unsere Gemeinsamkeit: den Wille zu Leben!“
Keine Geschichtsschreiber, ja kein Mensch, kann beschreiben wie der Applaus für diese Rede ausfiel. Es war unbeschreibbar. Niemand blieb still. Niemand. Nicht einmal die Gaswesen von tricky.
 
Donnerstagabend – Henkersmahlzeit und Kriegsrat
Ein letztes, gemeinsames Bankett. Vielleicht eine Henkersmahlzeit. Auf jeden Fall für viele das letzte Essen, die letzte Feier.
Die ganze Hauptstadt war in Feierstimmung, auch wenn es eigentlich gar keinen Grund zum Feiern gab. Der Feind hatte weiter gemordet und stand jetzt nur noch wenige Stunden vor Alpha_Centauri_A.
Aber während die einen feierten, hielten die anderen Kriegsrat.
„Unsere Spionageberichte zeigen, dass der Feind seine Superwaffe nicht mehr im Hyperraum versteckt. Es scheint sogar fast, dass der Feind auf eine Offensive unsererseits hofft. Denn der Großkreuzer wird ansonsten durch keine Schiffe geschützt.“ berichtete SolyantDandyne, der sich als einziger bereits erklärt hatte die Funktion der Feindüberwachung zu übernehmen.
„Das ist eine simple Falle. Wenn wir angreifen, kommen ihre Schiffe aus dem Hyperraum raus und wir sind mittendrin. Ein Kreuzfeuer bei einer solch geballten Feuerkraft überstehen wir nicht.“ fügte Odwin von der JKA hinzu.
„Außerdem sind wir in der Verteidigung im Vorteil. 54% unserer Flotte der schweren Schiffe besteht aus Cougars. Die sind eher für die Verteidigung gedacht. Aber ich denke mit einigen hundert Schakalen könnten wir die Gesamtstärke der Angreifer herausfinden. Wir müssen nur ausreichend Sonden mitschicken.“ sagte MasterMoonlight.
„Ausreichend Sonden haben wir nicht mehr. Für diesen kleinen Erfolg mussten wir über 10 Millionen Sonden opfern. Die Schlagkraft dieses einen Kreuzers ist extrem enorm. Er wird von einem Strahlungsfeld umgeben, das die ersten Sonden bereits 100 Billionen Kilometer von ihm entfernt zerstört hat. Die Schakale würden vielleicht auf 75, bestenfalls 70 Billionen Kilometer herankommen. Glatter Selbstmord.“ sagte SolyantDandyne.
„Meine Piloten wären bereit dieses Opfer zu bringen. Sie warten nur mehr auf meinen Befehl.“ sagte Odwin trotzig.
„10 Millionen Sonden also, hm?“ überlegte nrose. „Wie viel Lutinum könnten wir ausschlachten? Ich habe knapp 5 Millionen Einheiten auf Lager. Das reicht für knapp 33.000 Sonden. Den Rest müssten wir durch ausgeschlachtetes Lutinum aufbringen.“
„Zwischen 33.000 und 10 Millionen ist noch immer ein verdammt großer Differenzbetrag. Aber ich schätze pro Cougar kommen wir auf 200 Einheiten. Das sind knapp 1 Sonden pro Cougar. Umgerechnet auf die Anzahl unserer Schiffe…“ SolyantDandyne rechnete. „Neun Komma sechs Millionen Sonden. Wenn wir noch ein paar Tarnbomber einstampfen, hätten wir ausreichend Sonden. Aber reicht die Zeit?“
nrose schaltete den Fernseher an. „Gerade gehen Meldungen ein dass der Planet Ragesh_3, eine zivile Farmkolonie unter dem Schutz von Pro-Konsul nrose aus dem Crimson Empire, überrannt wurde. Es gibt keine Überlebenden. Die Zerstörung geht weiter.“
„Wir können es schaffen!“
 
Donnerstag Abend – Die finale Schlacht
Das Opfer der Piloten von Odwin war groß. Die kamen bis auf 69 Billionen Kilometer an das Flaggschiff der Feinde heran. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Jäger aber bereits drei Viertel Ausfälle. Dann öffneten sich zwei, nur zwei, Hyperraumlöcher und in einem Vernichtungsfeuer, das nur knapp zwei Sekunden dauerte, wurde die gesamte verbliebene Flotte vernichtet. Alle Jäger, alle Sonden, alles.
Um 22:49 Ortszeit erreichte Alpha_Centauri_A die Meldung, dass der Planet Omicron_Perseji, der äußerste Planet des Systems, verstört worden sei. Um 23 Uhr begaben sich alle Crews auf ihre Schiffe. Die Flotte formierte sich.
 
Im Orbit von Alpha_Centauri_A nahm der Longeagle Azzurro seinen Posten in der ersten Angriffslinie der schwersten Schiffe ein. 2400 Crewmen und Piloten, verteilt auf über 6000 Geschütze und 500 Jäger würden mit diesem Schiff in den Krieg ziehen.
In den Hangars eilten die Techniker noch einmal zwischen den Maschinen hin und her und kontrollierten ein letztes Mal die Maschinen.
Zwischen den Jägern sammelten sich die Kampfteams der Infanterie und die Piloten zu letzten Besprechungen. Alle Systeme wurden gesichert.
„Sollten die Angreifer unsere Reihen durchbrechen liegt es an euch die Schiffe abzuschießen. Da wir weder genaue Daten über den Feind haben, noch Ahnung wie wir ihre Schiffe am besten zerstören könnten, gebt ihr einfach volle Breitseite mit allem was ihr habt. Irgendwas wird Wirkung zeigen.“ erklärte Staffelführer Chavez seinen Piloten.
„Fragt sich nur wann.“ murmelte ein Pilot.
„Haben Sie noch etwas zu sagen, Flightcommander Jenkins?“ fragte Chavez den vorlauten Kampfflieger.
„Nein, Sir. Ich kann es nur nicht erwarten wieder zu fliegen.“ antwortete Jenkins sofort.
„Das will ich hören.“ sagte Chavez zufrieden. Er salutierte. „Ich weiß, nicht alle werden es schaffen. Deshalb gebe ich euch das auf den Weg. Es war mir eine Ehre neben euch zu fliegen. Also lasst mich da draußen nicht hängen. Ich habe meiner Familie versprochen zu siegen. Bis jetzt habe ich all meine Versprechen gehalten.“
„Sir, ja, Sir.“ antwortete die Piloten im Chor. Dann verteilten sie sich auf ihre Maschinen. Die Greifarme packten die Maschinen und hoben sie in die Abschussrohre.
 
Auf dem Centauri-Kreuzer Incredible nahm nrose den Platz als Commander ein und befahl den Start. 230 Crewmen würden an seiner Seite stehen und vielleicht mit ihm sterben. die restlichen Schiffe der Centauri waren bereits im Orbit. Ebenso die meisten Schiffe der anderen Kämpfer. Pro Minuten starteten hunderte Schiffe von der Oberfläche.
„Statusbericht?“ fragte nrose.
„Unsere erste Kampflinie meldet ein starkes Energiefeld.“
„Zeit?“
„23:05. Gerade ich jede Verbindung zu zelltown (2:203:5) abgebrochen.“
„Eintrag fürs Logbuch: 23:05 startet die Incredible zu ihrer möglicherweise letzter Mission. Das Kommando hat Pro-Konsul nrose, Regierung der Centauri.“
 
Eine Jägergruppe aus den Reihen der Radici empfing um 23:15 die ersten Strahlungsanstiege. Die lösten sofort Alarm aus. Aber die Sensoren zeigten außer dem Strahlenwert keine Aktivitäten an. Um 23:17 verschwanden alle Jäger auf mysteriöse Weise. Sie meldeten vor ihrem Verschwinden aber einen Strahlungsanstieg von Gammastrahlen um 700%.
Zur Suche nach der Gruppe wurden vier Cougar-Fregatten der Allianz JKA entsandt. Sie verschwanden um 23:20, eine halbe Million Kilometer von der letzten bekannten Position der Jäger entfernt.
23:30 schlugen die Sensoren an. Hyperraumaktivität. Der Feind verließ den Hyperraum.
 
Das Schiff von nrose hatte aber zu diesem Zeitpunkt andere Probleme. Eine Fehlfunktion hatte einen Reaktor überladen. Nur eine Notabschaltung hatte eine Explosion vernichtet. Jetzt war aber die Schubleistung zu schwach um die Anziehungskraft des Planeten zu überwinden. Schleppschiffe standen nicht zur Verfügung, und ein anderes Kampfschiff verfügte nicht über die ausreichend starken Traktorgeneratoren um die Incredible abzuschleppen.
So gab nrose den einzigen Befehl, den er zu diesem Zeitpunkt geben konnte. Die drei leichten Jäger, über die das Schiff verfügte, wurden gestartet um das Loch in der Verteidigungslinie zu schließen. Die Incredible landete wieder. nrose und sein Stab würden die Schlacht nur von unten verfolgen können.
 
23:35.
Der Kontakt zum Planeten 2:203:4 brach ab. Die letzte Instanz der Alarmstufen wurde ausgegeben. Jetzt war die finale Schlacht auch offiziell eröffnet.
Unzählige Jäger strömten aus den Abschussrampen in Richtung des Feindes. Die Kampfgruppe Chavez war irgendwo im Zentrum der dritten Welle. Die Funkwellen waren überlastet.
23:40.
Feindkontakt. Das Massaker begann. Die ersten Jäger begannen ohne ersichtlichen Grund zu explodieren. Strahlungswerte begannen die Skalen zu sprengen. Die ersten beiden Wellen wurden vernichtet, bevor sie auch nur ein feindliches Schiff zu sehen bekamen.
Dann wurde das Mutterschiff gesichtet und der Großangriff begann. Der Hyperraum schwieg noch. Aber der Feind war da, das wussten alle.
 
Die Hitze in dem Schiff war unerträglich. Die Gammastrahlung lag gerade noch unter dem Ende der Skala. Die Magnetkarte, die eventuelle Verstrahlungen der Piloten anzeigen sollte, war vollständig schwarz geworden. Das bedeutete, dass der Pilot eine tödliche Strahlendosis erlitten hatte. In spätestens drei Stunden wäre Chavez sowieso gestorben.
So lenkte er die Reste seiner Staffel zum Angriff.
„Gebt denen Wixern Stoff!“ befahl Chavez. Seine Stimme war bereits schwach und ihm war schlecht. Würde er keinen Helm tragen, wären ihm die Haare in Büscheln vom Kopf gefallen.
Der Flügelmann von Chavez ging in Flammen auf. Die Strahlungen begannen das Lutinum der Panzerung aufzulösen.
„Drei Sekunden bis Feuerreichweite.“
„Wir sind in Feuerreichweite! Gebt alles!“ befahl Chavez und drückte den Abzug durch. Leiche Laserstrahlen und eine Rakete gingen auf den Weg. Die verbliebenen Jäger feuerten ebenfalls.
„Elf Sekunden bis Ziel. Zielparameter normal…“ Chavez schaltete den Computer auf stumm. Als die Nachladeanzeige erlosch, drückte er ein weiteres Mal den Abzug. Dann warf er einen letzten Blick auf das Foto seiner Familie neben dem Steuerknüppel.
„Hüllenbruch.” Dann explodierte auch Chavez Jäger.
 
Jenkins sah den Jäger seines Offiziers explodieren und drehte ab. Das Radar blinkte wie ein Weihnachtsbaum. Immer mehr Schiffe führten ihren Angriff aus. Es wimmelte nur so vor Geschossen und Laserstrahlen. Ein wahrer Spießrutenlauf. Die Funkverbindungen waren noch immer überlastet.
„Da kommen sie!“ rief plötzlich Jenkins’ Flügelmann. Überall um das Mutterschiff öffneten sich Hyperraumrisse und leichte Jäger strömten in den Normalraum. Tapfer warfen sie sich in die ballistischen Flugkörper und Laserbündel. Kein Geschoss erreichte das Mutterschiff. Aber viele der Kamikazejäger explodierten und trudelten gegen die Hülle.
Jenkins und sein mittlerweile letztes Teammitglied wendeten ihre Maschinen und reihten sich wieder ein. Ein wahres Stakkato ging auf den Angreifer ein, aber nichtsdestotrotz kam kein Geschoss durch. Die Hülle war nur durch die eigenen Schiffe beschädigt worden. Und diese oberflächlichen Kratzer würden diesen Goliath der Schiffe nicht umbringen.
Jenkins Maschine erlitt schließlich einen Treffer. Der Reaktor fiel aus, somit jeder Schutz vor Geschossen oder Strahlung. Es wurde in der Kanzel noch heißer als es ohnehin schon war.
„Fresst das!“ stöhnte Jenkins und schoss ein letztes Mal. Die Rakete verklemmte sich nämlich in der Abschussrampe. Wehrlos trieb Jenkins auf den Goliath der Sterne zu.
 
„Die Schlacht verläuft schlecht. Wir verlieren zu viele Jäger. Anscheinend suchen auch einige der großen Schiffe ihr Heil in der Flucht.“ meldete der stellvertretende Commander der Incredible. Außer Botschafter Hundt waren alle nahen Vertrauten von nrose dort oben.
„Dacht ich mir. Wir sind verdammt.“
„Es besteht noch Hoffnung. Einige Jäger behaupten bedeutende Treffer gesetzt zu haben. Das Mutterschiff der Angreifer stünde kurz vor der Zerstörung.“
„Gerüchte, falsche Hoffnungen.“ meinte nrose.
„Wahrscheinlich. Aber…“
Ein heller Lichtblitz tauchte den Nachthimmel in blendendes Licht. Sofort hörte der Commander wieder den Funk ab. Schließlich schüttelte er enttäuscht den Kopf. „Ein Schiff der Allianz BORG hat das Feuer eröffnet und eine Jägerstaffel der JKA vernichtet Jetzt gehen sich JKA und BORG gegenseitig an die Kehle. Das Kommandoschiff von Caja versucht zu vermitteln. Sie wurden abgeschossen.“
„Die Allianz, die von der Angst geschmiedet wurde, zerfällt.“ seufzte nrose. „Es ist vorbei.“
„Was haben Sie jetzt vor, Konsul?“ fragte der Offizier.
„Lassen Sie mich allein.“ befahl nrose knapp. Als der Soldat verschwunden war sperrte er die oberste Schublade seines Schreibtisches auf. Seit der Bedrohung durch Flaggadmiral Grisenti hatte er sie nicht mehr geöffnet. Er schob das Trümmerstück des Longeagle VI und einige Papiere weg. Darunter lag eine Pistole. Nur mehr ein Schuss war darin. Langsam, wie bei einem heiligen Ritual, nahm nrose die Pistole aus der Schublade und legte sie vor sich auf die Schreibfläche.
Ein weiter, größerer Lichtblitz erhellte die Nacht.
 
Die größte Flotte des Universums zerfiel. Alte Kriege flammten auf und statt dem gemeinsamen Feind, der langsam näher kam, bekämpften sich die meisten Allianzen jetzt wieder gegenseitig. Viele kleinere Fraktionen gerieten ins Kreuzfeuer. Binnen Sekunden wurden mehrere Völker endgültig ausgelöscht.
Die Crimson versuchten sich irgendwo abseits zusammenzurotten um einen letzten Angriff auf das schwarze Mutterschiff der unbekannten Fraktion zu fliegen. Aber auch ihre Schiffe gerieten unter Beschuss von den Allianzen Phoenix und BADcom. Eckstein führte den Angriff der letztgenannten Allianz gegen die Crimson mit seinem Mutterschiff, aus dessen Rumpf die Namen der Schiffe gemalt waren, die er bereits vernichtet hatte. Eine lange, blutige Liste.
Schließlich befahlen die verbliebenen Overlords einen Trennungsangriff. Ein kleiner Teil der Schiffe wandte sich der BADcom und Phoenix zu. Vor allem die schweren Schiffe flogen diesen Angriff.
Die anderen Schiffe, großteils Tjunger und die verbliebenen Jäger, griffen währenddessen das Mutterschiff an.
 
Der Angriff fand ein schnelles Ende. Unbemerkt, versteckt hinter einer Masse aus eigenen Schiffen, hatte das Mutterschiff seine größte Waffe, die Todeskanone, geladen. Der Planetenkiller war bereits.
Auf Kommando löste sich die Schutzformation auf und die riesige Plasmakugel machte sich auf den Weg nach Alpha_Centauri_A. Donner und Tod säend fraß sie sich durch die Phalanx der Schiffe. Nichts schien sie aufhalten zu können.
 
Es war vorbei.
Die Crimson waren wie so viele Allianzen am Boden. Nur mehr wenige Anführer lebten. Die meisten waren ehrenvoll im Kampf gefallen. Andere feige geflohen und abgeschossen worden. Wieder andere hatten beim Ausbruch der internen Kämpfe gar nicht die Gelegenheit gehabt, sich zu wehren.
Es war traurig. Die Crimson waren eine der größten Militär- und Industriemächte gewesen. Allgemein geachtet, bei Freunden beliebt, bei Feinden gefürchtet.
„Rammmanöver!“ befahl LordDestiny. Aber dann erkannte er, dass er der letzte Überlebende auf der Kommandobrücke war. Er schob den toten Navigator zur Seite und gab einen Kollisionskurs auf das Mutterschiff der Angreifer ein.
 
Ich lebte als Crimson. Ich werde als Crimson sterben. Mit erhobenem Haupte, mit der Waffe in der Hand, dem Stolz in den Augen und der Hoffnung im Herzen. Wir sind der Anfang und das Ende.
LordDestiny konnte sich nicht erinnern welcher Crimson das einmal zu ihm gesagt hatte. Aber es war ihm jetzt auch egal. Schließlich fiel ihm doch der Name ein: nrose. 
Auf den Kanälen war es plötzlich still. Die Schlacht schien beendet. Alles war vernichtet. Und der Feind zog weiter. Die tödliche Saat war auf dem Weg.
Ein einzelnes Schiff der Unbekannten verließ die Formation und stoppte vor dem zerschossenen Schiff von LordDestiny.
Das Wrack wurde gescannt. Dann spie das Schiff einen kleinen Körper aus und flog weiter. Eine Mine. Und das Schiff von LordDestiny war manövrierunfähig.
„Wer auch immer ihr sein mögt, ich verfluche euch!“ schrie der Overlord und sank in die Knie. Er schloss die Augen und lauschte seinem Herzschlag. Bis zum Ende.
 
Immer öfter wurde die laue Frühlingsnacht jetzt von Lichtblitzen unterbrochen. nrose konnte sich ausdenken, was da oben vorging.
Noch immer lag die Pistole unangetastet vor ihm. Mittlerweile war es fünf vor Zwölf.
„Es ist kein glorreiches Ende für einen Mann wie Sie.“ glaubte nrose seinen ehemaligen Admiral, Craven, sagen hören. Und er nickte sich selbst aufmunternd zu.
nrose stand auf und verstaute die Waffe wieder in der Schublade. Er trat auf den Balkon hinaus und starrte in den Himmel.
Ein riesiges, hell leuchtendes Gebilde aus Licht bewegte sich gut sichtbar auf den Planeten zu. Die kleinen, leuchtenden Sterne, die Schiffe darstellten, erloschen auf einen Schlag. Totale Dunkelheit hüllte den Planeten einen Moment lang ein. Die planetaren Schilde leuchteten schwach auf und waren verschwunden. Plötzlich war es taghell.
Es donnerte und alle Schleusen des Himmels öffneten sich. Gierig öffneten sich die Blüten der Pflanzen. Der Planet blühte auf.
nrose blickte in die unverändert große Energiekugel, die jetzt den gesamten Himmel ausfüllte. „Eigentlich ist es wunderschön.“
Dann wurde es unerträglich hell und heiß.
 
Die Zerstörung hielt an. Es mussten mehr als dieses eine Mutterschiff gewesen sein. Denn genau um Mitternacht, in der ersten Sekunde des Freitags, dem 08. April, war das ganze Universum gesäubert.
Es gab keine Sterne mehr, nur mehr Dunkelheit. Und die Unbekannten verschwanden wieder. Sie kamen nie zurück.

Mein letztes Geschenk an die Allianz Crimson. Da GalaxyWars resetet wurde habe ich meinen Account nicht erneuert. Aber der Reset hat so einige Wellen gemacht und so dachte ich der Reset des Spiels wäre eine Geschichte wert.Nicolai Rosemann, Anmerkung zur Geschichte

Vorheriger TitelNächster Titel
 

Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Nicolai Rosemann).
Der Beitrag wurde von Nicolai Rosemann auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 07.04.2005. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

Der Autor:

Bild von Nicolai Rosemann

  Nicolai Rosemann als Lieblingsautor markieren

Bücher unserer Autoren:

cover

Wolken klingen rosa von Katrin Meyer



Alex lebt nach dem Motto „all you can feel”. Nach einem Zusammenbruch erholt sie sich in den Berchtesgadener Alpen und erfährt in einem Workshop zum Thema Hochsensibilität, dass es noch andere Menschen gibt, die nach dieser Devise leben. Erleichtert über diese Erkenntnis beginnt sie, ihre Vergangenheit völlig neu zu bewerten und beabsichtigt, in Zukunft ihre eigenen Regeln aufzustellen. Aber Veränderungen sind für Hochsensible gar nicht so leicht umzusetzen. Erst recht nicht, wenn wenigstens die Beziehung ein sicherer Hafen zu sein scheint. Doch dann begegnet Alex dem Fotografen Quirin und plötzlich ist gar nichts mehr sicher.

Möchtest Du Dein eigenes Buch hier vorstellen?
Weitere Infos!

Leserkommentare (0)


Deine Meinung:

Deine Meinung ist uns und den Autoren wichtig!
Diese sollte jedoch sachlich sein und nicht die Autoren persönlich beleidigen. Wir behalten uns das Recht vor diese Einträge zu löschen!

Dein Kommentar erscheint öffentlich auf der Homepage - Für private Kommentare sende eine Mail an den Autoren!

Navigation

Vorheriger Titel Nächster Titel

Beschwerde an die Redaktion

Autor: Änderungen kannst Du im Mitgliedsbereich vornehmen!

Mehr aus der Kategorie "Science-Fiction" (Kurzgeschichten)

Weitere Beiträge von Nicolai Rosemann

Hat Dir dieser Beitrag gefallen?
Dann schau Dir doch mal diese Vorschläge an:

Der Zorn Gottes von Nicolai Rosemann (Science-Fiction)
Die Schattengalaxie von Benjamin Bieber (Science-Fiction)
Der Tod ist der engste Verbündete des Lebens von Daniel Polster (Science-Fiction)

Diesen Beitrag empfehlen:

Mit eigenem Mail-Programm empfehlen