1947 in Czernowitz (Ukraine) in der Familie eines
Militärs geboren.
Der Hang zu Wortspielereien, welche ich auf dem Papier
irgendwie zu ordnen versuche, stellte sich schon in der Schule ein.
Ein
noch nicht zu Ende geschriebener "Roman" über den Kinderkreuzzug wurde
eigenhändig und unbarmherzig im Ofen verbrannt, nachdem mir zwei Werke
nacheinander; eines von Leo Tolstoi (ihn allein hätte ich noch mit Hängen
und Würgen überstanden) und ein anderes von Leonhard Frank (der gab mir den
Rest), in die Hände geraten waren. Auf diese radikalste aller Arten von
Selbstkritik bin ich aber selber gekommen, denn von Gogols Verbrennung
seines zweiten Bandes der "Toten Seelen" habe ich erst später
erfahren.
Ich bin mir darüber völlig im Klaren, dass der Vergleich auch
heute noch nicht zu meinem Gunsten ausfallen würde. Aber jetzt lese ich
glücklicherweise Tolstoi und Frank nicht mehr und der jugendliche Drang zum
Maximalismus ist allein schon aus Altersgründen fehl am Platze.
Meine
zweite Begeisterung sind Fremdsprachen, wobei das Deutsche, aus mir selbst
unbegreiflichen Gründen, unangefochten an der ersten Stelle steht.
Vielleicht, weil es die erste Fremdsprache war, die ich in meinem Leben im
schönen Halle an der Saale (Dienstort meines Vaters) als ABC-Schütze
vernommen hatte.
Deshalb absolvierte ich 1970 die Fremdsprachenfakultät
der Kiewer Universität. Danach habe ich zwei Jahre in der Gruppe der
sowjetischen Streitkräfte in Deutschland als Dolmetscher gedient. Zurück in
der "Zivilisation" begann meine Lehrtätigkeit in Czernowitz, die bis zum
heutigen Tag andauert.
Diese zwei in mir schlummernden Triebe, zum einen der Hang mich
literarisch zu betätigen und zum anderen das Verlangen, die deutsche Sprache
letztendlich doch zu bewältigen, sollen sich in meinen deutschsprachigen
Erzählungen vereinen. Sollte die literarische Komponente scheitern, so käme
das wenigstens meinen Sprachkenntnissen zugute. Diese Art, zweierlei
Vergnügen auf einmal zu genießen, empfehle ich allen, die sich für Sprachen
und Literatur gleichermaßen interessieren.
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Sommeridylle und Wintergrauen | 18.07.2003 | Historie | 3 |
Erste Veröffentlichung auf e-Stories.de am 18.07.2003
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