Bei Namenstagen, Geburtstagen und sonstigen Anlässen war es bei uns
üblich, dass die Kinder ein Gedicht aufsagten.
Eines Tages entdeckte ich die Hochzeitszeitung meiner Eltern, die von den
Geschwistern meines Vaters verfasst worden war.
Auch unsere Hochzeitszeitung kam mir in den Sinn. Da meine Kinder aus dem
Alter heraus waren um Gedichte aufzusagen, fing ich an, zu Hochzeiten und
besonderen Anlässen einen kleinen Lebenslauf zu reimen.
Der Tod meines Vaters und einen Monat später der meines Mannes, dann einige
Jahre danach der Tod meines Bruders, schweißte meine Mutter und mich zu
sammen. Der Wunsch etwas zu schreiben wuchs.
Meine Mutter ermunterte mich, ein Fernstudium bei der A. A. A. in Hamburg zu
belegen. Das war 1996 und 1997, derzeit war ich 56 Jahre alt.
Nach der Schule des Schreibens verstarb meine Mutter und mit ihr meine
ganzen Pläne.
Nur die Lebensläfue zu diesen besonderen Anlässen habe ich immer
geschrieben. Auch zu unserem Jahrgangstreffen, habe ich die Schulzeit in
Reimen an uns vorbeiziehen lassen. Meine Mühen wurden mit sehr viel
Zustimmung belohnt.
Da meine Enkeltochter sehr viel bei uns war, habe ich auch die ersten Jahre
ihres Lebens in Bildern und Reimen dokumentiert. Dann jedoch kam die
Schreibreform. Obwohl ich in Deutsch nicht schlecht war, irritierte mich all
das Neue schon sehr.
Nun möchte ich mich wieder dem Schreiben zuwenden. Ich könnte mir vorstellen
ein Kinderbuch zu schreiben. Aber zunächst wäre es schön, wenn ich mir mit
Gedichten und Kurzgeschichten ein wenig zu meiner kleinen Rente verdienen
könnte.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Spaß beim Lesen meiner Werke.
Rosemarie Brüggemann
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Nur Schluss | 18.05.2009 | Das Leben |
Erste Veröffentlichung auf e-Stories.de am 18.05.2009
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