Dr. Manfred Korth

Buchvorstellung: Dreißig Verzählungen

 

 Ja, lieber Leser, spielen sie mit im Kosmos dieser dreißig Kleinode. Passen sie auf, es verzählt und verliert sich leicht in diesen Gedanken-Welten. Keinesfalls gerecht noch politisch korrekt dreht sich die Welt. Weder lokale Großstadt noch fränkisch-ländliche Idylle bieten Schutz in Korths Universum. Noch belohnen Glück und Gerechtigkeit die Tüchtigen im Hier und Jetzt.

Dreißig humorvolle Erzählungen - „Verzählungen“ benannt – gehen leicht und lapidar einher wie das Wortspiel offensichtlich ist. Kleinigkeiten als Auslöser und kuriose Begegnungen als Ausgangspunkt für Träume und Abschweifungen, den immer leicht ironischen Blick des Autors und seiner Figuren. Sie verstricken sich in Zeit und Raum, Selbstreflexionen, Skurrilem. Erotische Wunschgebäude stürzen ein, persönliches Scheitern geht einher. Der Kleingeist in uns und die Tücke im Detail.

Das Wechselspiel zwischen Ich-Erzähler und Autor, die sich ins Gehege kommen, oft auf einer Ebene begegnen. Sie kennen sich und sprechen dieselbe Sprache.

Persönliches in gesellschaftlichem Rahmen und Korth, der sich nicht versteckt hinter seinen Figuren noch Geschichten. Keinesfalls allwissend agiert er mit und ist ebenso verstrickt in seine „Verzählungen“. Mit einer Vorliebe zur Karikatur und genauem Beobachten schöpft er aus einem unermesslichen Erzählschatz – Literatur entsteht…

Werden sie sich selbst erkennen‚ Lady Madonna’ und weitere Bekannte? Gewiss! Cornelia und Kant. Disparates und Nahe liegendes.

Es wird abgerechnet – wisch und weg - mit dem Gerümpel des Alltags. Kehraus!

Herrgott, was waren das für Zeiten als die Kirche das Sagen hatte, Denken und Tun bestimmte. Alles vergessen? Lange vorbei?

Der Kosmos lebt und es ist zum Heulen, ein Albtraum.

Überzeichnet und derb komisch sind sie, Figuren und Protagonisten, die munter darauf los rennen und keine Peinlichkeit auslassen.

Ein verkappter Literaturwissenschaftler, M.A. immerhin. Ein Magister, der zum Briefträger mutiert und die Dose in den Rinnstein kickt. Das will erstmal verdaut sein. Und dann die große Blonde, die ihn aus seinen Tagträumen holt. Überrumpelt und dennoch gelingt es ihm, die Gelegenheit zu ergreifen im Kaffeehaus. So sitzen sie und reden, aneinander vorbei, er kämpft um sein Leben und sie ist nicht mehr zu halten. Eilfertig formen sie ihre Gedanken, Pläne und Absichten, formulieren Stammtischgedanken und Elaborate philosophischer Natur.

Nietzsche als Hund. Wir schmunzeln, erkennen uns und unsere Schwächen, das Lachen bleibt im Halse stecken. Geschichten noch geläufig aus Kindheit, Schule und Arbeitswelt. Bewegt von kleinen Zufällen, Träumen und Hoffnung.

Kleine Ursache – Große Wirkung.

Beiläufiges wie wir es alle kennen ist an der Tagesordnung. Gefangen im Alltag gelingt der Blick über den Tellerrand nur selten. Dennoch ist es die Hoffung, die groß geschrieben am Ende sich erhebt.

Glück wartet, neue Liebe, Trennung nach einem Saitensprung, auch vor Mord gibt es kein zurück. Das Menetekel – unverhofft kommt oft.

Literatur, ein Spiel mit Worten. Ein Spiel mit dem Feuer. So sind sich Autor und Protagonist nie sicher, handeln sie selbst oder schlägt das Schicksal zu?

Ist es ein Spiel oder einfach so, wie Bernhards „Theatermacher“ formulierte:

Keine Rolle ist lächerlich genug als dass wir sie nicht spielen.

Komödie oder Tragödie? Einfach kompliziert!

Spielen sie mit im Kosmos dieser Erzählungen und verlieren und verzählen sie sich nicht.

Josef Mogl (Theaterwissenschaftler M.A.)

 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 2006-09-29. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).