23.04.2008
Kategorie "Gefühle" (Gedichte)
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Weine Meer Treu Ort Magen

Kerstin Langenbach

Weine nicht...

Weine nicht um mich!

Klein Bächlein flössen,

trägen schichtend Spüren fort,

vom gefühlt, erlebten Ort

in´s Fort!

Weine nicht,

so würd´ es waschen,

meine Spuren, die dir blieben.

Doch musst du weinen,

fang es auf in wärmenden und sich´ren Krügen.

Weine nicht,

doch wenn du weintest,

tränke ich die Krüge leer... .

Obgleich ich so mit vollem Magen,

fühlte arg dein Tränenmeer.

Weine nicht,

will dich erleben,

dich bei jedem Mal ganz neu.

Will mich so ganz dir wieder geben,

im Wissen, dass wir sind uns treu.

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Leserkommentare (6)

Weine nicht Kerstin!,

das klingt doch sehr traurig. Man möchte Dich am liebsten irgendwie aufmuntern.
Kleine Ablenkung: (erste Strophe: soll es Spüren heißen oder Spuren?)

Du bringst es aber wirklich rüber, Deine Traurigkeit im Abschiedsschmerz. Man darf sich nicht so reinsteigern. Ich glaube, dass man sich ausweinen soll. Das gehört dazu und ist auch hilfreich, aber dann Schluss damit. Ich weiß, wovon ich spreche. Dann muss man sich ablenken. Schreiben ist gut, aber auch raus gehen, ich habe damals mit den Malen angefangen und mich drin verbissen. Alles war damit zu richten, die Konzentration auf das Bild füllte so viele leere, wartende Stunden. Unglaublich!

Sei nicht so traurig, liebe Kerstin.

Alles Liebe
Helga

hsieb23.04.2008

Hallo Kerstin,
Tränen und Freude sind Bestandteil des Lebens und gehören zusammen, weil sie sich ergänzen. Liebe Grüße Norbert

norbert wittke23.04.2008

liebe kerstin,

da spielen deine gefühle aber mal wieder! herzschön deine zeilen!alle verse deines total geglücktem gedichtes sind vom feinsten. vers drei ist für mich der absolute poetische hit! klasse!

liebe grüße an dich vom

uli

holy23.04.2008

Liebe Kerstin!
Tränen erleichtern.
Ich könnte nicht zählen, wie oft
ich selber geweint habe und
es wird schon vielen Menschen so
ergangen sein.
Herzliche Abendgrüße zu Dir
Ilse

Malerin23.04.2008

Liebe Kerstin,
Man kann auch aus Freude weinen. Die Trauertränen, die ich vergossen habe, brachten zwar keinen Trost, aber ein wenig Erleichterung.

Sehr schön dein Gedicht.

Liebe Grüße,
Karl-Heinz

Goslar23.04.2008

Gerne gelesen liebe Kerstin und vor allem dies!
"Weine nicht,
will dich erleben,
dich bei jedem Mal ganz neu.
Will mich so ganz dir wieder geben,
im Wissen, dass wir sind uns treu."
Grüße Dir
Franz

FranzB24.04.2008

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