Vampir

 

 

 

Ein Biss, ein tiefer Riss

der Strom des Lebens versiegt

langsam schlägt das Herz

langsamer, grausamer, ruhiger

es strömt, es nährt, es gibt Befriedigung

 

 

Die Augen werden leer

die Muskeln ruhig und starr

sie glaubt sie wollte es so sehr

was tief in ihr verborgen war

 

 

Plötzlich wird der dumpfe Ton ganz klar

fast schrill, zum bersten, und ganz nah!

Neuer Atem füllt die Lungen

neue Kraft, und böse Zungen

ziehen sie zum Licht empor

Ein neuer Sinn, ein neues Herz, ein neues Ohr

 

 

Ewiges Leben in Nacht

und Einsamkeit

niemals versiegende Stärke

niemals endende Macht

niemals endende Sehnsucht

keine Möglichkeit zur Flucht

 

 

Sie spannt die Flügel, fletscht die Zähne

Schüttelt ihre Uralte Mähne

sucht, und sucht,

einem anderen zu geben

was sie niemals wollte