August Sonnenfisch

EKSTASE



 
E k s t a s e


Schreiend gelbe Rapsblüten-
Felder lodern:
lodern durch die
frühlingsdurchfluteten Fluren!
  Knallgelbe Löwenzahn-
Sonnen lachen:
lachen auf meinen
Wegen und
am Wegesrain!

Gelbglänzende Hahnenfuß-
Sippen
wiegen und
wiegen sich
in frischgrünen Wiesen!

Heliosbeseligt das Land! Helios-
beseligt auch ich!

*


Da donnert - wie aus
dem Inferno
katapultiert -
 ein 
Trecker herbei:
Mein ist die Welt ist mein!
Ziel- und zweckgerichtet lärmt
ein Landmann
im Blauen Anton heran ... 

... und vorüber:
große Getöse-
schutzmuscheln auf
seinen Ohren:
große Muscheln - in Gelb.

*

Spottet doch der Clown in mir:
"Nachgeäfft!
Muscheln in
nachgeäfft totem
Getöseschutzgelb!"


Denn allein der Butterblumen-
Hahnenfuß

und der Pusteblumen-
Löwenzahn

sind gleich

dem Rapskuchen-Raps
lebendiges Gelb! 


Lebendiges Gelb aus
sich selbst!
Weil sie blühen:
aus ihrem göttlichen
Urgrund
lichter-
loh blühen!

*


Meine Seele badet im
Raps-
Blüten-
Rhapsodien-Meer!







(c) August Sonnenfisch, 20. April 2007 ff

Zum Ende des 1. Frühlingsdrittels:
im Tierkreiszeichen des WIDDER (Idealismus),
welcher vom 21. März bis 20. April sich ereignet.
... Danach folgen:
der STIER (Rationalismus: bis 20. Mai)
und die ZWILLINGE (Mathematizismus: bis 21. Juni).

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RHAPSODIE: von einem Rhapsoden
(= fahrender Sänger im alten Griechenland) vorgetragene
epische (= erzählende) Dichtung



 

RANUNCULUS:
Hahnenfuß, auch Butterblume.
Acker-Hahnenfuß: "Ranunculus arvensis".

RAPS:
"Brassica napus" aus der Familie
der Kreuzblütler.
Aus den Rapsschoten wird Öl gewonnen
und sog. Rapskuchen, der als eiweißreiches
Viehfutter dient.

RHAPSODIE:
(a) von einem Rhapsoden (= fahrender Sänger
im alten Griechenland) vorgetragene
(epische = erzählende) Dichtung
(b) ekstatisches Gedicht in freier Gestaltung - insbesonderse in der Zeit des "Sturm und Drang"
(ca. 1765-1785 - siehe Schillers "Räuber"))
(c) Heute wird unter einer RHAPSODIE
ein Vokalwerk verstanden oder ein Instrumentalwerk,
das an keine spezielle Form gebunden ist
- siehe dazu die "Ungarischen Rhapsodien"
von Franz Liszt (1811-1886).


August Sonnenfisch, Anmerkung zum Gedicht

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