15.05.2008
Kategorie "Das Leben" (Gedichte)
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Brigitte Primus

Moderne Zeiten

Heut', das woll'n wir nicht bestreiten,

haben wir moderne Zeiten.

Die Technik hat uns überrollt,

haben wir das so gewollt?

Dank Handy sind wir weit und breit,

überall Empfangsbereit.

Schweigt einmal der Klingelton,

gibt's zum Glück die Vibration.

Das Auto weigert sich zu fahr'n,

drum leg den Gurt doch endlich an.

Die Navi-Tante sagt zu dir,

fahr' in den Feldweg, links von hier.

Briefe schrieb man einst durch's Land,

mit Tinte und von eig'ner Hand.

Heut' ist man nicht richtig wach,

eilt man schon zum E-Mail Fach.

Fast jeder, der ist heut' vernetzt,

doch etwas ist noch nicht ersetzt .

Gedanken sind es hier vor Ort,

sie prägen auch des Dichter's Wort.

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Leserkommentare (8)

Liebe Brigitte,

Die neuen Erfindungen überschlagen sich. Vieles ist gut, manches übertrieben und auf jeden Fall hat vieles nicht lange Bestand.

Sehr schön dargebracht hast du dein Gedicht.

Liebe Grüße,
Karl-Heinz

Goslar15.05.2008

Hallo Brigitte,
die moderne Zeit hat uns vollkommen im Griff, auch nach langem Sträuben muss man sich in vielen dingen anpassen, wenn man nicht wie doof da stehen will. Liebe Grüße Norbert

norbert wittke15.05.2008

Audf die Schnelle: Wie immer, liebe Brigitte, rund und toll zu lesen. Nur ein kleiner Flüchtigkeitsfehler (Empfangsbereit)! Bis bald und einen herzlichen Gruß von RT
P.S. Mein "Mütter und Töchter" und "Weibliche Avancen" nicht vergessen!

rainer15.05.2008

Liebes Brigittchen!

Einfach gelungen! Ja, die Technik macht für den Menschen vieles einfacher und bequemer.. jedoch auch sicherer! Aber es geht auch viel Persönlichkeit durch sie verloren! So ist es doch gut, dass man individuelle Gedanken, so hoffe ich, nie mit Technik lenken können wird. Nein, die Gedanken und das Wort bleibt.. nur wird es jetzt fast nur noch über die Technik vermittelt und getauscht.. so wie auch hier!

Klasse sagt dir mit ganz lieben Grüßen
deine Kerstin

halbmond197215.05.2008

Liebe Brigitte, bin beim Packen für die Radwoche im schönen Ligurien!
Dein Gedicht weist die von dir gewohnte Stärke auf, wenn ich das mal so "nüchtern" sagen darf..
Was du, u. auch ich, fühle, fühlt wohl längst nicht jeder: die Versklavung durch Internet und Mobiltelefon, welches letztere als Bezeichnung, eigentlich das Gegenteil (von Mobilität) bedeutet: Du kannst nicht mehr fliehen, bist gefangen aber auch wie ein Fisch im "net" -Netz-...es sei denn, du meldest beides ab!!
Liebe herzliche Grüsse, ganz lieben Dank auch für deine Kommentare, Heino.

hsues15.05.2008

Einfallsreich, liebe Brigitte, und gut in Reime und Rhythmus gesetzt. Für die Reime hast du sicher kein Reim-Lexikon gebraucht und für das Versmaß gibt es auch heute keine technische Hilfe.
Liebe Grüße von Heinz

Heinz Saering15.05.2008

Wahrheit meine liebe Brigitte. Oft denke ich, manche Frau hätte lieber ein Handy als Vibrationsersatz in der Hose, als die Hand des Mannes auf den Schenkeln. Woran, mag die wohl liegen. Ist wieder mal Zynismus von mir, Erbteil vom roten Schäfer und Mutter!!! Schmunzel!!! Liebste Grüße Dir meine liebe Brigitte
Franz
*Fehlende Liebe?

FranzB16.05.2008

wahre Worte liebe Brigitte
zu einem schönen Gedicht
gemacht, habe ich gerne
gelesen, es grüßt herzlich
Margit

mkvar18.05.2008

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