Wolfgang Luttermann

Gott schuf den Mann

 
Gott erschuf ein Wesen mit vier Beinen, einen Esel, eben
er begann dem Tier zu sagen;
fressen wirst du grünes Gras um zu leben
wirst später mal schwere Lasten tragen.

Wirst 50 Jahre leben ungefähr,
der Esel motzte, das ist nicht mein Stil
wenn schon so billig ich mich ernähr,
reichen 25, bedenk das, auch die Lasten schwer.

Kaum später dann, nach ein paar Stund`
wollt er ihm geben 25 Jahre,
erschuf für später mal des Menschen Freund, einen Hund
der äußerte, 10 Jahre reichen mir, Gott bewahre.

Gott war gut drauf, wollt weiter schaffen
was lustiges soll`s diesmal sein
macht sich ans Werk, erschuf den Affen
20 Jahre will ich dir geben, du sollst Gruppen bilden,
dass du nicht so allein.
 
Ach nein sprach`s lustig Wesen, bitte
da ich nur ulkig und nicht klug
so teil die 20 in der Mitte
den Idioten zu spielen sind 10 Jahre genug.

Danach am letzten Arbeitstag auf Erden
klumpt er den Mensch Adam aus dem Lehm
ich geb dir 20 Jahre oder willst du älter werden?
Diese Frage war dem Mann genehm.

Ein Paradies vom Euphrat bis zur Eifel
begann des Menschen Forderung
eine Männin ohne Zweifel
da kommt noch mehr, der Tag ist jung.

Ich bitte dich, Oh Herr, das wär`Betrug
möchte schon sein, etwas üppiger bejahrt
20 Jahre sind nicht genug
die Zeit dazu, die du beim Esel, Hund und Affen hast gespart.

Da es schon spät, fast war es Nacht
und der Herr entschied
doch vorher hat er laut gelacht
wart`s ab, du Mann, was dir noch blüht.

   
Ich werde dir eine Männin machen
du wirst heiraten, schleppen, schaffen eben
nur die Frau hat was zu lachen,
du aber darfst die Zeit des Esel`s leben
 
Wirst Kinder haben, kleine, dicke, große und runde
so wie du es wolltest, nach Gefühl
das Haus bewachen und essen was bleibt, wie beim Hunde,
so soll er lauten, unser Deal.

Dann bleiben die 10 Jahre des Affen bis zum Tod,
dann brauchst du nicht`s mehr schwer zu schleppen,
in Demut empfängst du Gnadenbrot,
spielst für die Enkel dann den Deppen.
 
 
 
 
W.L.

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