Klaus Lutz

Was

 
Heute, habe ich,
Sie gesehen!
Die eine Frau!
Weiß nicht wie.
Es passierte So.
Ein kleines Gespräch.
Nur einige Minuten.
In einem Kaufhaus.
Über den Ärger.
Auf der Arbeit.
Und mit Ämtern.
Von den Menschen.
So den Normalen.
Dann sitze ich.
So im Cafe.
Und denke nach.
Was es ist.
Was es soll.
Was es will.
Das eine Leben.
So ein Tag.
Wie er War.
Und die Woche.
Und das Jahr.
Was war Da?
Und ich bin!
Dieser kleine Planet.
Allein im Universum.
Und ziemlich Verloren.

 

ich denke öfter, an diese gurus, in
indien. die sich, in höhlen, zurück
ziehen. und nie mehr reden. ihr
leben mit, schweigen und einsamkeit,
verbringen. kann sein, so ist es.
wenn ein mensch es gesehen hat, das
leben. wenn er es verstanden hat.
kann sein, das dieser mensch es
dann weiß: "es gibt nichts zu sagen."
das leben verlangt keine worte. oder,
das leben hat worte. aber die hö-
chste erkenntnis, über das leben,
äußert sich im schweigen. es ist
auch wahr. es gibt, an sich, wenig
zu sagen. das wesentliche, des
lebens, sind ein paar sätze. und es
dauert lange, das zu erkennen. es
ist ein langer weg. ich war in
indien. einige monate. ich habe
das land gesehen. und bin mit men-
schen gereist. die mehr, von dem wissen,
wollten. von dem weg der erleuchtung.
von dem weg zum schweigen. von dem
licht, das sich als letztes über alles
breitet. und das leben zeigt. wie es
ist. das leben, für das es keine worte
mehr gibt. die schönheit. die größe.
die einzigartigkeit. das besondere.
die herrlichkeit des lebens. mit all
ihren geschöpfen. mit all ihren pflan-
zen. dieser kontrast zu einem univer-
sum. das nur leer zu sein scheint.
oder in dem leben, wie auch immer,
ein wunder sein wird. das wissen, das
dieses leben, etwas vollkommenes besitzt.
trotz all der fehler, die menschen ei-
gen sind. das sehen, in einem anderen
licht. das dieses leben trotz allem
etwas vollkommenes ist. allein schon
deswegen, das es leben gibt. das so et-
was wie leben möglich ist. und über-
haupt entstehen konnte. das es eine
entwicklung gab, die zum leben führte.
führen konnte. das ist das eigent-
liche wunder. vor dem die erkennen-
den, mit schweigen stehen. und das die
wissenden, nur noch mit schweigen
erfüllt.
Klaus Lutz, Anmerkung zum Gedicht

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 09.07.2008. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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