Gerhild Decker
Sommernacht
Der Amsel Lied ist jetzt verstummt,
nun zirpen dafür die Grillen laut -
und geben uns damit nur kund,
wie sie sich fühlen in ihrer Haut.
Ein Igel schmatzt ganz ungeniert,
vertilgt so manche Schnecke.
die Jugend er spazieren führt
im Beet gleich vor der Hecke.
Glühwürmchen schwirren durch die Luft,
Laternchen haben sie gezündet.
Von fern ein Käutzchen schaurig ruft,
womit ist dieser Schrei begründet?
Im Schein des Windlichts sitze ich
auf der Terrasse beim Glas Wein.
Du bist bei mir, ich freue mich,
was könnte schöner sein!
Ein sommerschwerer Blütenduft
verzaubert diese Nacht,
die Nachbarkatze uns besucht
und schnurrend Freude macht.
So sitzen wir, bewundern still
die Schönheit der Natur.
Zum Glücklichsein fehlt doch nicht viel,
hält offen man die Sinne nur.
©Gerhild Decker/Juli 2008
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 11.07.2008.
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