Karl-Heinz Fricke

Vom Frühling in den Sommer

Wenn sich die ersten Halme recken
und wir die Winterkluft verstecken,
den Spaten aus dem Schuppen holen,
den Rasenmäher überholen.
 
Wenn die ersten Veilchen blühen,
Vögel nach dem Norden ziehen
und der Frost ist aus der Erden,
dann kann es endlich wärmer werden.
 
Wenn im April der Regen fällt
wird grün im Norden unsre Welt.
Krokus, Tulpe, Hyazinth
vielerorts zu sehen sind.
 
Es wird gesät in Feld und Garten,
Mutter schreibt die Osterkarten.
Es zirkuliert das träge Blut
und die Sonne meint es gut.
 
Bunte Umzüge am ersten Mai
in  allen Landen, wo man frei.
Mit Pauken, Trompeten und Gesang
zollt man des Jahres Arbeit Dank.
 
Die Jugend um den Maibaum tanzt,
Luise, Jochen, Helga, Franz
mit bunten Bändern und mit Schleifen,
Kinder spiel'n mit Strick und Reifen.
 
Gewitter sind schon aufgezogen,
hinterher ein Regenbogen.
Die Knospen an den Rosen brechen
und aufgescheuchte Mücken stechen.
 
Im Straßencafe' in der Stadt
isst man sich an Kuchen satt.
Überall das frische Grün,
am Himmel hoch ein Jetgetön.
 
Mann im Frack, Frau mit Schleier
halten ihre Hochzeitsfeier,
denn im Wonnemonat Mai
legt nicht nur ein Huhn sein Ei.
 
Eisfreie Flüsse, Seen und Teiche,
vollbelaubt sind Buch' und Eiche.
Hasen hoppeln übers Feld,
Jetzt ist sie da, die Sommerwelt.
 
Karl-Heinz Fricke  17.07.2008
 
Anmerkung: Auf vielseitigen Wunsch erscheint morgen eine fortgesetzte Goslarer Geschichte in den Kurzgeschichten.

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