Sommermond

Faszinierend steht er am Himmel.
Der Mond.
Beinahe voll.
Hell.
Mit einem Hauch von Gelb.
Und ich kann mich fast nicht lösen.
Von seinem Anblick.
Wie gebannt…
Sommernachtshimmel.
Ein paar Sterne verstreut.
Auf dem samtenen Nachtschwarz.
Der Mond.
Und die Menschen beobachten ihn.
Schon seit Jahrtausenden…
So wie ich heute.

Der Mond.
Beherrscht die Gefühle der Menschen.
Sie erliegen seiner Anziehung…
Und er hat viele Gesichter.
Manchmal wirkt er unheimlich.
Angst einflößend.
Dann wieder scheint sein Licht milde.
Und er macht romantisch.
Weckt warme Gefühle.
Und mehr…
Ich liebe seinen Anblick.
Ganz egal.
Ob er als filigrane Sichel auftritt.
Oder groß und rund strahlt.
Der Mond.
Manchmal verwirrt er mich.
Ich weiß nicht warum.
Dann macht er mich wieder euphorisch.
Aber immer ist er einfach bezaubernd.
Unwiderstehlich...

Heute sieht er aus wie eine große Perle.
Finde ich.
Matt schimmernd.
Bisweilen halb versteckt von den Wolken.
Als wäre er schüchtern…
Jetzt zieht sogar eine Wolkenbank über ihn hinweg.
Sein Licht ist dennoch zu erkennen.
Und zeigt mir.
Wo er seinen Weg zieht…
Hell wird die Nacht sein.
Wenn die Wolken sich erst verzogen haben.
Sie erscheint in einem besonderen Licht.
Unvergleichlich schön.
Zum Verlieben schön.
Oder zum Pflegen romantischer Gefühle.
Manchmal schicke ich jemandem Grüße.
Über den Mond.
Etwa, wenn mir jemand fehlt.
Oder wenn er weit weg ist…
Mir ist dann.
Als könnte ich mit diesen Menschen reden.
Über Vermittlung des  Mondes.
Er leitet meine Botschaft weiter…

Da!
Der Mond hat sich aus der Wolkenbank gelöst.
Die Wolkenbank hat ihre Form verändert.
Fast sieht sie aus wie eine Zigarre.
Und ein heller Stern erstrahlt.
Gleich in der Nähe des Mondes.
Jupiter.
Planet des Glücks.
Der guten Chancen.
Es scheint mir so als lächelt er mir zu…