Insa Tillmanns
Massenmörder
Er ging durch die Nacht,
plötzlich sah er rot.
Sie hat nichts gemacht,
doch jetzt ist sie tod.
Er trennt den Kopf von ihrem Leib
und gibt ihr einen Kuß.
Ja, sie war ein schönes Weib;
doch nun ist leider Schluß.
Nächste Nacht mit einem Messer,
diesmal war`s ein Mann.
Der war auch ein wenig besser
und wehrte sich so gut er kann.
Nach 13 Stichen in den Bauch,
fiel er schließlich um.
Diese Nacht gefiel ihm auch,
morgen geht er wieder um.
Es hat zur Mitternacht geläutet,
eine Frau kreuzt seinen Weg.
Sauber hat er sie gehäutet,
dabei hat sie noch gelebt.
Wieder Nacht, die Sterne funkeln;
wieder war`s ein Weib.
Sie hatte immer Angst im Dunkeln,
nun liegt er da; ihr toter Leib.
Arme und Beine sind abgehackt,
der Kopf eine klaffende Wunde.
So lag sie da; völlig nackt,
am Morgen fraßen sie die Hunde.
Eines Tages haben sie ihn bekommen,
er hat nur kurz nicht aufgepaßt.
Er war vom Blutrausch noch benommen;
dieses fiel ihm nun zur Last.
Er wurde enthauptet;
es war schnell gemacht.
Es wurde behauptet;
sein Mund hat gelacht.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 27.07.2008.
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