Arne Bister
Die Malerin am Strand
Das große Tier bläht ahnend seine Nüstern.
Bereit, zu lange schon, genügt ein Flüstern.
Im Rausch der Sinne, strandwärts, frei von Zügeln,
trägt Sehnsucht sie und Farben bis zur Brandung,
des Meeres Grenze ihres Bild's Berandung.
Soweit gekommen, um so weit zu sehen,
bis Horizonte sich zum Himmel einen,
auf den die Pinsel bunten Regen weinen,
in Schatten und in Licht sich zart ergehen.
Ein Strohhut birgt des regen Blicks Begierde.
Beschwingt reicht jeder Strich dem Werk zur Zierde.
Im Karmesin des Tages letzter Segnung
glüht wangenrot der Malerin Gesicht.
Nun schenken Sterne schon ihr erstes Licht.
Heut' kamen sich in heiliger Begegnung
Geschöpf und Schöpfung nahe, sich betrachtend
und gehen, eng verwoben und sich achtend.
Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Arne Bister).
Der Beitrag wurde von Arne Bister auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 31.07.2008.
- Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).