Silke Dobbelstein

Schon wieder morgen

               
 
 
Der Wecker klingelt früh um sechs,
und ich fühl mich schon abgehetzt.
 
Steig so ungern aus dem Bett,
denn dort find ich´s richtig nett.
 
Dreh mich einmal kurz noch rum,
mein Kissen nimmt mir das nicht krumm.
 
Ich seh zur Uhr mir wird ganz schlecht,
der Morgen ist so ungerecht.
 
Zieh mir schnell die Puschen an,
ab ins Bad und nichts wie ran.
 
Der Kaffee läuft derweilen auch,
weil ich den jetzt ganz dringend brauch.
 
Spring ganz schnell in die Klamotten,
wo nur sind denn meine Socken?
 
Mit vielen Akten unterm Arm,
renn ich zur Tür, was ist mir warm.
 
Als auch noch schellt das Telefon,
ist ja gut ich komme schon.
 
Oh du hast wohl noch geschlafen,
hör ich meine Mutter schwafeln.
 
Wollt nur kurz hören ob du denn noch lebst,
und mit mir heute ins Kino gehst.
 
Hab jetzt keine Zeit ich muss ins Büro,
dort warten schon alle, der Chef sowieso.
 
Ich komme am Sonntag ganz sicher vorbei,
ich denke zwischen zwei und halb drei.
 
Sag Kind, ist denn wirklich alles klar,
du verhältst dich heut so sonderbar.
 
Schau doch mal im Kalender nach,
was ist denn heute für ein Tag.
 
Das ist Horror, das ist graus,
was ich dabei nun fand  heraus.
 
Heut ist Sonntag, stand dort drauf.
Warum nur stand ich so früh auf.
 
Mutter was hast du dir dabei nur gedacht,
rufst an mich am Sonntag, und das früh um acht.
 
Dann geh ich ganz schnell wieder ins Bett,
denn dort ist es Sonntags so kuschlig und nett.
 
 
 
 
 
 
© by S.Dobbelstein

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